Rechte an Atari Hardware


Rechte an Atari Hardware

von andreasb » Mi 9. Feb 2005, 15:10
Wer hat jetzt eigentlich die Rechte an der Atari Hardware? Leider konnte ich darüber keine Details finden. Infograms hat doch nur die Rechte an der Software. Warner war der letzte Inhaber der Rechte an der Atari Hardware. Oder ist das auch bereits alles verkauft? Gilt das für die gesamte Hardware? (Standgeräte, Konsolen, Computer, etc...)

von pps » Mi 9. Feb 2005, 20:40
Meines Wissens hatten die Tramiels als letzte die Rechte an der Hardware. Die haben dann mit JTS fusioniert und JTS ist nicht mehr. Nur der Name ATARI (und die Patente) wurde dann weiterverkauft.

von andreasb » Do 10. Feb 2005, 02:33
naja, da hört es aber noch nicht auf. JTS wurde für 5 mio an Hasbro verkauft und Infograms hat für 100 mio von Hasbro Atari Anteile gekauft. Aber welche genau? Mir ist nur die Softwaresparte bekannt. Von der Hardware wurde nichts berichtet. Demnach müssten die bei Hasbro sein, die wiederum m.W. Teil von Warner sind. Somit müsste demnach Warner die Hardwarerechte haben. Oder? Schwierig...

Na. Die bleiben doch sicher für immer darauf hocken.

Andererseits hat Infogrames/Atari z.b. die 7800/Flashback neu aufgelegt. Ich vermute mal, dass man dafür auch Hardwarerechte braucht. Sind die Rechte also mitgewandert?

Hat Hasbro damals eigentlich nur die Jaguar-Hardwarerechte freigegeben? Oder auch die Software und die Technologie für Spieleentwicklung? (Also zu 100% freigegeben) Auch für das Zubehör?

Ich möchte gern wissen wer die Rechte an den 8bit Computern hält.

von MK » Do 10. Feb 2005, 09:23
Ich denke mal, dass Infogrames-Atari sich einen feuchten Kehrricht um die "alte" Hardware schert.
Die "7800"er Konsole vom letzten Jahr ist ja auch nur ein kompatibler Nachbau.
Problematisch wäre es wohl, Hardware nachzubauen und dann "ATARI" draufzupappen, was dann aber nur mit den Rechten am Namen zu tun hat.

von Schmutzpuppe » Do 10. Feb 2005, 09:26
Eine interessante Frage...
Auf jeden Fall hatte Hasbro mal die Hardwarerechte, ob Infogrames diese auch gekauft hat weiss ich nicht.
Die Flashback Konsole ist kein Indiz da sie (leider) nicht auf alter Atari Hardware basiert.

von Schmutzpuppe » Do 10. Feb 2005, 09:30
MK hat geschrieben:Ich denke mal, dass Infogrames-Atari sich einen feuchten Kehrricht um die "alte" Hardware schert.
Die "7800"er Konsole vom letzten Jahr ist ja auch nur ein kompatibler Nachbau.
Problematisch wäre es wohl, Hardware nachzubauen und dann "ATARI" draufzupappen, was dann aber nur mit den Rechten am Namen zu tun hat.

Die Flashback "Konsole" ist nicht einmal kompatibel, die Spiele sind alle nachprogrammiert (genau wie der Atari VCS Stick nicht kompatibel war, die Spiele wurden auch nachprogrammiert).
Der C64 Stick der demnächst in einer PAL Variante auf dem Markt kommt soll angeblich wirklich kompatible Hardware haben, wie unfair...

von Fred_M » Mi 16. Feb 2005, 23:38
I think you will find the answer here:

http://www.ataricommunity.com/forums/sh ... hlight=jts

Greetings,
Fred

von andreasb » Do 17. Feb 2005, 02:45
Fred_M hat geschrieben:I think you will find the answer here:

http://www.ataricommunity.com/forums/sh ... hlight=jts

Greetings,
Fred


many thanks for the weblink.

Damit ist klar, dass Atari/Infogrames die Rechte an der Hardware hält.
Bleibt nur noch die Frage: Was würde es wohl kosten die Rechte an den 8bit Computern/Zubehör inkl. Vapor zu kaufen? Und vielleicht auch die Frage: Was könnte man damit anfangen?

Mal angenommen man würde diese Rechte bekommen. Was würde passieren wenn man ein solches System heutzutage auf den Markt schmeißen würde?

Na? Wer hat Lust das Thema weiter zu "spinnen" ? :)

von Gast » Do 17. Feb 2005, 17:18
Die Idee kommt bestimmt einige Jahre zu spät. Stell dich mal mit einigen noch neu aussehenden und original verpackten Atari auf einen Flohmarkt. Selbst wenn du nur ??? 30 ??? Euro dafür verlangst, hast du in der "Generation eBay" keine Chance.

Ich habe voriges Jahr auf einem Flohmarkt eine VCS 2600 Holzdesign mit Netzteil, 3 Carts und zwei Gamepads (alles wie grad hergestellt) im Original Karton für 10 !!! Euro gekauft. Der Typ war froh das er das Ding endlich los war.

von andreasb » Do 17. Feb 2005, 21:23
Naja, die Erfahrungen sind unterschiedlich. So habe ich für einen neuen 130XE in originaler Verpackung 180 Euro bekommen.

Aber das ist auch nicht das was ich meine. Sondern eher: Was würde passieren, entsprechende Werbung vorausgesetzt, wenn aufeinmal Module mit neuen Games und ein paar Erweiterungen neben den 130XE in den Regalen der Kaufhäusern stehen würden?

Ein gewisses Potential müsste doch in der Hardware und allem anderen stecken. Was sollte Atari sonst mit den Dingen anfangen?

Könnte man so eine Retrowelle auslösen?

von GoodByteXL » Do 17. Feb 2005, 21:27
Hallo Andreas!

Wie du sicher noch erinnern kannst, war ich längere Zeit mit dem executive CEO von Infogrames im E-Mail-Kontakt wegen ATARI-8-Bit allgemein und Software im Besonderen. Aus den Mails ließ sich klar herauslesen, dass sie bei normalem Geschäftsverlauf die Rechte niemals abgeben werden und an einer Lizenzierung nur interessiert sind, wenn sie wirtschaftlichen Nutzen bringen kann. Beides dürfte sich auch trotz der geschäftlichen Schwierigkeiten von Infogrames und dem abschwachenden Geschäftsverlauf von ATARI kaum ändern. Und wie man an den "Neuauflagen" z.B. jetzt die 7800er sehen kann, will man alles verwerten, was geht (Hard- & Software). Vielleicht bekommen wir in ein paar Jahren einen PseudoATARI800 als Retrobox bei Aldi im Bundling mit Kaugummi oder so ...

Was die Kosten für eine Lizenzierung in welcher Form auch immer angeht, sollten wir erstmal mit Geldern aus der Clubkasse Lotto spielen und den Jackpot knacken, wenn er so richtig voll ist. Dann kommen wir vielleicht mit den Rechteinhabern ins Geschäft. Da dummerweise anders auch die Hardwarerechte nicht zu bekommen sind, brauchen wir über eine Neuauflage der 8-Bit-Reihe "Manufactured in Germany" wohl nicht zu intensiv nachdenken. Eher interessant wären m.E. Rechte an Hardware von Zubehörproduzenten, falls sie diese wie dankenswerter Weise Bernhard Engl nicht ohnehin freigeben für den ABBUC.

Z.B. die Floppies von CA (ehemals Indus GT) besitzen sicher einiges Potential für weitere Entwicklungen. Leider sind viel zuwenige Rechteinhaber bereit, uns als Club etwas zu überlassen, weil wir uns ja vielleicht einen goldenen Fuji damit verdienen könnten ....

Auch bei OSS, später ICD hat man mir ähnlich aufgespielt. Keine Chance, dann wurde alles an den tollen Erfinder des MARS8-Projectes verramscht und verschwand in der Versenkung. Na ja, immerhin kann man Clones aus Polen bekommen, wenn auch immer weniger.

Geld regiert die Welt und ist immer Dreh- und Angelpunkt für solche Geister. Ansonsten hätten wir wesentlich mehr interessante Hard- und Software aus der tollen Homecomputerzeit frei verfügbar.

Als Anwenderfreak bedauere ich besonders, dass all die guten Anwendungen im SOHO-Bereich nicht zu bekommen sind. Sie zeigen sehr gut die Einbindung der damals für Privatanwender erschwinglichen Computersysteme (e.g. ATARI 8-Bit) in Berufs- und Privatleben sowie Entwicklung und Forschung. Ich habe ein wenig resigniert, da bei all den vielen Versuchen in den letzten fast 10 Jahren hauptsächlich Spiele zu bekommen waren. Und leider auch nicht immer die besten, da diese ja vielleicht noch mal retromäßig verwertet werden könnten ...

Gut erinnern kann ich mich z.B. auch an das "sehr kollegiale" Verhalten von Dan Bricklin (Programmierer von VisiCalc) erinnern. Nachdem ich wochenlang mit ihm hin- und hergemailt hatte, er schließlich um Zusendung einer Kopie meines Originals bat (als ATARI-Image zusammen mit einem EMU zum Prüfen auf PC-Basis zugeschickt), habe ich noch zwei hinhaltende und dann gar keine E-Mails mehr bekommen. Auf seiner Webseite hat sich bezüglich VisiCalc nur noch das Copyright-Datum der Webseite geändert - Hinweise auf Umsetzungen auf andere Systeme sind kein Thema. Da aber die PC-Version eine Quasi-Freigabe von Lotus bekommen hat, ist es eigentlich kein Problem, auch Apple, ATARI, Commodore, Sinclair usw. Umsetzungen zu zeigen und bereitzustellen. Nur der Wille und das Interesse sind nicht da. Das trifft übrigens auch auf viele andere Umsetzungen von Software auf unseren kleinen ATARI zu. Da die Originalsoftware oft auf einem anderen System entwickelt wurde, sind die Entwickler/Programmierer meist nicht interessiert an Fragen aus anderen User-Communities. Oftmals wussten sie gar nicht (mehr), dass professionelle Software nicht nur auf IBM oder Apple sondern gerade oft auch auf Homecomputersysteme umgesetzt wurde. In der Erinnerung sind für diese Fachleute Homecomputer nur "Spielkonsolen mit Tastatur".

Dabei wurde z.B. bis Ende der 80er an der Uni in Köln Forschung in verschiedenen Disziplinen auf gesponserten ATARI800-Systemen betrieben. Leider nichts zu bekommen, wie mir Mathias N. letztendlich mitteilte.
Auch hier in den Niederlanden bin ich seit ein paar Wochen an einem "Lager mit 8-Bit-Systemen (NTSC)" dran, das im Schulbereich für "Computerlearning" und "Interactive Training Methods" mit entsprechender Software (damals von ATARI gesponsert) eingesetzt wurde. Die letzten Signale indizieren eher eine Vernichtung im Müll als Überlassung, um bloß nicht noch irgendwo in rechtliche Probleme hineinzurutschen. Aber noch bohre ich ...

Aber vielleicht sollte man nicht allzu schwarz malen. Es gibt ja eine große Anzahl an jungen, dynamischen Elektronikspezialisten im Club und auch hier im Forum, die z.B. das Layout des 800XL-Boards so modifizieren könnten, das man Ersatzboards mit Standard-Chips (e.g. 6502) bestückt herstellen könnte ... :lol:

Gruß & GoodByte

von andreasb » Do 17. Feb 2005, 22:48
Hallo Walter,
das sind ja eine Menge breit gefächerter Erfahrungen. Wow!
Aber lassen sich die Computer eigentlöich vollständig kompatibel nachbauen? Ohne Rechte zu verletzen ?(wenn man sie schon nicht bekommen kann)

Wäre es denkbar einen 100% kompatiblen Clone serienmäßig zu bauen, der z.b. mehr speicher, eine Compactflash als internen speicher statt disk-lw hat, mit integrierter AT Tastatur, passenden anschlüssen für andere medien, netzwerk usw?

Wenn ich mir das so überlege.. ohne den namen Atari und ohne das originale design wäre es wohl nichts anderes als "irgendein computer" der kompatibel ist. Da müsste schon mehr möglich sein.

Aber es bleiben ja noch andere namen aus der Atari Welt und ähnliche designs. (SYZYGY, Pokey, Antic, GTIA usw...)

Das hauptmanko ist wohl, dass die computer irgendwann verschwinden weil sie kaputt gehen.

Ansonsten: Was wäre wenn es aufeinmal ein Atari 816 (achthundersechszehn) LW gäbe mit zwei CF/SD Slots. Oder ein 831 Modem aber statt telefonanschluß mit WLAN. Oder ein 1028 (Laser) Drucker, meinetwegen auch ein 851 mit USB, firewire, SIO-Port(!), usw.... Oder: eine 1091XL mit integriertem LCD-Screen und allen Anschlußmöglichkeiten inkl. Emulation von anderen Systemen.

Ich wäre der erste der sein Sparbuch dafür plündern würde !!

Auf die Nummernvergabe hat Atari vermutlich keine Rechte. Das Design läßt sich ähnlich gestalten. Und beim Namen gäbe es sicher auch eine Lösung. Ok. dann fehlt nur noch das Geld. Stimmts?

Wenn andere die Rechte nicht freigeben wollen, weil sie glauben mit dem "nur alten" ließe sich geld verdienen... traurig, aber nicht zu ändern. Aber der Anschluß an die aktuelle Technik sollte nicht verloren gehen. Mit neuer Technik gibt es auch neue Ideen. Neue Ideen schaffen Neugierde. Aus Neugierde kann dauerhaftes Interesse werden, woraus wieder neue Software entsteht.

Ein PC ähnlich im Design wie der Mini iMac, aber zusätzlich mit einem AtariXL auf hardwarebasis auf gesonderter Platine mit allen Anschlüssen für alte Hardware. Würde sich das jemand auf den Tisch stellen?

von pps » Fr 18. Feb 2005, 11:51
andreasb hat geschrieben:Ein PC ähnlich im Design wie der Mini iMac, aber zusätzlich mit einem AtariXL auf hardwarebasis auf gesonderter Platine mit allen Anschlüssen für alte Hardware. Würde sich das jemand auf den Tisch stellen?


Also bei der Leistungsfähigkeit der aktuellen Rechner, warum nicht einfach den XL emulieren (kann ja auch im Vollbild geschehen) und dem Emulator beibringen, wie er die zusätzlich an den Rechner angebauten XL-Schnittstellen benutzen kann.

Also praktisch z.B. eine Modulschnittstelle als PC-Karte und ein Treiber für den Emu, damit er das auslesen kann, etc.

Einen Floppyanschluß könnte man ja mittels integriertem SIO2PC schon jetzt realisieren. Nur der Emulator muß halt noch so modifizert werden, daß er direkt damit auch arbeiten kann.

Der Emulator hätte den Vorteil, daß man schnell auch das ATARI OS nach Bedarf wechseln kann...

von andreasb » Fr 18. Feb 2005, 16:43
Mit einem PC bekommt man leider keine 100%ige Kompatibilität. Ich denke da z.b. an Tastenkombinationen, geänderte Tastenbelegung, speichernutzung, adressen usw. So komme ich z.b. mit dem atari800win immernoch nicht ganz klar, bzw. kann nicht alle tasten anpassen. Ich würde mir vorstellen, dass auch die originalen Schnittstellen eingesetzt werden. SIO, PBI, Cartridge usw.

von GoodByteXL » Fr 18. Feb 2005, 21:41
Hi!

Na, statt eines Super-Emus würde ich auch einen "echten" 1800XL oder 1040XE vorziehen. Man müsste neben der Integration von weiterentwickelter Hardware (eine Art 8-Bit-Plus oder gar 16 Bit) vor allem ein Advanced Design bei den Gehäusen in Angriff nehmen. Hier sind gute Handwerker & Produktdesigner gefragt. Ein edles Holzgehäuse für den XL und ein cooles Alu-Gehäuse für den XE wäre schon ein guter Anfang. Ggf. könnten die Künstler im Club ja mal ein paar grafische Entwürfe erarbeiten. Wäre das nicht ein toller Wettbewerb für den ABBUC - die Creation von neuer Vaporware?!

Und passend zum 1800XL wäre eine 1850CF und zum 1040XE eine 1045 XCF eine gute Ergänzung. Um mit den Namensrechten nicht in Probleme zu geraten, könnten wir unseren Clubjuristen mal damit beauftragen herauszufinden, ob ein ABBUC (ATARI) 1040XE eine Verletzung des Namensrechts darstellen würde. Für das Innenleben könnte man sehr wohl einen Mini-PC verwenden. Die Entwicklung eines eigenen Motherboards wäre zwar sehr reizvoll, aber finanziell gesehen kaum zu wuppen.

Was aber aus meiner Sicht eine goldene Zwischenlösung sein könnte, wäre die Entwicklung von Erweiterungen für die originalen XL- und XE-Boards, als da z.B. wären:

- Adapter für eine Standard-6502-CPU
- Ersatz des ANTIC durch eine Grafikkarte am PBI
- PBI-Adapter zur Anbindung von max. 255 Devices

(hatten Winnie Piegsda und ich vor ca. 10 Jahren mal diskutiert, irgendwo in meinen Umzugskartons liegt bestimmt noch die Schaltskizze davon)

- Ergänzung der SIO-Buchsen um kleinere Industriestandards
- Ersatz für die Spezialbausteine auf der Basis programmierbarer Arraybausteine (für MMU, ANTIC, GTIA, CTIA, POKEY, FREDDY)
- Einbau dieser Special Customized Boards in die Vaporwaregehäuse

Vorteil dabei ist, dass man keine neuen Boards braucht und zumindest die XL-Boards aus meiner Sicht so stabil sind, dass man durch Austausch der Chips und ab und an einiger diskreter Bauteile die Boards sicher noch einige Dekaden im Einsatz haben kann. Gleiches gilt für die Tastaturen, die mit Schaltern bestückt sind. Die Folientastaturen sind da weniger belastbar. Ggf. fragen wir mal bei Cherry nach ...
Damit wäre die advanced XL/XE-Generation des 21. Jahrhunderts möglich. Verlockend, gelle!!!

Ja, da könnte ich auch ans Eingemachte gehen und meine Sammlung aufstocken. Und zum 25-jährigen Jubileum des ABBUC könnte man dann eine Sonderserie auflegen ...

Ein genialer Emu auf Bladebasis könnte natürlich alles erdenkliche Hardware und jede Software darstellen. Aber ob das für mich noch das Homecomputerfeeling darstellt ...

Gruß & GoodByte

von cas » Fr 18. Feb 2005, 21:46
andreasb hat geschrieben:Wäre es denkbar einen 100% kompatiblen Clone serienmäßig zu bauen, der z.b. mehr speicher, eine Compactflash als internen speicher statt disk-lw hat, mit integrierter AT Tastatur, passenden anschlüssen für andere medien, netzwerk usw?


Genau das ist der C-One. Auf dem laufen schon C=64 und einige Schneider CPC Modelle. Der C-One ist nicht nur auf Commodore Rechner festgelegt, mit der korrekten FPGA Core Programmierung sollten damit alle 8bit Rechner moeglich sein.

FPGA sind programmierte CPU-Bausteine. Der Unterschied zur Emulation ist das FPGAs wirkliche Hardware sind und sich auch so verhalten, also man die Rechner 100% kompatibel auslegen kann.

Ich habe vor 2 Wochen einen C-One bekommen und werde nach ein paar Tests einen Artikel fuer das Magazin schreiben.

Wenn ich mir das so überlege.. ohne den namen Atari und ohne das originale design wäre es wohl nichts anderes als "irgendein computer" der kompatibel ist. Da müsste schon mehr möglich sein.

Aber es bleiben ja noch andere namen aus der Atari Welt und ähnliche designs. (SYZYGY, Pokey, Antic, GTIA usw...)

Das hauptmanko ist wohl, dass die computer irgendwann verschwinden weil sie kaputt gehen.

Ansonsten: Was wäre wenn es aufeinmal ein Atari 816 (achthundersechszehn) LW gäbe mit zwei CF/SD Slots. Oder ein 831 Modem aber statt telefonanschluß mit WLAN. Oder ein 1028 (Laser) Drucker, meinetwegen auch ein 851 mit USB, firewire, SIO-Port(!), usw.... Oder: eine 1091XL mit integriertem LCD-Screen und allen Anschlußmöglichkeiten inkl. Emulation von anderen Systemen.


Aehnliches Design ist sicher moeglich, wenn auch nicht billig in unseren recht kleinen Auflagen. Und ein passender Name laesst sich sicher finden.

Ich wäre der erste der sein Sparbuch dafür plündern würde !!

Auf die Nummernvergabe hat Atari vermutlich keine Rechte. Das Design läßt sich ähnlich gestalten. Und beim Namen gäbe es sicher auch eine Lösung. Ok. dann fehlt nur noch das Geld. Stimmts?

Wenn andere die Rechte nicht freigeben wollen, weil sie glauben mit dem "nur alten" ließe sich geld verdienen... traurig, aber nicht zu ändern. Aber der Anschluß an die aktuelle Technik sollte nicht verloren gehen. Mit neuer Technik gibt es auch neue Ideen. Neue Ideen schaffen Neugierde. Aus Neugierde kann dauerhaftes Interesse werden, woraus wieder neue Software entsteht.

Ein PC ähnlich im Design wie der Mini iMac, aber zusätzlich mit einem AtariXL auf hardwarebasis auf gesonderter Platine mit allen Anschlüssen für alte Hardware. Würde sich das jemand auf den Tisch stellen?


Ja, aber kein PC mit Atari Emulation! Lieber echte 8bit Hardware, halt Homecomputer-like nicht PC like. PC's sind langweilig. Mich interessiert nicht so sehr die Atari Historie sondern die Technik die drinne steckt.

Beste Gruesse

Carsten