SIO2IDE mit CF Adapter vs SIO2SD


SIO2IDE mit CF Adapter vs SIO2SD

von Bernd » Do 24. Mai 2007, 23:49
Hallo zusammen,

ich habe eine Übersicht über Vor- und Nachteile der zur Zeit erhältlichen
SIO2XXX mittels Speicherkarten zusammengestellt.
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NEGATIV:
Beide werden offiziell nicht als Komplettgeräte angeboten, jeweils nur die bestückten Platinen.
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Alle beiden Karten können am PC mit Dateien bestückt werden!

SIO2IDE mit CF-Kartenadapter
Das Interface gibt es schon seit längerer Zeit und scheint mit der V4.4a den Abschluss
gefunden zu haben.
Ablauf:
Nach dem Einschalten wird zuerst die IDE Schnittstelle initialisiert, das Endgerät ermittelt
und anschließend das Inhaltsverzeichnis erforscht. Hier muss eine Datei Namens "SIO2IDE.CFG"
mit der Laufwerkszuordnung für die Files stehen. Danach wird das komplette Inhaltsverzeichnis
gescannt. Dieser gesammte Ablauf erfordert sehr sehr viel Zeit und wird durch die Anzahl der
Files stark in die Länge gezogen. Dafür kann die SIO2IDE.CFG Datei mit einen Texteditor
bearbeitet werden. Als Laufwerke stehen D1 bis D9 zur Verfügung. D1 kann durch einen Schalter
mit D9 getauscht werden. Die Filezuordnung kann am PC oder über eine Config-Software am Atari
erfolgen.
Ich benutze das Interface seit 2,5 Jahren ohne Störung.
Im Betrieb sollte man nie eine CF-Karte ziehen. Das Interface erkennt keinen Kartenwechsel! Es
werden nur ATR-Files akzeptiert.

Ein Beispiel für den Inhalt der SIO2IDE.CFG:
D1=TOMSNA~1
D2=16MB
D3=DATEN
D4=TOMSNA~1
D5=TN-122~1
D6=ZYBEX_~1
D7=GAMES
D8=VOICSIL3
D9=MYDOS453



SIO2SD
In der neuen Version seit ca. einem 3/4 Jahr erhältlich.
Ablauf:
Nach dem Einschalten sucht das Interface die SIO2SD.CFG Datei im Hauptverzeichnis.
Diese Datei wird vom Interface selbst erstellt und kann nicht editiert werden.
Im Hauptverzeichnis muss der Ordnername ATARI mit den ATR-XEX/COM-XFD Dateien stehen.
Jetzt kommt der schnelle Trick. Im SIO2SD.CFG steht nicht nur die Datei sondern auch der
Startsektor. Es wird auf das Einlesen des Inhaltsverzeichnisses verzichtet - wozu auch -
so ist das Interface sofort Betriebsbereit und kann direkt Booten. Ein Test mit über 850
ATR-Files brachte keinerlei Verzögerung.........
Zum Händling:
Über ein zweireihiges Display wird in der oberen Zeile das Laufwerk angewählt und in der unteren
der Filename durchgeblättert. Die Tasten haben beim längeren drücken Autorepeatfunktion. Durch
Enter wird der Name übernommen. So kann jederzeit ein Diskettenwechsel im Betrieb durchgeführt
werden. Als Laufwerksbuchstaben stehen D1 bis D8 zur Verfügung. Wird vom Interface gebootet so
steht im zweiten Displayfeld der angesprochene Laufwerksbuchstabe, das Commando und der Sektor
der gerade gelesen wird. Dies ist auch der Fall wenn keine SD-Karte eingesteckt wurde.Im Betrieb
kann jederzeit die SD-Karte gezogen werden, ein SD-Wechsel wird sofort erkannt.
Das Interface benutze ich erst seit ein paar Tagen und läuft bislang Störungsfrei.


Warum dieser Vergleich?
Das SIO2USB Interface sollte zum Highlight gehören und alles weitere schlagen......
Ich hoffe meine Analyse kann euch bei der Softwareerstellung etwas helfen.

Viele Grüße,
Bernd