Realtime clock für SpartaDOS


Realtime clock für SpartaDOS

von Beetle » Sa 17. Mai 2008, 13:36
Hallo,

hätte jemand Interesse an einer RTC mit SpartaDOS Unterstützung?
Hier gibts die Infos http://atariki.krap.pl/index.php/ARC_%28zegar%29
Ein Bekannter hat mir die passenden Chips angeboten, 4 Euro das Stück.
Evtl. kann man eine Platine anfertigen, mal sehen.

von atarixle » Sa 17. Mai 2008, 15:52
Interesse an der fertigen Hardware hätte ich schon - zumal mein BOSS-X beim Start die RTC ausliest - dann hätte ich endlich auch auf dem echten ATARI die richtige Uhrzeit auf dem Desktop.

von Beetle » Sa 17. Mai 2008, 18:24
Für SpartaDOS User sehr nützlich, zumal auch die Timestamps der Files dann stimmen.

von Mathy » Sa 17. Mai 2008, 18:28
Hallo Stefan

Man braucht aber einen anderen Treiber als der für die RT8 von OSS, oder?

Tschüß

Mathy

von GoodByteXL » Sa 17. Mai 2008, 18:39
Hallo!

Diese RTC - genannt ATARI Realtime Clock ist nur eine der vielen erstklassigen Hardwareteile aus Polen. Die Sprachbarriere hat da wohl manches verhindert.

@Stefan:
Für SpartaDOS User sehr nützlich, zumal auch die Timestamps der Files dann stimmen.


Ja, wer allerdings die Software-Uhr (Jiffy.sys) benutzen möchte, kann diese auch für die Timestamps nutzen. Mit SDX 4.40 wurde das Zeit-Datum-Problem in SpartaDOS gefixt und der Timer läuft korrekt auf PAL-Systemen.

Der Y2K-Bug ist auch gefixt - der Wochentag stimmt jetzt.

Hätte auch gerne eine ARC Clock als Steckmodul.



@Mathy:
Man braucht aber einen anderen Treiber als der für die RT8 von OSS, oder?


Ja, der Treiber für die ARC ist in SpartaDOS X 4.4x schon drin.

von Beetle » Sa 17. Mai 2008, 23:21
Danke Walter,

ich hätte es selbst nicht halb so gut erklären können, da ich SpartaDOS bislang so gut wie nicht genutzt habe.

Das soll sich mit der Einrichtung meiner BlackBox bald ändern.

Die Software-Uhr stimmt aber nur, wenn man sie auch stellt, oder?

von GoodByteXL » So 18. Mai 2008, 10:56
Na klar, das macht man mit einem Batch beim hochfahren. Alte Hasen kennen das auch noch von PC, ST und anderen Rechnern aus den 80ern, als die RTC noch nicht im BIOS steckte und von der Batterie mitversorgt wurde.

von GoodByteXL » Mo 23. Jun 2008, 06:54
Und was ich vergessen hatte aber mit der Nutzung von APE und SpartaDOS X 4.41 'wiederentdeckt' hatte:

Das Tool APETIME.COM von Steven Tucker holt sich über ein angeschlossenes SIO2PC Zeit/Datum vom PC.

Mit 'nem Batch (AUTOEXEC.BAT) kann man dann gleich stellen und anzeigen:

TD ON
APETIME

von cas » Mo 23. Jun 2008, 08:12
GoodByteXL hat geschrieben:Und was ich vergessen hatte aber mit der Nutzung von APE und SpartaDOS X 4.41 'wiederentdeckt' hatte:

Das Tool APETIME.COM von Steven Tucker holt sich über ein angeschlossenes SIO2PC Zeit/Datum vom PC.

Mit 'nem Batch (AUTOEXEC.BAT) kann man dann gleich stellen und anzeigen:

TD ON
APETIME


Gleiches gibt es fuers SIO2USB!

Ciao

Carsten

von GoodByteXL » Di 24. Jun 2008, 18:51
Hi!

Hat mal jemand daran gedacht, eine DCF-77-Uhr anstelle der üblichen Realtime-Clocks zu verwenden?

Einen Treiber dafür zu schreiben dürfte für die Programmierer unter euch doch kein Problem sein, da die Daten des DCF-77-Protokolls doch frei verfügbar sind.

Dann kann man das Stellen vergessen ...

von Mathy » Di 24. Jun 2008, 20:06
Hallo Walter

Besser währe, wenn man den DCF77 so einbaut, das sie mit den existierenden Treiber funktioniert. Heutzutage sollte es doch kein Problem mehr sein, die Daten der DCF77 ausspuckt so um zu wandeln, dass was am Ende rauskommt, aussieht wie Daten von ICD's RT8 Modul.

Bei SIO2irgendetwas braucht man sowieso einen anderen Treiber als der RT8 Treiber, es gibt aber schon Treiber für SIO2irgendetwas Uhren. Wenn man diese Treiber benutzen könnte, brauchten wir nicht noch mehr Treiber, nur damit ein Programm die Uhrzeit anzeigen kann.

Tschüß

Mathy

von tfhh » Di 24. Jun 2008, 20:07
Moin,
GoodByteXL hat geschrieben:Hat mal jemand daran gedacht, eine DCF-77-Uhr anstelle der üblichen Realtime-Clocks zu verwenden?

Einen Treiber dafür zu schreiben dürfte für die Programmierer unter euch doch kein Problem sein, da die Daten des DCF-77-Protokolls doch frei verfügbar sind.

Ich habe zu Atari ST Zeiten mal eine RTC mit DCF-77 Option gebastelt, ich weiß nicht mehr genau, welchen Chip ich verwendet hatte, es war einer von Matsushita meine ich, kann mich aber auch irren.

Das Problem ist, daß es selbst bei optimalen Empfang in der Regel mindestens 1 Minute dauert, bis alle Frames komplett empfangen worden sind, um die genaue Zeit zu erhalten. Das ist dann unproduktiv, wenn der Rechner startet und man 1-2 Minuten warten müßte, um dann manuell ein Programm zum Abgleich zu starten - oder unnötigen Ballast im Speicher zu haben (ok, ein TSR-Programm war zu ST-Zeiten nicht das Drama, beim XL wäre es schon nicht besonders praktisch).

Also muß man doch wieder einen RTC verwenden, der intern die Uhr weitertaktet und einen Abgleich via DCF-77 bietet. Die damals erhältlichen Chips hatten 2 Nachteile:

1. Man konnte das Abgleich-Intervall nur sehr grob einstellen und dadurch
2. haben diese ICs unverhältnismäßig viel Strom gezogen.

Der damals von mir verwendete Chip hat die beiden Mignon-Batterien, die ich a la Mega ST verwendet hatte, in 2-3 Wochen leergelutscht. Das fand ich nicht ok, Akkus waren damals zu teuer und evtl. wegen der niedrigeren Spannung hätten es dann auch 3 Zellen sein müssen.

Ich habe es dann nicht weiter verfolgt...

Gruß, Jürgen

von GoodByteXL » Di 24. Jun 2008, 22:26
Hallo Jürgen!

Ja, so ähnlich ging es mir auch. Nur heute brauchen die Teile fast keinen Saft mehr und sind preiswert. Wenn man eine Uhr mit DCF-77-Funktion nähme, wäre das doch kein Problem mit warten und so. Der ATARI hat sofort seine Zeit und gelegentlich wird über den Sender aktualisiert. Mit so einer 3V-Lithium-Batterie läuft so ein Ding glatt 2 Jahre und mehr.

Ich habe über 10 Jahre nix mehr in Hardware gefummelt und hatte jetzt beim Aufräumen die Uhr von Roland Bühler gefunden. Mal sehen, ob ich das geregelt bekomme. Aber eine DCF-77 wäre interessanter.