Atari 800

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wolf
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Atari 800

Beitrag von wolf »

Hallo allerseits!

Ich bin neu in Forum und dabei mir einen Atari 800 zuzulegen. Da ich in den kommenden Wochen/Monaten sicher diverse Fragen haben werde und keinen passenden Thread für die ganz alten Atari 400/800 finden konnte, erstellte ich einen neuen Beitrag.

Erste Frage: was gibt es vor dem ersten Einschalten zu beachten? Sollte man zuerst die Spannungen des externen 9V-Netzteils und des internen 12V/5V-Netzteils separat messen? Oder gleich alle Elektrolytkondensatoren prophylaktisch austauschen? Gibt es bekannte Probleme durch ausgelaufene und/oder eingetrocknete Elektrolytkondensatoren?

Der Computer war vermutlich viele Jahre eingelagert.

JoSch
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Re: Atari 800

Beitrag von JoSch »

Andy hat mir mal auf die gleiche Frage geantwortet, dass er noch nie kaputte Kondensatoren hatte. Nachmessen der Eingangsspannung ist natürlich wichtig.
Wenn Du das Spannungsboard rausholst, kannst Du natürlich die generierten Spannungen nachmessen. Die werden aber möglicherweis etwas höher sein als spezifizert, da ja dann keine Last auf dem Board ist. Das gilt besonders für das Netzteil.

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Sleeπ
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Re: Atari 800

Beitrag von Sleeπ »

Das Netzteil ansich für den 800er (und 400er sowie für die originalen ATARI-Floppies und einige ATARI-Drucker) ist lediglich ein einfacher Trafo ohne weiter Elektronik / Stabilisierung, da ist die Leerlaufspannung (Wechselspannung!) auf jeden Fall höher als auf dem Trafo angegeben.
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wolf
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Re: Atari 800

Beitrag von wolf »

Vielen Dank für die raschen Antworten! Bin seit heute stolzer Besitzer eines Atari 800. :D

Scheint ein NTSC-Modell zu sein und kam mit einem 110V-Netzteil. Hat jemand aktuelle Empfehlungen für ein 230V-Ersatznetzteil? Als beste Alternative habe ich bisher das Motorola 74420310 (Ausgang 9VAC, 1.9A) gefunden. Reichen 1.9A aus zum Betrieb des Atari 800? Hat jemand evtl. sogar Erfahrung mit diesem Motorola-Netzteil?
Atari800_NTSC_1982Q3.jpg
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andymanone
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Re: Atari 800

Beitrag von andymanone »

Hi Wolf,

ich habe in der Vergangenheit sehr viel in den USA gekauft.
Da ich dadurch auch viele 110V US-Netzteile hier hatte und die 230V/3A relativ rar sind, habe ich mir
eine handvoll dieser kleinen AC-AC 230V/110V zugelegt. Damit funktionieren die A800, A400, 1200XL, 1050 und XF perfekt.

AC-AC 220V 110V Converter (877 x 630).jpg
AC-AC 220V 110V Converter (877 x 630).jpg (84.01 KiB) 207 mal betrachtet

Alternativ gibt es in der Musikbranche noch passende Netzteile von "RockPower", einfach mal bei Thomann & Co nach 9VAC mit passenden Ampere suchen.

Gtx.,
andY

wolf
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Re: Atari 800

Beitrag von wolf »

Während ich auf das Motorola-Netzteil warte (sollten die 1.9A nicht ausreichen werde ich eine der von andY oben genannten Alternativen verwenden), habe ich mit der visuellen Inspektion des Atari 800 begonnen.

Mit Ausnahme kleiner Styroporkrümel (siehe Bild) ist das Innere des Atari 800 sehr sauber. Der Styroporstaub stammt von der Originalverpackung, die sich nach ~43 Jahren nun langsam "verkrümelt".

Die Eletrolytkondensatoren im internen Netzteil sehen in der Tat fabrikneu aus. Die beiden großen 4700uF/25V-Caps sind von Nippon Chemi-Con und die kleineren von Nichicon, d.h. hier hat Atari Qualität verbaut.

Überrascht hat mich das Gewicht der Tastatureinheit, die mehr als 600g auf die Wage bringt (siehe 2. Bild). Einziger bisher aufgefallener kleiner Mangel ist die schräge Leertaste. Auf der auf dem Bild rechten Seite geht der unter der Taste liegende Metallbügel nicht durch das kleine Loch in der senkrecht von der Taste ausgehenden Kunststoffnase. Das sollte sich leicht richten lassen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie dieser Metallbügel in der normalen Benutzung herausgerutscht sein könnte. Hat da jemand Ideen?
Atari800_Netzteil_4700uF_Kondensatoren.jpg
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Atari800_Tastatur_600g.jpg
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Sleeπ
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Re: Atari 800

Beitrag von Sleeπ »

Vielleicht wurde die Space-Taste mal abgenommen und nicht wieder richtig montiert.

Wenn nicht irgendwo eine Plasticknase / Führung für die Schiene (ab-) gebrochen ist sollte die Klammer vermutlich nicht einfach rausspringen.
Sleeπ

JoSch
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Re: Atari 800

Beitrag von JoSch »

Vom Bild her steckt der Stabilisator auf der rechten Bildseite nicht in der Taste.

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edelro
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Re: Atari 800

Beitrag von edelro »

JoSch hat geschrieben:
Gestern 11:45
Vom Bild her steckt der Stabilisator auf der rechten Bildseite nicht in der Taste.
genau, der ist raus gesprungen :o
Wir wissen, dass es Dinge gibt, die wir nicht wissen.
Aber es gibt auch Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen.
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wolf
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Re: Atari 800

Beitrag von wolf »

JoSch hat geschrieben:
Gestern 11:45
Vom Bild her steckt der Stabilisator auf der rechten Bildseite nicht in der Taste.
Danke, der Begriff "Stabilisator" fehlte bisher in meinem Vokabular zur Beschreibung der Teile einer Tastatur (bin in der Hinsicht wirklich technischer Laie).

Als nächste steht u.a. die Reinigung der Tastatur an. Gibt es da was besonderes zu beachten? Tastenköpfe sollen sich ja leicht von oben abziehen lassen, d.h. die sind wohl nur aufgesteckt und nicht "eingerastet"?

JoSch
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Re: Atari 800

Beitrag von JoSch »

wolf hat geschrieben:
Gestern 15:30
JoSch hat geschrieben:
Gestern 11:45
Vom Bild her steckt der Stabilisator auf der rechten Bildseite nicht in der Taste.
Danke, der Begriff "Stabilisator" fehlte bisher in meinem Vokabular zur Beschreibung der Teile einer Tastatur (bin in der Hinsicht wirklich technischer Laie).

Als nächste steht u.a. die Reinigung der Tastatur an. Gibt es da was besonderes zu beachten? Tastenköpfe sollen sich ja leicht von oben abziehen lassen, d.h. die sind wohl nur aufgesteckt und nicht "eingerastet"?
Ich kenne nur die Stackpole-Tastaturen. Deine Tastatur sieht aus, als ob es eine solche wäre.
Bei diesen Tastaturen sind die Kappen nur aufgesteckt. Aber Vorsicht: Die Plastikhülsen, in die die Kappen gesteckt sind, brechen gerne auf.
Daher würde ich echt überlegen, ob Druckluft vielleicht nicht doch reicht.

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