Atari 850 und XEP80 Netzteile

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Atari 850 und XEP80 Netzteile

von andreasb » So 24. Apr 2005, 15:48
Kennt jemand die Daten der originalen Netzteile zur 850 und XEP80. Also nicht nur Volt sondern auch Ampere?

von Mathy » So 24. Apr 2005, 19:29
Hallo Andreas

Nach Best Electronics Catalog benutzt der 850 das gleiche Netzteil wie die 1050 und XF551 und und und. Das koennte stimmen.

Auf dem Netzteil meiner XEP80s steht 9V DC 500 mAmp. Dieses Netzteil wurde auch fuer den 2600 und das SX212 modem benutzt.

Tschuess

Mathy

von andreasb » So 24. Apr 2005, 23:33
Danke.
Super Tipp mit Best Electronics. Die haben noch mehr aufg der Webseite stehen.

Andreas

ATARI-Netzteile

von mega-hz » Mo 25. Apr 2005, 22:55
Hallo,
auch wenn es ein Eingriff in die Geräte ist, empfehle ich die 7805 Stabis rauszuschmeissen und nen LM2575 mit der entsprechenden Beschaltung einzusetzen! ATARI hat mit dem besten Beispiel der 1050 gezeigt, wie man das Gerät auch als Heizung benutzen kann! Da geht jede Menge Energie in Hitze flöten, weshalb die Trafos am Ende ihrer Temperaturbereiche sind, manchmal sogar drüber! Dieser Eingriff ist eine saubere Sache und schont den Rest der Elektronik durch niedrigere Betriebstemperaturen!

Gruß, Wolfram (mega-hz@t-online.de)

von Mathy » Di 26. Apr 2005, 00:04
Hallo Wolfram

Hoert sich gut an. Weniger Hitze ist immer gut. Vielleicht koenntest Du uns ueber diese Idee noch etwas mehr erzaehlen?

Tschuess

Mathy

LM2527 Schaltregler

von mega-hz » Di 26. Apr 2005, 00:25
hier http://www.national.com/ds/LM/LM1575.pdf kann man die kleine schaltung gut erkennen, besteht hauptsächlich aus ner spule und ner schnellen diode plus ein paar kondensatoren. Das Teil arbeit wie ein Schaltnetzteil, kann auch ziemlich hohe Eingangsspannungen ab und wird fast gar nicht heiss! gibt es aber auch mit mehr als 1A...
Alle 78XX Spannungsregler "verbraten" Energie um die gewünschte Ausgangsspannung zu liefern, old-school, macht man heute nicht mehr. Dafür setzt man diese Art von Schaltreglern ein, die brauchen nur die Energie, die auch am Ausgang zur verfügung stehen soll! Sehr effizient!

Gruß,Wolfram (mega-hz@t-online.de)

von CharlieChaplin » Di 26. Apr 2005, 02:15
Hmmm,
wenn ich mich nicht irre, stehen die Daten für so ziemlich alle A8 Computer und Peripherie Netzteile (Rechner, Floppy, Tape, etc.) im A8FAQ von Michael Current. Viel spass beim lesen... Gruss, Andreas Magenheimer.

von Mathy » Di 26. Apr 2005, 10:33
Hallo Mega-Hz

In den Floppylaufwerken wuerden wird glaub ich zwei brauchen. Eins fuer 5 V und eins fuer 12 V. Es gibt hier doch jede Menge Hardwareleute, da wird es doch wohl noch jemand geben, der uns da einen kleinen Schaltplan fuer zusammenschusstern kann, oder...?

Tschuess
Mathy

PS die Elektronik der 1050 erzeugt Hitze, die Elektronik der XF551 erzeugt nicht nur Hitze, liefert auch nur gerade genug Strom.

von mega-hz » Di 26. Apr 2005, 12:14
Eine kleine Platine für 5V UND 12V ist bereits in Arbeit :-)
Werde ich demnächst auch veröffentlichen (mit Schaltplan)

Gruß,Wolfram.

von Gast » Di 26. Apr 2005, 17:11
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Das Thema Heizung 1050 gab es ja schon öfters. Aber bisher hatte noch keiner eine passable Lösung. Das werde ich doch prompt demnächst mal ausprobieren.
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von mega-hz » Di 26. Apr 2005, 17:21
Es gibt da noch einen Übeltäter in der 1050:
Der Vorwiderstand zur Strombegrenzung des Schrittmotors ist für eine Diskettenstation viel zu gering ausgelegt, der Schrittmotor wird mit hohem Strom betrieben und wird auch heiss!
Ich habe es ausprobiert mit 200 Ohm/5Watt Widerstand hat der Motor immernoch weit mehr Kraft zum bewegen des Schreib-/Lesekopfes als nötig ist, aber er wird nicht mehr so heiss!
Es scheint aber in versch. Laufwerken unterschiedlich zu sein, 2 von meinen hatten diese "Schrittmotor-Heizung"...

Wer den Widerstand sucht, es ist der ganz dicke in der Nähe des Schrittmotors...

Gruß, Wolfram.

von HiassofT » Di 26. Apr 2005, 18:21
Bernhard hat geschrieben:Das Thema Heizung 1050 gab es ja schon öfters. Aber bisher hatte noch keiner eine passable Lösung.


Die beste Lösung ist IMO immer noch der Einsatz eines externen (Schalt-) Netzeiles, das +5V und +12V liefern kann. Dieses Netzteil kann man dann zB auch gleich für den Computer mitverwenden.

Das ehemalige "Netzteil" in der 1050 drin kann dann komplett entfallen.

so long,

Hias

von Mathy » Di 26. Apr 2005, 18:39
Hallo Matthias, Leute

Die Loessung die Du vorschlaegst, schlaegt Goodbyte auch immer gerne vor. Ich mag diese Loessung nicht. Ist halt Geschmackssache. Ich freue mich ueber Wolfram's Idee (und nochmehr darueber, das er sie verwirklichen will/kann/wird).

Es ist DIE Loessung worauf ich schon seit Jahren warte.

Tschuess

Mathy

von Gast » Di 26. Apr 2005, 20:47
HiassofT hat geschrieben:
Bernhard hat geschrieben:Das Thema Heizung 1050 gab es ja schon öfters. Aber bisher hatte noch keiner eine passable Lösung.


Die beste Lösung ist IMO immer noch der Einsatz eines externen (Schalt-) Netzeiles, das +5V und +12V liefern kann. Dieses Netzteil kann man dann zB auch gleich für den Computer mitverwenden.

Das ehemalige "Netzteil" in der 1050 drin kann dann komplett entfallen.

so long,

Hias


Das ist einerseits völlig korrekt, und wird von mir auch schon seit Jahren verwendet.

Aber irgendwie macht mich die Sache mit dem LM2575 so richtig an.
Wahrscheinlich geht's mir da wie Mathy, ich möchte gerne eine Floppy-interne Lösung vor allem für meine Museums-Floppys. Die sollen weiterhin mit dem originalen Atari-Netzteil betrieben werden.

Es sind ja auch nicht wenige Floppys. Mehrere 1050 mit Speedy, US-Doubler, CopyCard 7, Happy, Turbo und auch einige verschieden auf- und umgerüstete XF551.

Naja, je älter so eine Floppy wird, um so anfälliger wird sie u.a. auch gegen zu viel Hitze. Da kommt nicht nur die Floppy ins schwitzen. Und jetzt ist endlich eine Lösung in Sicht. Da schlägt die CPU in meinem Brustkorb gleich ein paar Takte mehr!

von Gast » Di 26. Apr 2005, 21:39
mega-hz hat geschrieben:Es gibt da noch einen Übeltäter in der 1050:
Der Vorwiderstand zur Strombegrenzung des Schrittmotors ist für eine Diskettenstation viel zu gering ausgelegt, der Schrittmotor wird mit hohem Strom betrieben und wird auch heiss!
Ich habe es ausprobiert mit 200 Ohm/5Watt Widerstand hat der Motor immernoch weit mehr Kraft zum bewegen des Schreib-/Lesekopfes als nötig ist, aber er wird nicht mehr so heiss!
Es scheint aber in versch. Laufwerken unterschiedlich zu sein, 2 von meinen hatten diese "Schrittmotor-Heizung"...

Wer den Widerstand sucht, es ist der ganz dicke in der Nähe des Schrittmotors...

Gruß, Wolfram.


Hmmm...

Sprichst du von R56 (47 Ohm) neben dem Stecker vom Schrittmotor? Oder von dem GANZ dicken R2 (150 Ohm) auf der gleichen Seite weiter vorn?

von mega-hz » Di 26. Apr 2005, 21:50
Ja genau: R56! in 200Ohm ändern!
Am Besten VORHER mal ne Std. laufen lassen + Temp messen und dann mit dem 200Ohm widerstand das gleiche nochmal! Ich habs mit meinem geichten Zeigefinger gemessen, mir den Schmerz-Wert gemerkt und danach erneut gemessen und verglichen! :-)

Bei einer Speedy mit Trackanzeige ist es sehr sinnvoll, auch diese Änderung an der 1050 durchzuführen, da direkt unter dem Schrittmotor die Latches für die Anzeigen sitzen und somit mit aufgeheizt werden!

von HiassofT » Di 26. Apr 2005, 22:35
Wenn ihr jetzt alle anfängt an euren 1050 herumzubasteln :-), hier gleich noch ein Tip:

Durch die hohe Temperatur (und auch durch das Alter) werden die Elkos recht stark beansprucht. Falls ihr die 1050 gerade offen habt, könnt ihr die auch mal (grob) durchchecken:

Ist ein Elko nach oben hin ausgebeult, tauscht ihn am besten gleich aus, bevor er vielleicht noch platzt.

Bei einer 1050, die nicht mehr so richtig wollte, war ein ganz grosser Elko hinüber (und auch schon mächtig ausgebeult), einige andere Elkos hatten einen Kurzschluss (optisch war bei denen allerdings garnichts zu erkennen).

so long,

Hias

von Mathy » Di 26. Apr 2005, 23:48
Hallo Leute

Bevor jetzt einer plannt, die Blende seines (Frauen sind ja immer noch mangelware in der Atari 8 bit Szene) 1050 mit der Saege zu maltretieren.... vor viellen viellen Jahren (als es den ST noch nicht oder erst seit kurzem gab) hab ich mal einen 1050 gesehen, der hatte das Display da, wo normallerweise der Ein/Ausschalter sitzt. Sah super aus. Weil man aber immer noch einen solchen Schalter braucht, dafuer das Power-LED nicht mehr (wenn das Laufwerk eingeschaltet ist, ist ja das Display auch an) hat man an der Stelle wo das LED mal sass, einen Schalter (ihr wisst schon, so einem mit langen Hebel) eingebaut. Diesen langen Hebel hab ich nicht gemocht, aber es gibt da bestimmt noch eine andere, besser aussehende Loessung.

@Matthias

Du hast doch die Freezer-Software (Firmware) aufgemotzt. Hasst Du keine Lust dir die Speedy mal an zu sehen? Superspeedy mit Trackandeutung und und und waehre doch nicht schlecht, oder?

@Alle

Wenn sich jemand 'ne Speedy fuer den XF551 ausdenken wuerde, waere das natuerlich auch keine schlechte Idee. Ich weiss, die gab es mal und Rene de Bie hat die letzten Prototypen gekauft, aber daraus ist nie was geworden. Die sind zu instabiel.

Tschuess

Mathy

von GoodByteXL » Mi 4. Mai 2005, 19:56
Übrigens,

Durch die hohe Temperatur (und auch durch das Alter) werden die Elkos recht stark beansprucht. Falls ihr die 1050 gerade offen habt, könnt ihr die auch mal (grob) durchchecken:

Ist ein Elko nach oben hin ausgebeult, tauscht ihn am besten gleich aus, bevor er vielleicht noch platzt.


Das kann man sich sparen, wenn man ein Schaltnetzteil verwendet, da dann das "Umspannwerk" in der 1050 aber auch in den anderen mit externen 9V-Trafos versorgten ATARI-Geräten "automatisch abgeschaltet" wird.

Und man spart sich einiges an Kabelsalat....

von andreasb » Sa 7. Mai 2005, 12:08
Und wo schließt man das PC-Netzteil an die 850 und die XEP80 an? Gibt es da verwendbare Messpunkte wie in der 1050?
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