SIO2IDE
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3von Beetle » Fr 10. Mär 2006, 21:08
Nachdem ich gestern den bestellten Quarz endlich bekommen habe, nahm ich mir grad das IDE-Interface wieder vor. Ich hab hier jetzt eine 20 GB 3,5" Maxtor zum testen. Firmware des SIO2IDE ist Version 3.3.
Die Festplatte läuft bei Spannung sofort an (Direkt vom PC-Netzteil gespeist).
Wenn man den XL einschaltet, leuchten erst die Power-, Busy und IDE-LED, dann geht die IDE-LED kurz aus, danach beginnt die Busy-LED zu blinken. IDE und Power leuchten statisch weiter. Während die IDE-LED ausgeht arbeitet die Platte kurz (klack-klack). Also genau so wie mit der WD Caviar 2,5".
Passt diese Verhalten weiter zu einer inkompatiblen Platte? Oder kann ich den Elektronikschrott entsorgen? An wen kann ich mich wenden? Marek antwortet nicht auf meine Anfragen (Nur einmal antwortete er auf eine eMail - das war, bevor ich das Interface gebaut hatte; also Adresse stimmt)
Vielleicht kann mir auch jemand die Platine ätzen, da habe ich keine Möglichkeit. Vielleicht hat mein Aufbau doch noch einen Bock.

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Stefan
von andreasb » Fr 10. Mär 2006, 21:43
Die Symptome die Du beschreibst passen zu meinen Erfahrungen. Ich habe leider keine andere antwort als: Die Platte hat immernoch das falsche Format.
- FDISK auf PC-DOS Ebene ausführen. dabei keine unterstützung großer Platten verwenden.
- alle Partitionen löschen
- erstmal nur eine einzige Partition einrichten die unter 4GB ist (nur zur Sicherheit) bei mir läuft eine 4GB 2,5" Platte problemlos (Fujitsu)
- danach Formatieren mit MS-DOS 6.2
- Kein OpenSource DOS oder anderes verwenden
- Kein Quick-Format verwenden
Das Partitionieren unter W2K / XP schreibt nicht das erforderliche Format. Bei NT weiß ich es nicht. Auch hatte ich es mal mit Partition Magic versucht. War dann aber doch auch das falsche Format
Richtig pures nacktes DOS zum Partitionieren verwenden!
Ich habe genauso wie Du ewig daran rum gedoktert bis es endlich lief.
>Auf jeden Fall< ..... >tausendprozentig< und <unbedingt ohne abweichung!> musst du der Anleitung Wort für Wort folgen.
Sofern dein interface ok ist, garantiere ich ich dir, wird es danach auch funktionieren. mach auch nicht die klitze-kleinste abweichung von der anleitung. wenn da steht "FORMATieren", dann bedeutet das "auf keinen Fall QUICK-Format". Und wenn das steht "FDisk unter Dos" dann heisst das "Keine GUI !!, Kein windows, kein unix, kein Mac, kein OS-DOS oder sonstwas" und bei "Atari erst einschalten wenn die Platte hoch gelaufen ist...." dann auch das wortwörtlich nehmen.
Bei mir hat es 2 Wochen gedauert, bis es *endlich* funktionierte. Und das auch erst nachdem ich den verkäufer mit fragen *gelöchert* habe. letztendlich hatte ich mich "nur" 99,9% an die anleitung gehalten.
Übrigens: Wenn es erstmal läuft, kannst Du auch mal ein Format unter W2K machen.
ich verwende übrigens die version 4.04.
von Beetle » Sa 11. Mär 2006, 12:50
Ok,
Ich habe gestern Nacht den PC meiner Frau aufgeschraubt, Ihre XP-Platte rausgenommen und auf einer anderen MS DOS 6.22 installiert. Dann habe ich die 2,5" WD Platte mit dem WDDIAG-Utility Low-Level formatiert (Komplette Platte mit Nullen gefüllt). Nun hatte ich also eine wirklich leere Platte. Jetzt habe ich sie mit fdisk und format bearbeitet und dann das vorbereitete Filesystem mit der SIO2IDE Software, den ATRs und einigen Tools daraufkopiert. Defrag ausgeführt und dann voller Erwartung die kleine Platte an den XL angeschlossen: Blink-Blink-Blink...... Wie immer. Oha, schon 04:00 Uhr - Gute Nacht.
Heut Morgen habe ich dann die 13GB Maxtor Platte genauso bearbeitet: komplett Löschung, fdisk, eine primäre 170MB Partition, format, DOS6.22, xcopy, defrag.
Am XL angeschlossen, und diesmal blinkt die BUSY-LED nur einmal auf! Nur Booten tut sie auch nach dem RESET nicht. Also SIO2IDE an der 1050 angeschlossen, 1050 an den XL. Neustart. Busy-LED blinkt wieder. Pffff.
XL mit 1050 und der SIO2IDE Disk gestartet, FDISK geladen.
1050 abgezogen, Fesplatte mit Strom versorgt, SIO2IDE am XL angeschlossen. Busy-LED blinkt einmal auf - nur einmal!
Jetzt also der Moment, wo der Elefant das Wasser lässt: ich wähle bei FDISK das Master-Device - Error. Arrgh!
Zusammenfassung:
Meine 2,5"WD Platte ist anscheindend nicht kompatibel. Das Interface blinkt auf jeden Fall.
Meine 3,5" Maxtor Platte ist kompatibel. Die Kommunikation Interface <-> Platte funktioniert offensichtlich.
Der XL mit geladenem FDISK findet das Interface nicht, egal welche Platte dranhängt. Beim Zugriff klingt es, also ob man den XL ohne Laufwerk bootet: Drive wird gesucht, meldet sich aber nicht.
Ich weiss nicht weiter.
Warum blinkt die SIO-LED nie? Wenn der XL Laufwerke sucht, sollte sie doch kurz blinken, oder?
Warum leuchtet die IDE-LED ständig

Stefan
PS: Inzwischen blinkt die IDE-LED auch bei der Maxtor wieder wie gehabt.
von guus » Sa 11. Mär 2006, 15:19
Hallo Leute,
Das SIO2IDE hat ein kleiner "Fehler"
Dadurch kann sich den SIO-Bus "aufhängen" (Ein 1050 als D1: geht dann nicht mehr)
Dies ist aber auch ganz einfach zu beheben.
Nimm eine Diode, Schottky oder Germanium. (Silicium hat eigentlich ein zu höhe Sperrspannung, geht aber meist auch gut)
Trenne die Verbindung zwischen den Atmel und den SIO-Pin 2.
Die Diode soll dann pin 2 des SIO mit den Processor wieder verbinden, Kathode (Ring auf Gehaüse) an den Processor.
So bekommt das SIO ein (Quasi) "Offene-Collector" Ausgang.
mfg
Guus
von Beetle » Sa 11. Mär 2006, 18:50
Ich gebs auf. Das Teil wandert in den Schrott.
Kann mir jemand eine Platine für Version 4.4 herstellen/verkaufen?
gruss,
Stefan
von pps » So 12. Mär 2006, 21:04
Wenn ich das so sehe, ist das MyIDE wohl doch die bessere Wahl, auch wenn es die halbe Platte verschwendet...
Hat dafür bisher immer auf Anhieb geklappt!!!
von andreasb » So 12. Mär 2006, 21:26
pps hat geschrieben:Wenn ich das so sehe, ist das MyIDE wohl doch die bessere Wahl, auch wenn es die halbe Platte verschwendet...
Hat dafür bisher immer auf Anhieb geklappt!!!
Was hilft das MyIDE, wenn es entweder den Cartridgeport blockiert oder intern sitzt und sich nicht vernünftig abschalten läßt, noch dazu ein geändertes OS braucht und so manchen XL/XE abrauchen läßt?
Nee, meine Hardware ist mir "heilig". Da probier ist lieber etwas rum.
Das Problem ist im Grunde die Dokumentation zum SIO2IDE. Wäre sie detaillierter und vor allem nicht doppeldeutig, käme man in wenigen Minuten zum Ziel und man müsste nicht so viel probieren. Das Problem von Guus ist bei mir bisher nicht aufgetreten.
Ich finde das SIO2IDE richtig klasse: Kein Umbau erforderlich, läuft 100% mit allem was man hat. Es belegt nicht den Cartridge (MyIDE), nicht den PBI (Blackbox) und auch nicht den CAR+ECI(KMKide) Port. Und raucht mir mein XL irgendwann mal ab, stöpsel ich das SIO2IDE einfach an einen anderen Atari. Andere holen erstmal den Lötkolben und/oder die IC-Zange raus.

von Beetle » So 12. Mär 2006, 21:33
Ja, aber hast du mal gelesen, wie stark das OS fürs MyIDE modifizert werden muss?
Aus der MyIDE Anleitung:
Memory usage:
See your Atari manual for standard OS use and:
-Cassette related bootvectors.
-All reserved bytes on page $200 and $300 (Parallel bus device)
-$C745-$CBFF (MyIDE-patch)
(Self test and parrallel bus-drivers are removed ($C745-$CB64))
Ok, das Cassetten nicht mehr laufen ist für mich selbst kein Problem - zu den PBI Devices gehört auch der Freezer, und den möchte ich in Zukunft nutzen.
What does the MyIDE OS do?
Basically the same as the old OS, except for the selftest (removed this part) and handling PBI-devices (also removed). On some Atari’s typing BYE (enter) will directly cold start the machine and on other machines nothing happens. The added code is found in the SIO-routine, KEYIRQ-routine and the IMAGE-routine.
Kein Selftest ist auch nicht so schlimm - ich habe mich aber so an das SpOS gewöhnt das ich es nicht mehr missen will. Das nutzt den Platz des Selftests auch anderweitig. Geänderte SIO und IRQ-Routinen tragen (auch wenn ich da jetzt keine Erfahrung habe) bestimmt nicht zur höchsten Kompatibilität bei.
Das SIO2IDE ist da im Vorteil, weil es mit unmodifizerten ATARI 8-Bit Rechnern kompatibel ist, vom 400er bis zum XEGS. Auch merkt die Software nicht, ob sie vom SIO2IDE oder von einer 1050 in den ATARI geladen wurde.
Das birgt natürlich dan Nachteil des deutlich komplizierten Aufbaus, der bei Gelegenheits-Elektronikern wie mir natürlich das höhere Fehlerpotential hat. Zumal die Anleitung vom polnischen ins Englische und von dort ins deutsche auch nicht gerade vom feinsten ist.
Gruss,
Stefan
PS: Da warst du schneller, Andreas. Und weil die Dokumentation so spärlich ist, mache ich hier das ganze so öffentlich - wenn wir den Dreh raus haben, können wir die Knackpunkte klar darstellen.
von andreasb » So 12. Mär 2006, 21:51
Beetle hat geschrieben:PS: Da warst du schneller, Andreas. Und weil die Dokumentation so spärlich ist, mache ich hier das ganze so öffentlich - wenn wir den Dreh raus haben, können wir die Knackpunkte klar darstellen.
Von mir aus sehr gerne.
Ich hatte Anfang Dezember einen SIO2IDE Artikel für das ABBUC Magazin geschrieben, der bisher leider nicht erschienen ist. Vermutlich kommt er in das neue Magazin. Da das aber bereits in Druck ist, kann man das leider nicht mehr erweitern.
von Beetle » So 12. Mär 2006, 22:16
Hallo
Ich hatte inzwischen einen Mailwechsel mit Marek, dem "Erfinder des SIO2IDE.
Er riet mir, statt des DOS-Flash-Programms seine Windows-Version zu nutzen. Die meisten Probleme des SIO2IDE kämen von erfolglosen Flashversuchen (die das DOS-Flashprogramm aber dennoch als erfolgreich abgeschlossen gemeldet hatte).
Insbesondere muss beim flashen die richtige Sicherung im ATmega-Controller gesetzt werden.
Ich habe diese Infos im polnischen Atariarea Forum gefunden:
ATmega32 i ATmega323 (SIO2IDE 4.X):
Low Byte = 0xFF
High Byte = 0xDF
ATmega161 (SIO2IDE 3.X):
Low Byte = 0xFF
ATmega162 (SIO2IDE 3.X):
Low Byte = 0xFF
High Byte = 0xD9
Ext Byte = 0xEF
Das passende Programm zum flashen aller Controllerchips ist im SIO2IDE 4.4 (nicht a) enthalten.
Nachdem ich den ATmega mit korrekter LowByte Fuse geflasht habe, bootet mein XL jetzt endlich von der Festplatte, allerdings von der 3,5" Platte aus dem Rechner meines Sohnes.
Die 2,5" WD Caviar lite läuft einfach nicht an. Erst wenn sie vom Controller (auch der im PC) angesprochen wird, läuft sie hoch. Auf das SIO2IDE antwortet sie momentan nicht.
Ich muss jetzt erstmal etwas am ATARI herumspielen

Gruss,
Stefan
von HiassofT » Mo 13. Mär 2006, 01:01
Noch ein paar Worte zum MyIDE Interface:
So übel wie es hier im Moment dargestellt wird ist es nicht. Der große Vorteil dabei ist, daß man die interne Version um 1-2 EUR selber bauen kann. Das teuerste Teil dabei ist die 40polige Stiftleiste zum Anschluß des IDE-Kabels.
Vom Interface selber gibt es inzwischen 3 Varianten: Die originale Modul-Version, die originale interne Version und seit ca. einem Jahr die MyIDE+Flash Cartridge von Steve Tucker.
Bei den beiden originalen Varianten kann man entweder das notwendige OS von Disk laden (ähnlich wie beim Translator) oder das OS in ein EPROM brennen. Es ist dann natürlich sinnvoll, gleiche mehrere OS in ein größeres EPROM zu brennen. Diese Varianten sind bis auf die belegten Adressen identisch (intern: $D1xx, Modul: $D5xx). Mit einem zusätzlichen Schalter läßt sich die interne Version auch komplett abschalten.
Die FlashCart Version ist mehr oder weniger nichts anderes als die 1MBit FlashCart von SteveTucker kombiniert mit einem MyIDE Modul. Die FlashCart enthält standardmäßig Software, die das MyIDE OS im RAM installiert.
Software, die auch das RAM unter dem OS-ROM belegt funktioniert mit dem RAM-OS natürlich nicht, dafür ist die FlashCart Version in Kombination mit einer IDE-FlashDisk sehr praktisch: Einfach einstecken, kein Kabelgewirr, keine zusätzliche Software nötig, und sehr schnell (laut Sijmen bis zu 100kb beim Lesen - SIO macht max. 5-6kb).
Das OS ist auch recht kompatibel: Kassette funktioniert, ebenso der Freezer (die CartEmu des Freezers funktioniert natürlich nicht mit dem MyIDE-Modul, da sie die selben Adressen belegt). Nur die Unterstützung für PBI-Geräte (wie zB die BlackBox oder das KMK/JZ IDE Interface) sind weggefallen. In der nächsten ROM-OS-Version will Sijmen das fdisk-Programm zum Partitionieren der Platte ins ROM integrieren (anstatt des Selbsttests).
Das einzig wahre IDE-Interface für den Atari gibt's (noch) nicht, jede Lösung hat ihre Stärken und Schwächen. In der letzten Zeit habe ich das MyIDE-Interface recht genau getestet (und dabei gemeinsam mit Sijmen noch ein paar Bugs gefixt) und ich muß sagen, daß es eine durchaus brauchbare Lösung ist - gerade um den Preis.
so long,
Hias
von Beetle » Mo 13. Mär 2006, 01:22
So schlecht wollte ich es eigentlich gar nicht darstellen.
Also auch von mir noch ein paar Worte pro MyIDE.
Das geänderte OS ist gut durchdacht und macht das starten von Programmen sehr einfach und komfortabel. Und sehr preiswert zu bauen ist es natürlich auch. Es gibt auch eine interne Version, die fertig vorbereitet ist (auf der Seite von Mr Atari zu lesen).
Der Support klappt auch - ich hab einige Fragen zum MyIDE direkt an Sijmen gestellt und sie sofort kompetent beantwortet bekommen.
Für mich persönlich ist es aber dennoch keine Option.
Gruss,
Stefan
von Beetle » Di 14. Mär 2006, 02:04
Seltsamerweise "vergisst" mein Interface, das es funktionieren sollte. Direkt nach dem flashen klappt jetzt alles wunderbar. Auch über Nacht (Ich habe den Deep-Ram-Test in Schleife laufen lassen) kein Problem. Wenn der Strom aber für länger als 2 Stunden weg ist, zeigt das Interface wieder die gleichen Probleme wie zu Beginn beschrieben. Dann muss es kurz ans Programmierkabel und ich kann weitermachen.
Marek meint dazu:
Strange! If you can please try to use another Atmel chip (ie ATmega162).
Naja, das werde ich dann wohl machen. Wenn ich einen habe.
Gruss,
Stefan
von HiassofT » Di 14. Mär 2006, 12:19
Beetle hat geschrieben:Seltsamerweise "vergisst" mein Interface, das es funktionieren sollte. Direkt nach dem flashen klappt jetzt alles wunderbar. Auch über Nacht (Ich habe den Deep-Ram-Test in Schleife laufen lassen) kein Problem. Wenn der Strom aber für länger als 2 Stunden weg ist, zeigt das Interface wieder die gleichen Probleme wie zu Beginn beschrieben. Dann muss es kurz ans Programmierkabel und ich kann weitermachen.
Checke mal die Reset-Beschaltung des Atmels im SIO2IDE Interface und vergleiche sie mit den Empfehlungen aus dem Atmel Datenblatt.
Ich kann mich dunkel daran erinnern, daß einige (viele?) Atmels recht sauer sind, wenn sie nicht korrekt beschaltet werden, und dann (sozusagen aus Trotz) beim Einschalten (teilweise) ihren Speicher löschen.
so long,
Hias
von Beetle » Di 14. Mär 2006, 14:00
Danke für den Tip!
Der Reset-Anschluss (Pin 9 am ATmega161) ist laut Schema über einen 4,7k Pullup-Widerstand auf 5V gezogen. Eine Verbindung geht dann zum Programmierkabel auf Pin 3 des Parallelports.
Ich werde meine Schaltung dort nochmals kontrollieren.
Gruss,
Stefan
Edit: Meine Schaltung ist dort dem Schema entsprechend. Ob das Schema da richtig ist, oder ob man Reset auf Masse ziehen sollte, damit das Flashprogramm die Resetleitung auf "High" schalten kann, weiss ich nicht. Aus dem Datenblatt des Atmel werde ich auch nicht schlau.
von HiassofT » Di 14. Mär 2006, 18:33
Beetle hat geschrieben:Edit: Meine Schaltung ist dort dem Schema entsprechend. Ob das Schema da richtig ist, oder ob man Reset auf Masse ziehen sollte, damit das Flashprogramm die Resetleitung auf "High" schalten kann, weiss ich nicht. Aus dem Datenblatt des Atmel werde ich auch nicht schlau.
Jetzt habe ich die Diskussion wieder gefunden. Suche mit Google Groups mal nach "ATMEL AT90S8535 verliert Flashinhalt".
Kurzfassung: es sollte eigenltich laut Datenblättern und Appnotes alles OK sein, aber einige Leute hatten Probleme, bis sie einen externen Reset-Controller angeschlossen hatten bzw. eine zusätzliche Schutzdiode mit in die Schaltung aufgenommen hatten.
Die einfachste Lösung dürfte wohl ein einfacher Reset-Controller sein (zB MC34064P-5).
so long,
Hias
von Beetle » Mo 20. Mär 2006, 03:01
Hallo,
ich habe heute auf Schumi&Co sowie das abendliche fernsehen verzichtet, und mich dem Einbau des SIO2IDE samt der "neuen" 127MB Platte ins XEP-80 Gehäuse gewidmet. Schliesslich passt eine 3,5" Platte nun wirklich nicht in den XL. Die 2,5" wird partout nicht vom Interface erkannt. Naja, vielleicht probier ichs nochmal.
Momentan läuft alles wie geschmiert. Mal sehen ob der ATmega seinen Speicher jetzt hält. Ich habe den Reset-pin mit einer 5,1V Zener-Diode gegen Masse versehen. Dos sollte Spannungsspitzen beim ein- und ausschalten wohl vom Reset-Anschluss fernhalten.
Um programmieren zu können muss man ja 12V an den Reset-Pin geben. Um das tun zu können, habe ich einen Jumper zwischen Reset-pin und Diode gesetzt. Zum Flashen also den Jumper runter machen.
Die Betriebspannung des (internen) SIO2IDE kommt ja laut Plan vom SIO-Port. Das habe ich geändert. Mein XEP-80 bekommt 12V vom PC-Netzeil, der 5V Zweig wird vom Original-Spannungregler der XEP-80 erzeugt. Daran hängt auch das SIO2IDE-Interface. Die Folge ist: schalte ich ich erst die XEP-80 ein und dann den XL, bootet dieser ohne weiteres von der HD. Den Parallelport der XEP-80 nutze ich als Anschluss für mein Programmierkabel.
Jetzt sieht die externe Festplatte vollkommen original aus.
So, spät genug...
N8,
Stefan
von Beetle » Mi 22. Mär 2006, 11:41
Ich weiss,
das ist Frevel gegen Atari-Hardware, aber die XEP80 war mir nie nützlich. Jetzt nutze ich sie öfter.


Bis auf das SIO-Kabel und den Kippschalter original...

Die Leiterplatte habe ich leergeräumt, bis auf die Anschlüsse und den Spannungsregler. Alle Leiterbahnen nach dem Spannungsregler und zu den Anschlüssen wurden durchtrennt. Auch der Schalter wurde neu verdrahtet. Ein Ausschnitt schafft Platz für die Festplatte.

Die Leitungen für das Programmierkabel wurden auf den Parallelport gelegt.
Funktioniert inzwischen zuverlässig. Die Wahnsinns-Festplatte (127MByte) ist mir aber etwas zu laut. Die wird noch getauscht.
Gruss,
Stefan
von Tigerduck » Mi 22. Mär 2006, 12:15
Wirklich gut gelungen das Teil, respekt!
Gruß
Tigerduck
von Beetle » So 26. Mär 2006, 17:52
Hallo,
ich habe meine XEP-80 Festplatte (Vielleicht mache ich mal ne neue Frontplatte, "ATARI XEH-127" wäre doch passend) heute am XEGS angeschlossen. Mein XEGS ist momentan im Original-Setup. Ohne das Speeder plus OS habe ich mit dem 3.3er Interface nur Standard-Geschwindigkeit.
Ist das beim 4.4er auch so?
Gruss,
Stefan
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