Welcher Modultyp ist diese Platine?
Welcher Modultyp ist diese Platine?
von Bernd » Mi 25. Jun 2008, 00:01
Hallöchen,
ich habe hier ein Modul zerlegt und folgende Platine gefunden.

Kleines Ratespiel: Wie nennt man diesen Modultyp?
Bernd
PS: Mathy, es gibt NICHTS zu gewinnen

PPS: CharlieChaplin - da ich das Teil von dir habe bitte nichts verraten

Willst du noch mehr davon loswerden?
von CharlieChaplin » Mi 25. Jun 2008, 15:16
Ähem,
mit Modultypen kenne ich mich nicht aus, von daher weiß ich selber nicht, was das für ein Modultyp ist. Aber ich könnte ja meinen Kumpel Torsten Schall fragen, der kennt die meisten 800, XL und XE Modultypen...
Vielleicht ist es ja ein Modul, bei dem man die vorhandenen Eproms problemlos gegen eigene / andere austauschen kann... -Andreas Koch.
P.S.: Das Loch in der Mitte und die "langen" Pins verraten aber so einiges...
von Sleepy » Mi 25. Jun 2008, 15:25
Hm, die Eproms sehen aus als wenn sie mehrmals gelöscht wurden, sie scheinen gesockelt zu sein...
Irgendein Prototyp eines 64k-Moduls würde ich tippen.
Sleepy
von PacMan » Mi 25. Jun 2008, 16:00
Hallo Bernd,
Gut dann sage ich mal Megacart-Typ. Ist nur geraten weil ich es nicht kenne.
Gruß,
Steffen
Re: Welcher Modultyp ist diese Platine?
von tfhh » Mi 25. Jun 2008, 16:04
Moin,
Bernd hat geschrieben:Hallöchen,
ich habe hier ein Modul zerlegt und folgende Platine gefunden.
Das sieht mir wie ein Atrax Sparta DOS Modul... die verwendeten TTL ICs passen jedenfalls

*rumrat*
Gruß, Jürgen
von Bernd » Mi 25. Jun 2008, 22:32
@ Sleepy: Du hast über den Epromtyp die richtige Speichergröße des Moduls, 64k, ermittelt, Gratuliere.
@CharlieChaplin ->Das Loch in der Mitte und die "langen" Pins verraten aber so einiges: Yep, ganz schön lange Kontakte

und einen tiiieeeefen Einblick.
@PacMan: Sorry, es ist kein MegaCart........
@tfhh: Und kein Atrax Sparta Modul auch wenn es so aussieht.
Ein kleiner Tipp noch - Atari800Win PLus 4.0 starten, F1 drücken und Cartridge images (CAR, ROM, BIN) anwählen.
Typ 1 bis 40, ach ja 64k muss es haben.....
Was die Bauteile angeht: Ein Latch 74LS175 dessen Reset zwischen 5,8k und 1uF liegt, selten sieht man den Adressdekoder 74LS139 in einer Schaltung und ein NOR Gatter.
Ab jetzt wird es einfacher,
Bernd
PS: Ich habe lange nach einem Schaltplan/Bestückungsplan im Netz gesucht und absolut nichts gefunden.
von PacMan » Do 26. Jun 2008, 00:09
Dann gibt es noch das Williams oder das Diamond Modul.
von Mathy » Do 26. Jun 2008, 00:37
Hallo Dietrich
Wenn Du das Diamond GOS Modul meinst, das ist es nicht. Das Diamond GOS hat genau wie das SpartaDOS X Modul einen Modulstecker an der Oberseite, sodass man ein Modul oben drauf stecken kann.
Tschüß
Mathy
von tuxie » Do 26. Jun 2008, 08:13
Ich weiß es ich weiß es.
Es ist ein Steckmodul mit 2 Eproms und einer Logic

von tfhh » Do 26. Jun 2008, 08:20
Moin,
Bernd hat geschrieben:@tfhh: Und kein Atrax Sparta Modul auch wenn es so aussieht.
Mist, ich hatte mich so auf die Waschmaschine und die 99 Gummipunkte gefreut...

Hmm, ich habe noch nie ein XEGS-Spielmodus auseinandergebaut, ist es so eines? Aber EPROMs... eher selten. Ich habe zwar sogar schon original Atari Spielmodule mit EPROMs statt ROMs/PROMs drin gehabt...
Gruß, Jürgen
von Bernd » Do 26. Jun 2008, 22:21
@Pacman: Volltreffer - es ist ein Williams Modul.
@tuxie: Mit der Aussage liegst du immer richtig..
@tfhh: Wenn du mehr über Module wissen möchtest schau mal im Mitgliederbereich unter "Spiegelung geschlossener Webseiten" nach.
Auf Jindroush Webseite sind fast alle Typen zu finden - ausser Williams.....
Und jetzt die Rückseite - viele Leitungen wurden nachträglich gezogen.
Bemerkenswert ist das Herstellungsdatum: 1985. Zu der Zeit kannte ich überhaupt kein Modul dass sich über eine Adresse abschalten ließ.

Viele Grüße,
Bernd
PS: Das Spiel auf dem Modul ist

von CharlieChaplin » Do 26. Jun 2008, 23:53
Nun,
das Modul hatte ich bei Video 61 erworben. Da ich noch viele weitere Module von Video 61 habe, kann gut sein, dass davon noch einige darunter sind. Was ist denn so besonders an dem Modul bzw. der Platine ?!? -Andreas Koch.
von Bernd » Fr 27. Jun 2008, 08:37
CharlieChaplin hat geschrieben:Nun,
das Modul hatte ich bei Video 61 erworben. Da ich noch viele weitere Module von Video 61 habe, kann gut sein, dass davon noch einige darunter sind. Was ist denn so besonders an dem Modul bzw. der Platine ?!? -Andreas Koch.
Hallo Andreas,
die Besonderheit ist dass es sich um ein abschaltbares Modul handelt.
Atari selbst hatte nie eines herausgebracht. Was die Möglichkeiten angeht hätte man viele Spiele, auch die nachgeladet werden müssen, auf Modul ab 1985 veröffentlichen können. Der Vorteil gegenüber Disketten - einstecken, einschalten, spielen und vor allem - keine zusätzliche Hardware (Floppy) wird benötigt.
Bernd
von CharlieChaplin » Fr 27. Jun 2008, 15:08
Achso,
abschaltbare Module habe ich so einige (darunter auch solche von Nir Dary). Das Problem laut Nir und Lance besteht aber darin, dass diese Module bzw. Platinen recht aufwändig seien und hauptsächlich "per Hand" hergestellt werden - das kann man glaube ich auch bei dem Arkanoid Modul sehen, in Form der 11 nachträglich angelöteten Drähte. Auch bei meinen abschaltbaren Modulen sind eine ganze Reihe selbstangelöteter Drähte drin. Das kann also auf Dauer nicht befriedigen, eine Serienherstellung solcher abschaltbaren Modul-Platinen (bei denen das Anlöten der Drähte entfällt) wäre da klar besser. Vielleicht ja mal was für den Abbuc...
Wie gesagt, bei abschaltbaren Modulen könnte man so ziemlich die ganze 64k Disksoftware auf Modul brennen, es würden auch jene Programme laufen, die RAM im Bereich von 8000-BFFF benötigen (normalerweise bei eingestecktem Modul ja ROM, bei einem abschaltbaren Modul sieht man für ca. 1-2 Sekunden Datenmüll, sobald das Modul abgeschaltet und das darunter liegende RAM verfügbar ist verschwindet der Datenmüll aber und das Programm läuft). Außerdem müsste man dann nicht jedes Disk / Tape-Programm, das mehr als 16k benötigt in eine Bankswitching Cart umpfrimeln (was viel zu viel Aufwand ist), man könnte stattdessen ein kleines "Kopierprogramm" in das Eprom reinsetzen, das das jeweilige Spiel einfach in den 64k Speicher des Computers kopiert und danach das Modul abschaltet (so hat Nir das stets gelöst)...
Aber naja, wird wohl immer ein Traum von uns bleiben, das es derartige Serien-Modul-Platinen für den A8 in großer Auflage gibt (und wir alle unsere 64k Disk+Tape Spiele auf Modul kopieren können). Zumal es ja bereits Ersatz-Lösungen in Form des Freezers (HiasSoft), der Atarimax-Flashcart (S.Tucker) und S/XEGS-Cart (Raster), etc. gibt... -Andreas Koch.
von Bernd » Fr 27. Jun 2008, 18:28
CharlieChaplin hat geschrieben:Achso,
abschaltbare Module habe ich so einige (darunter auch solche von Nir Dary). Das Problem laut Nir und Lance besteht aber darin, dass diese Module bzw. Platinen recht aufwändig seien ........
Aber naja, wird wohl immer ein Traum von uns bleiben, das es derartige Serien-Modul-Platinen für den A8 in großer Auflage gibt (und wir alle unsere 64k Disk+Tape Spiele auf Modul kopieren können). Zumal es ja bereits Ersatz-Lösungen in Form des Freezers (HiasSoft), der Atarimax-Flashcart (S.Tucker) und S/XEGS-Cart (Raster), etc. gibt... -Andreas Koch.
Hallo Andreas,
der Aufwand für den Umbau eines XEG´s Modul - es abschaltbar zu machen - ist wirklich nicht groß. Da ist die Aussage übertrieben. Vielleicht meinte er auch den Softwareaufwand das Programm ins Rom hineinzupressen. Da kann es schon mal einige Tage dauern.
Hauptproblem für eine Modulneuauflage ist das Gehäuse. Eine Platine zu erstellen sollte dann kein Problem mehr sein.
Vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal die Möglichkeit preiswert an Gehäuse zu kommen - siehe Yoomp!....
Viele Grüße,
Bernd
von Mathy » Fr 27. Jun 2008, 22:11
Hallo Charlie
CharlieChaplin hat geschrieben:... bei einem abschaltbaren Modul sieht man für ca. 1-2 Sekunden Datenmüll, sobald das Modul abgeschaltet und das darunter liegende RAM verfügbar ist verschwindet der Datenmüll aber und das Programm läuft).
Dass mit dem Datenmüll kann man bestimmt unterfangen. Und wenn's nur durch abschalten des Bildschirms ist.
Tschüß
Mathy
von Bernd » Mo 30. Jun 2008, 18:42
Mathy hat geschrieben:Hallo Charlie
CharlieChaplin hat geschrieben:... bei einem abschaltbaren Modul sieht man für ca. 1-2 Sekunden Datenmüll, sobald das Modul abgeschaltet und das darunter liegende RAM verfügbar ist verschwindet der Datenmüll aber und das Programm läuft).
Dass mit dem Datenmüll kann man bestimmt unterfangen. Und wenn's nur durch abschalten des Bildschirms ist.
Tschüß
Mathy
Hallöchen,
den sichtbaren Datenmüll sieht man nur dann wenn die Display List oder der
DL-Ausgabespeicher überschrieben wird. Die elegantere Lösung ist natürlich,
bevor der Datentransfer anfängt, den Zeiger auf eine eigene DL zu legen.
Bei mir steht im abschaltbaren Modul während des Ladevorgangs ".....Loading......."
Viele Grüße,
Bernd