Neues OS mit CompactFlash- oder Festplatten-Zugriff

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Neues OS mit CompactFlash- oder Festplatten-Zugriff

von Dietrich » Mo 26. Jun 2006, 23:59
Hi,

wie vielleicht einige wissen, schreibe ich gerade ein neues OS mit Zugriffsmöglichkeit auf Compact-Flash oder Harddisk. Da Hias und ich eine Diskussion über das OS in einem anderen Thread (OT :oops: ) angefangen haben, mache ich mal zum OS einen eigenen Thread auf:

Hias hat geschrieben:Wann gibt's die erste Version zum Testen? :-)

Gemach, gemach. Eine Testversion ist noch nicht in Sicht. Ich widme nicht meine ganze Freizeit dem Atari und dem OS. Es gibt auch noch andere spannende Hobbies - wie z.B. Brettspiele und klassische Literatur :wink:

Hias hat geschrieben:Wie planst Du denn die Partitions-Verwaltung zu machen? Die Variante, wie sie beim MyIDE gemacht wird (max. 8 fixe Partitionen, der Rest "image space") finde ich nicht so toll - IMHO etwas unflexibel.

Meine Partitionsverwaltung ist natürlich deutlich komfortabler als bei MyIDE :mrgreen:
LBA-Sektor 2 (nicht 0) enthält die Basis-Konfig. Hier steht die Konfig für D1: bis D8: und der Start- und Endsektor des Partitionsbereichs (i.d.R. die ganze Platte/CF, kann auch weniger sein). Ab dem Startsektor folgt eine Kopie der Basis-Konfig, danach sind einige freie Sektoren vorgesehen (da könnte man weitere Konfigs ablegen oder anderes Zeug). Danach folgt das 128KB-32MB große Partitionsverzeichnis (pro 512MB Platte werden 128KB benötigt). In jedem Eintrag des Verzeichnisses ist der Startsektor, die Partitionsgröße, der Typ (Bootdisk, Filedisk, Datadisk usw.) und ein 20 Byte langer Name zu einer Partition abgelegt. Hinter dem Partitionsverzeichnis folgen lückenlos die eigentlichen Partitionen. Theoretisch sind bis zu 1.300.000 Partitionen auf max. 128GB möglich. Praktisch dürfte es wohl unmöglich sein, 128GB vollzuschaufeln :mrgreen:

Mit dem Partitionsmanager wird man dann beliebige 8 Partionen auf die Laufwerke D1: bis D8: mappen können (dieses Mapping wird in der Basis-Konfig hinterlegt). Unterstützt werden folgende Partitionsformate:
- 1, 2, 3, ..., 16 MB in Double (nur ungepackt)
- Single, Medium, Double, Quad, Oct (gepackt oder ungepackt)
Gepackte Partitionen sind für Spiele gedacht. Sie sind Read Only, benötigen dafür aber nur ein Viertel (Single, Medium) oder die Hälfte (alle anderen Formate) des Platzes einer ungepackten Partition.

Im RAM des Atari wird bei $250-$268 die Konfig für D1: bis D8: (aus der Basis-Konfig) gehalten. Mit Programmen, die diesen Bereich überschreiben, wird der Zugriff auf Platte/CF natürlich nicht funktionieren; hoffentlich sind das nicht allzu viele. Ich habe hier aber 3 MAGIC-Bytes vorgesehen, die bei einem Überschreiben das OS sofort in den XL-Modus (ohne CF-Zugriff, Highspeed usw.) schalten, damit nichts kaputt gehen kann.

Gruß Dietrich

Re: Neues OS mit CompactFlash- oder Festplatten-Zugriff

von HiassofT » Mi 28. Jun 2006, 21:06
Hallo Dietrich!

Dietrich hat geschrieben:
Hias hat geschrieben:Wann gibt's die erste Version zum Testen? :-)

Gemach, gemach. Eine Testversion ist noch nicht in Sicht. Ich widme nicht meine ganze Freizeit dem Atari und dem OS. Es gibt auch noch andere spannende Hobbies - wie z.B. Brettspiele und klassische Literatur :wink:

Nur keine Eile. Wollte damit ausdrücken, daß ich mich schon auf Dein neues OS freue!

Dietrich hat geschrieben:In jedem Eintrag des Verzeichnisses ist der Startsektor, die Partitionsgröße, der Typ (Bootdisk, Filedisk, Datadisk usw.) und ein 20 Byte langer Name zu einer Partition abgelegt.

Vorschlag: reserviere bitte 38 (oder 40) Bytes für den Namen, dann wird das flexibler. Platz genug sollte auf der CF Card ja sein :-)

Dietrich hat geschrieben:Unterstützt werden folgende Partitionsformate:
- 1, 2, 3, ..., 16 MB in Double (nur ungepackt)
- Single, Medium, Double, Quad, Oct (gepackt oder ungepackt)
Gepackte Partitionen sind für Spiele gedacht. Sie sind Read Only, benötigen dafür aber nur ein Viertel (Single, Medium) oder die Hälfte (alle anderen Formate) des Platzes einer ungepackten Partition.

Noch ein Vorschlag: es wäre toll, wenn die Optionen gepackt/ungepackt für alle Partitions-Größen zur Verfügung stehen würden. Ich habe hier zB etliche Spiele als File-Games in einem (eigentlich mehreren) großen ATRs liegen (65535 Sektoren in DD), read-only würde reichen aber ungepackt wäre dann etwas Platzverschwendung.

Also einfach in der Partitionstabelle noch 2 Bit für gepackt/ungepackt und SD/DD. Das sollte dann ausreichend sein :-)

Der Rest hört sich übrigens sehr gut an!

so long,

Hias

von Dietrich » Mo 3. Jul 2006, 23:13
Hias hat geschrieben:Vorschlag: reserviere bitte 38 (oder 40) Bytes für den Namen, dann wird das flexibler. Platz genug sollte auf der CF Card ja sein :-)

Hmm, wozu brauchst du so lange Namen? Das würde das Partitionsverzeichnis fast doppelt so groß machen - und damit die Suchfunktion entsprechend verlangsamen. Naja, vermutlich wird das Suchen auch mit 30 oder 40 Zeichen noch schnell genug gehen. Erste Experimente mit 20 Zeichen pro Partitionsnamen haben 7000 durchsuchte Partitionen pro Sekunde ergeben. Mal sehen...

Hias hat geschrieben:Noch ein Vorschlag: es wäre toll, wenn die Optionen gepackt/ungepackt für alle Partitions-Größen zur Verfügung stehen würden. Ich habe hier zB etliche Spiele als File-Games in einem (eigentlich mehreren) großen ATRs liegen (65535 Sektoren in DD), read-only würde reichen aber ungepackt wäre dann etwas Platzverschwendung.

8O Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass jemand eine 16MB-Partition read only nutzen will. OK, werde ich vorsehen - dann auch gleich wahlweise in Single oder Double.

Bin gerade dabei zu überlgen, wie ich mehrseitige Disks/Spiele unterkriege. Das wird im RAM sehr sehr knapp ...

von HiassofT » Di 11. Jul 2006, 11:39
Dietrich hat geschrieben:Hmm, wozu brauchst du so lange Namen?

20 Zeichen finde ich persönlich etwas knapp, wenn ich mir die Files auf meiner (PC)-Festplatte so ansehe, komme ich da schon öfters drüber. Ob's nun 30, 32, 38 oder 40 Zeichen sind ist mir letztlich egal. Das dürfte durchaus ausreichend sein :-)

7000 Partitionen pro Sekunde finde ich auch sehr flott! Wenn's nur mehr 3000 oder 5000 pro Sekunde sind, ist's auch nicht schlimm.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass jemand eine 16MB-Partition read only nutzen will. OK, werde ich vorsehen - dann auch gleich wahlweise in Single oder Double.

Danke!

Das finde ich gerade für Spiele sehr praktisch, spart eine Menge Platz. Etliche Spiele sind ja nur 8-32k groß und als File-Version verfügbar, da macht ein (90k) ATR File pro Spiel nicht so viel Sinn. Kann aber natürlich sein, daß ich das als einziger so handhabe :-)

so long,

Hias

von Dietrich » Di 11. Jul 2006, 22:24
hias hat geschrieben:Ob's nun 30, 32, 38 oder 40 Zeichen sind ist mir letztlich egal.

Am besten passt 26 Zeichen oder 35 Zeichen. Werde also 35 Zeichen vorsehen, mehr gibs nich! Das macht dann höchstens 750000 Atari-Partitionen :wink:

hias hat geschrieben:Etliche Spiele sind ja nur 8-32k groß und als File-Version verfügbar, da macht ein (90k) ATR File pro Spiel nicht so viel Sinn.

Man könnte natürlich auch mehrere Spiele auf eine Standard-Partition kopieren (90K, 130K oder 180K). Das hätte den Vorteil, dass man diese Images jederzeit wieder auf Filedisketten kopieren kann...

von guus » Di 11. Jul 2006, 23:14
Hallo Software Schreibern...

Wenn ich recht verstehe, geht es hier um ein Atari-Specifisches Filesystem. Dann ist doch auch nichts dagegen um ein Special-Format zu machen, nür für Spiele? 8)
Dies kann sogar ein Image vom Speicher sein, also wie es vom Freezer gemacht wird. Wenn dazu immer feste Mengen genommen werden, sollte es nicht so schwerig sein um da alles "fundig" zu bekommen.

mfg.
Guus

von Mathy » Mi 12. Jul 2006, 00:12
Hallo Leute

Wenn schon Sonderformat, wieso dann nicht das woran der Freddy Offenga arbeitet/gearbeitet hat. Er wollte doch ein Format entwickeln, mit dem man auch kopiergeschützte Disketten archivieren kann, oder?

Tschüß

Mathy

von Mathy » Mi 12. Jul 2006, 00:18
Hallo Dietrich

Hast Du schon mal daran gedacht, (AT)ASPI zu unterstützen? Mit (AT)ASPI braucht man keine Hardwarespezifischen Tools mehr, sondern nur noch den richtigen Treiber/ASPI Manager. Und schon würde dein OS auch mit der BlackBox, MIO oder SupraInterface funktionieren. (Leider gibt es bis jetzt nur noch einen (AT)ASPI manager für die BlackBox)

Mehr über (AT)ASPI findest Du HIER.

Tschüß

Mathy

von HiassofT » Mi 12. Jul 2006, 23:16
Dietrich hat geschrieben:Am besten passt 26 Zeichen oder 35 Zeichen. Werde also 35 Zeichen vorsehen, mehr gibs nich! Das macht dann höchstens 750000 Atari-Partitionen

Na, ob das dann nicht zu knapp wird mit den Partitionen :-)

35 Zeichen sollten passen, vielen Dank!

Dietrich hat geschrieben:Man könnte natürlich auch mehrere Spiele auf eine Standard-Partition kopieren (90K, 130K oder 180K). Das hätte den Vorteil, dass man diese Images jederzeit wieder auf Filedisketten kopieren kann...

Wäre auch eine Möglichkeit, aber übersichtlicher finde ich persönlich es mit wenigen, großen Partitionen. Da kommt dann ein MyPicoDos rein und die Programme werden in verschiedenen Verzeichnissen abgelegt. Die ATRs erzeuge ich am PC und übernehme auch (automatisch) die langen Namen.

so long,

Hias

von HiassofT » Do 13. Jul 2006, 11:28
Hallo Mathy!

Mathy hat geschrieben:Hast Du schon mal daran gedacht, (AT)ASPI zu unterstützen?

Das mit dem ATASPI wird leider nicht so einfach gehen:

Sijmen (Mr. Atari) und ich haben einige Tests gemacht, der 8-Bit PIO Modus (laut der Compact Flash Spezifikation für alle Geräte vorgeschrieben, die die CFA Extensions unterstützen) wird wirklich nur von CF Karten unterstützt. Andere ATAPI Geräte (CD/DVD-Laufwerke und Brenner) unterstützen diesen Modus nicht. Andererseits unterstützen die CF Karten das "Packet" Kommando nicht, würde mit reinen Festplatten ja auch nicht allzuviel Sinn machen.

Ohne 8-Bit PIO Modus klappt aber die Kommunikation zu den ATA(PI) Geräten nur sehr eingeschränkt, jedes 2. Byte geht dabei verloren. Bei einer Festplatte verliert man so (nur) die Hälfte der Kapazität (was sich verschmerzen lässt), aber das Packet Kommando geht komplett in die Hose - man kann kein gültiges Packet rüberschicken, da ja jedes 2. Byte Schrott ist...

so long,

Hias

von Mathy » Do 13. Jul 2006, 16:29
Hallo Hias

Der Dietrich hat ja nicht nur von CF, sondern auch von Festplatten gesprochen im Titel.

Und die BlackBox verliert doch auch nicht die Hälfte der Platte! Wieso kann man's bei 'nem anderen Interface nicht auch so machen?

Unterstützten CF-Karten nicht das "Inquiry" Kommando. Oder war das jetzt ein anderes Kommando da nach der Kapazität eines Speichermedium's fragt? (Ich glaube, es wird Zeit, das ich den Umzug meiner Platten von Mini-Tower in Big-Tower zum Ende bringe. Damit ich auch wieder etwas SCSI-mässiges machen kann.)

Tschüß

Mathy

von HiassofT » Do 13. Jul 2006, 20:53
Hallo Mathy!

Mathy hat geschrieben:Der Dietrich hat ja nicht nur von CF, sondern auch von Festplatten gesprochen im Titel.

Und die BlackBox verliert doch auch nicht die Hälfte der Platte! Wieso kann man's bei 'nem anderen Interface nicht auch so machen?

Nunja, die BlackBox ist deutlich aufwändiger und muß bei Narrow SCSI auch nur einen 8-Bit Datenbus ansprechen (und wenn ich mich nicht irre müssen wide single ended SCSI Geräte auch an einem narrow Adapter laufen). ATA(PI) Geräte verwenden hingegen immer einen 16-Bit Datenbus.

Das MyIDE Interface (und auch wohl das Interface, wie Dietrich es baut) ist sehr einfach gehalten und verwendet nur einen 8-Bit Datenbus. Der Vorteil ist, daß das Interface sehr günstig herzustellen ist, der Nachteil ist eben, daß die Bits D8-D15 nicht angesprochen werden können. Das gilt grundsätzlich für alle ATA(PI) Geräte. Alle Register der ATA(PI) Geräte (also zB Sektor-Nummer, Kommando, ...) werden grundsätzlich 8-bittig angesprochen, da ist das also keine Einschränkung. Nur die Datenübertragung läuft immer im 16-Bit Modus ab. Für einen 512-Byte Sektor sind also 256 Zugriffe (zu je 16 Bit) nötig. Setzt (bzw. liest) man nur 8 der 16 Bit, verliert man eben die Hälfte bzw. kann jedes 2. Byte nicht setzen.

Nun gibt's das CFA (Compact Flash Association) Feature Set, das neben einigen speziellen Kommandos für CF Cards (zB Flash Sector Erase, ...) auch 2 Kommandos enthält um die Übertragung auf 8 Bit bzw. 16 Bit zu schalten. Im 8-Bit Modus werden dann nur mehr die Datenleitungen D0-D7 verwendet und für einen 512 Byte Sektor sind 512 Zugriffe notwendig. Damit klappt das dann auch mit einem sehr einfachen Interface mit dem Atari! Aber leider eben nur mit Geräten, die das CFA Feature Set unterstützen, und das sind (so wie es aussieht) bisher nur CF Karten.

Unterstützten CF-Karten nicht das "Inquiry" Kommando. Oder war das jetzt ein anderes Kommando da nach der Kapazität eines Speichermedium's fragt?

Ja, so ein Kommando unterstützen alle ATA(PI) Geräte, heißt "Identify Device", Kommando 0xEC. Ist Bit 2 von Word 83 gesetzt, so unterstützt das Gerät auch das CFA Feature Set. Bei all meinen ATA(PI) Geräten im PC ist dieses Bit leider 0...

Genauere Infos gibt's in den Datenblättern:
Compact Flash Specification: http://www.compactflash.org/cfspc3_0.pdf

ATA(PI) Standards: alle Drafts gibt's gratis auf http://www.t13.org/ zum Download
Im speziellen interessant sind folgende PDFs:
ATA/ATAPI 8 Command Set http://t13.org/docs2006/D1699r3d-ATA8_ACS.pdf
ATA/ATAPI 8 Parallel Transport http://t13.org/docs2005/d1698r0b-ATA8-APT.pdf

so long,

Hias

von Dietrich » Do 13. Jul 2006, 23:38
Hias hat geschrieben:... Aber leider eben nur mit Geräten, die das CFA Feature Set unterstützen, und das sind (so wie es aussieht) bisher nur CF Karten.

Schreck! Stimmt, SET FEATURES ist in der ATA- und CFA-Spec tatsächlich optional. Und selbst wenn es SET FEATURES gibt, ist das Umschalten auf 8-Bit optional. :( Und ich dachte, jede Platte würde das unterstützen. Oje, jetzt gibt's 2 Möglichkeiten:
a) Nur 16-Bit Datenzugriff benutzen (kostet die Hälfte der Kapazität)
b) Sowohl 8- als auch 16-Bit-Zugriff unterstützen (wenn SET FEATURES nicht geht, dann 16-Bit, sonst 8-Bit).

Und dabei hatte ich mich so gefreut, dass man SanDisk-CFs in reinen 8-Bit-Betrieb schalten kann. Sowas blödes, Festplatten und CFs garantieren nicht einmal sowas primitives wie einen sauberen 8-Bit-Zugriff :no::no:

Das Interface wird ähnlich MyIDE, es wird aber nach den CPU-Experimenten von Bernd etwas anders aufgebaut als bisher geplant (PHI0 für Write, Latches an den Adressleitungen), um es stabiler zu machen. Da die Hardware und Software möglichst einfach werden soll, kommt sowas kompliziertes wie SCSI oder ASPI nicht in Frage (zumal da 8-Bit Betrieb gar nicht ohne zusätzliche Hardware möglich ist).

Danke, Hias, für die Links zu den Specs!

von HiassofT » Fr 14. Jul 2006, 01:30
Dietrich hat geschrieben:Schreck! Stimmt, SET FEATURES ist in der ATA- und CFA-Spec tatsächlich optional. Und selbst wenn es SET FEATURES gibt, ist das Umschalten auf 8-Bit optional. :( Und ich dachte, jede Platte würde das unterstützen.

Ein kleiner Lichtblick: Zumindest für alle Geräte, die das CFA Feature Set (nicht zu verwechseln mit dem "set features" Kommando) unterstützen ist der 8-Bit Modus verpflichtend (siehe section 4.9 in der ATA Command Set Spec). Die Wahrscheinlichkeit, daß irgendein anderes ATA(PI) Gerät diesen Modus unterstützt, ist aber in der Tat sehr gering...

Oje, jetzt gibt's 2 Möglichkeiten:
a) Nur 16-Bit Datenzugriff benutzen (kostet die Hälfte der Kapazität)
b) Sowohl 8- als auch 16-Bit-Zugriff unterstützen (wenn SET FEATURES nicht geht, dann 16-Bit, sonst 8-Bit).

Letzteres würde ich persönlich am besten finden. So haben immerhin alle CF User die Möglichkeit, die gesamte Kapazität zu nutzen. Bei Festplatten ist das IMHO nicht so schlimm (kriegt man überhaupt noch neue Platten unter 40GB?), aber ob's nun 512MB oder 1GB auf der CF Card sind, macht schon einen Unterschied.

Wenn's vom Platz im ROM her knapp wird, könnte man evtl. auch überlegen 2 verschiedene ROM Versionen zu machen, eine mit 8-Bit mode und eine mit 16-Bit mode.

Und dabei hatte ich mich so gefreut, dass man SanDisk-CFs in reinen 8-Bit-Betrieb schalten kann. Sowas blödes, Festplatten und CFs garantieren nicht einmal sowas primitives wie einen sauberen 8-Bit-Zugriff :no: :no:

Ja, leider.... Aber auch wenn's jetzt sehr ärgerlich ist, ich denke wir sollten uns freuen, daß es den 8-Bit mode zumindest bei (den meisten? allen?) CF Cards gibt. Das ist schon mal ein deutlicher Fortschritt!

Ich hab' hier daheim auch nur Sandisk Cards, eine 512MB und eine 1GB. Wäre interessant, wenn Besitzer von anderen Karten mal ihre Erfahrungen berichten könnten. Ich vermute aber, daß die meisten anderen CF-Cards auch das CFA Feature Set unterstützen.

so long,

Hias

von Gast » Di 18. Jul 2006, 06:41
HiassofT hat geschrieben:
Ich hab' hier daheim auch nur Sandisk Cards, eine 512MB und eine 1GB. Wäre interessant, wenn Besitzer von anderen Karten mal ihre Erfahrungen berichten könnten. Ich vermute aber, daß die meisten anderen CF-Cards auch das CFA Feature Set unterstützen.

so long,

Hias


Ich habe 8, 16, 32, 64, 128 und 256 MB. Die funktionieren alle im 8-Bit-Mode hervorragend. Sind aber auch alles SanDisk-CF.

Ich habe auch mal 2 oder 3 CF von anderen Herstellern gehabt. Aber während meine Asbach-Uralte Kamera hervorragend damit arbeiten konnte -sowhl im Speicher als auch im Laufwerks Modus- funktionierten die am MyIDE nicht.

Ich kann nur immer wieder mit Nachdruck empfehlen, die CF von Sandisk zu benutzen. Auch wenn andere CF zuerst mal den Eindruck machen, daß sie funktionieren, irgendwann streiken die Dinger. Und wenn man mehrere Stunden damit zugebracht hat Daten auf die CF zu schaufeln, und dann funktioniert das Ding plötzlich nicht mehr, ??? --- FRUST --- WEGWERF --- MYIDE SCHULD --- ? HAMMER ? ---uns so weiter.

von cas » Do 3. Aug 2006, 10:52
Hallo Dietrich/Hias (und all die anderen),

Draco arbeitet an einem OS und einer Erweiterung für 65816 (16 Bit) Atari XL/XE Geräte.

Einige Erweiterungen, welche auf der Seite
http://drac030.krap.pl/en-specyfikacja.php
beschrieben sind, finde ich auch für normale 6502 basiere Ataris interessant (32 bit Sektornummern im SIO, 24 Bit Addresses in DCB, Speicherverwaltungsroutinen im ROM).

Ich würde mich freuen wenn diese Funktionen Standard für 65816 und 6502 Ataris werden. Nicht das Programmierer neue Programme in x-Versionen erstellen müssen, um verschiedene Festplatten OS zu unterstützen.

Wäre das möglich?

Ciao

Carsten

Warum eigentlich...

von thorsten_guenther » Mi 13. Sep 2006, 14:29
...gibt es angesichts der in diesem Thread beschriebenen Probleme kein reines MyCompactFlash?

Neben dem Vorteil der geringeren Bauform ginge man damit doch auch dem beschriebenen 8/16-Bit-Problem aus dem Weg.

Sinnvoll wäre übrigens auch für dieses neue OS eine Möglichkeit, die Daten auf einem PC bzw. Mac lesen und schreiben zu können.

von Dietrich » Mo 18. Sep 2006, 20:37
Hi,

habe in den letzten Monaten den Atari ein wenig aus dem Blickfeld verloren :oops:

cas hat geschrieben:Ich würde mich freuen wenn diese Funktionen Standard für 65816 und 6502 Ataris werden. Nicht das Programmierer neue Programme in x-Versionen erstellen müssen, um verschiedene Festplatten OS zu unterstützen. Wäre das möglich?

Ich habe nicht vor, die OS-Schnittstellen zu erweitern (um eine Festplatte/CF direkt anzusprechen). Der Partitionsmanager kann Partitionen auf D1: bis D9: mappen und nur über diese Laufwerksnummern kann man auf das CF/Festplatte zugreifen. Da das OS nur 16-Bit-Sektornummern unterstützt, sind 16MB das Maximum pro Partition. Für Programmierer genügt es daher völlig, wenn sie das Standard-OS unterstützen.

thorsten_guenther hat geschrieben:..gibt es angesichts der in diesem Thread beschriebenen Probleme kein reines MyCompactFlash? Neben dem Vorteil der geringeren Bauform ginge man damit doch auch dem beschriebenen 8/16-Bit-Problem aus dem Weg.

Das OS selbst wird beides unterstützen; vielleicht in der ersten Version nur 8 Bit (also nur CF). 16 Bit ist zwar auch nicht sooo schwierig, ist aber dennoch ärgerlich, weil sich der Testaufwand glatt verdoppelt.
Bei der Hardware könnte ich mir eine IDE-Buchse vorstellen, in die man dann ein CF-Adapter stecken muss (analog zum MyIDE-Cartridge), wenn man ein CF einstecken will.

von tuxie » Mi 11. Jun 2008, 22:27
Hallo,

bin zufällig über diesen thread gestolpert, und wollte mal Fragen was aus diesem Projekt geworden ist?

Hat sich da schon was getan oder ist es auf Eis gelegt worden.

Tschau Ingo

von HardwareDoc » Mi 11. Jun 2008, 23:49
Hallo @tuxie,

ist "Ice Age", wird nicht mehr entwickelt.

Mit freundlichen Grüßen

HardwareDoc :wink:
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