SpartaDosX + AtariMax + xxx ?


von Erhard » Mi 7. Jan 2009, 09:44
Hallo,

vermutlich wird vom ABBUC bzw. einem seiner Mitglieder das MSC-IDE Interface mit CF-Adapter in kürze vermarktet. Da meines Wissens das MSC das einzige Interface ist, was sich richtig in den Parallelen Bus einbindet, würde ich dieses auch empfehlen.

Und natürlich ist eine parallele Datenübertragung beim A8 schneller als eine serielle. Bei einem parallelen Interface habe ich irgenwann mal ca. 37 KB/s gemessen ...

Eine CF-Karte hat gegenüber einer Festplatte den Vorteil, daß sie keinen so hohen Anlaufstrom braucht und das Steppen einer Festplatte verursacht u.U. Bildstörungen, wenn sie vom gleichen NT wie der Atari versorgt wird und intern angeschlossen ist (s. Notebook-XE auf meiner Webseite floppyservice.atari-central.de).

Einen Geschwindigkeitsvorteil von HDD oder CF wird man bei der maximal möglichen Geschwindigkeit des A8 wohl eher nicht feststellen können.

Das neue MSC Interface wird übrigens kleiner.

Viele Grüße

Erhard

von Mathy » Do 8. Jan 2009, 02:28
Hallo sdx

Beim XE fehlt nur ein Signal und dieses wird kaum benutzt. Ich glaube, es dient dazu, das ganze RAM im Rechner ab zu schalten.
Und beim XL gibt's CAS und RAS, beim XE gibt's dafür REF.

Tschüß

Mathy

von GoodByteXL » Do 8. Jan 2009, 13:51
Hallo SDX!

Funny Pseudo - führt hoffentlich nicht zur Verwechslung. Solltest du Atembeklemmungen haben, könnte es daran liegen, dass dich jemand in den Cart-Slot geschoben hat ... :lol:

sdx hat geschrieben:... wird das msc auch am XE funktionieren? ... Ich bin da insbesondere in der Kombination Atarimax/Sparta + Interface ein bisschen skeptisch :(


Nein, ganz im Gegenteil. Wenn Wolfram das Projekt der Neuauflage mal in der Priorität erhöhen würde (sprich dieses Jahr noch), wäre es genau die Kombination, die am meisten aus dem System herausholen kann.

Begründung:
Das MSC ist das einzig bekannte PBI-Gerät, das sich korrekt an die Spezifikationen von ATARI für das XL/XE-System hält und daher mit aller Software/Hardware funktioniert, die das ebenfalls tut.

Falls Erhard und Hias das hinbekommen, wird das MSC auch moderne und größere IDE-Hardware ansprechen können, als die bisherige Version. Sobald ich mein PBI vom FloppyDoc zurück habe, teste ich meinen CF2IDE-Adapter damit.

Stefan Birmanns als einer der Entwickler hat auf meine Anfrage hin das Go gegeben für eine Neuauflage des MSC über den ABBUC. Und Wolfram und Tuxie sind schon ziemlich weit mit der Platinenentwicklung gediehen ...
Persönlich hätte ich es am liebsten schon gestern gehabt :).

SDX in der ATARImax-Version und Carts und MSC funzen perfekt. MSC wegen siehe oben. SDX weil es in der Version 4.42 jetzt sehr stabil ist und die V 4.50 noch besser werden wird. Die Entwickler haben selbst ein ähnliches IDE-Interface (KMK-IDE), dass im Prinzip die gleichen Limits hat. Leider ist das MyIDE nicht richtig mit SDX zu gebrauchen, weil da zuviel herumgetrickst wird und Sijmen den angedachten Treiber für SDX bisher nicht fertig bekommen hat.

Am XE kann man mit PBI-Adapter Cart-Ports nachrüsten und parallel zu SDX auch die OSS-Carts wie ACTION! etc. einsetzen. Für den XL gibt es eine derartige Lösung nicht, zumindest kenne ich niemanden, der das derzeit anbietet.

Es gibt da nur eine Einschränkung: Die ATARImax-8MBit-FlashCart und eine OSS-Cart kann man nicht zusammen auf dem Adapter betreiben, weil sie sich gegenseitig stören. Dieses Problem lässt sich aufgrund der Hardware nicht lösen (sagt das Entwicklerteam von SDX 4.4x). Die Ursache liegt in der Technik der FlashCart begründet, die ja auch irgendwo "banken" muss.

Vorteil der FlashCart: Man kann jederzeit die neueste Version oder eine ältere wieder draufpacken, ganz nach belieben. In Kombination mit einem PBI-Adapter für XE & ACTION! (oder BASIC XL, etc. )muss man dann die Online-Hilfe auf die Festplatte packen, was mindestens genauso schnell ist wie aus der Cart.

Also, vorausgesetzt das Wolfram & Ingo die Platine fertig bekommen und es Erhard & Hias gelingt, die Software zu modernisieren, wäre das MSC das Interface schlechthin, weil es nicht herumtricksen muss und als natives Gerät nicht emulieren muss, weder mit 'nem ATmega noch etwas anderem. Ein unschätzbarer Vorteil ...

Hm, ich hoffe nur, dass ich jetzt keine Prügel beziehe, weil ich da 'was ausgeplaudert habe ...

Drücken wir mal alle die Daumen, dass dieses Projekt Fahrt aufnimmt in 2009.

von HiassofT » Fr 9. Jan 2009, 15:08
Hi!

sdx hat geschrieben:Wie kann man eigentlich effektiv Dateien auf das IDE Gerät bekommen? Im schlimmsten Fall mus man mit APE dann Dateien quälend langsam via serielle Schnittstelle reinkopieren - oh Gott ;) aber immerhin wäre dann der Schreibvorgang schön schnell :)

Ich will noch nicht zu viel versprechen, aber es könnte durchaus sein, daß ich später mal ein Programm für den PC (Windows/Linux) schreibe. Zuerst muss aber natürlich das neue MSC Interface fertig werden (was noch eine Menge Arbeit ist).

Für MyIDE habe ich so eine Software (MyIDE Tool) entwickelt, damit kann man die Partitionen bzw. Images einfach (und schnell :-) am PC Lesen und Schreiben.

Ich habe hier das MyIDE Interface mit einer CF Karte am Laufen, die Karte kann man dann zum Befüllen (bzw zum Backup) einfach in einen USB-Cardreader am PC stecken.

Bei Festplatten ist es am einfachsten wenn man sich zB für ca. 20 EUR den Lindy USB-IDE Adapter besorgt. Alternativ kann man die Platte natürlich auch in ein USB-Gehäuse stecken oder direkt an den IDE-Port im PC hängen.

so long,

Hias

von GoodByteXL » Fr 9. Jan 2009, 19:41
sdx hat geschrieben:Wo ist eigentlich das Problem mit dem alten MSC? Gibt es das nur nicht mehr zu kaufen oder sind es technische Feinheiten, die es aus heutiger Sicht nicht mehr richtig sinnvoll nutzbar machen z.b. in Kombination mit aktueller IDE Hardware?


Die maximal ansprechbare Größe liegt bei ca. 6,4 GB. So kleine Festplatten werden nicht mehr hergestellt. Ergo hätte man ein Interface, an das man keine Festplatte mehr anschließen könnte. CD-ROM und IDE-Adapter zu anderen Medien als Alternativen unterliegen ebenfalls dieser Beschränkung. Das muss in der Software aktualisiert werden, da ansonsten eine Neuauflage wenig Sinn macht.
Wobei das MSC in der jetzigen, alten Version maximal 240 Partitionen a´16 MB = 3,84 GB verwalten kann. Ob Hias die Grenze von 240 Partitionen sprengen kann, wird sich zeigen.

Früher habe ich nicht viel Sinn darin gesehen, dem Atari eine Festplatte "zu verpassen". Zu inkompatibel, zu kompliziert, zu teuer. Mit SpartaDosX steht ein exzellentes System zur Verfügung, ...


SpartaDOS CS gibt es seit 1984 und das kann das auch ...
MyDOS ebenfalls ...

Wie auch auf den alten PCs musste man auf dem 8-Bit ATARI zur Systemkonfiguration entscheiden, ob man "daddeln" oder ernsthaft arbeiten wollte. Ob man also ein professionelles Setup für Anwendungen einrichtet oder wegen der Kopierschutz- und Programmiertricksprobleme ein Gamer-Setup macht. Mit Inkompatibilität hat das eigentlich nicht viel zu tun ...

Also meine eine Feature-Wunschliste an ein Atari XE IDE-Interface wäre etwa so:

1) kompatibel
vollständig SparaDosX+AtariMax Flashcart kompatibilität


Die exisiterende Hardware erfüllt genau das, hast du wohl überlesen. Ausnahme ist die MaxFlash8MBitCart in Kombination mit OSS-Carts auf einem XE-Adapter für PBI-Geräte.

2) interner Einbau
wenn möglich, ohne viel Kabel-Wirrwar ringsrum oder protzigen adaptern oder einer riesigen schwarzen Box, die abfällt wenn man den Atari verrückt *grrr.


Falls du es noch nicht gemacht hast, schau mal in deinen XE 'rein, überlege wie das gehen soll und sag's uns ;) ...

3) images
es wäre extrem cool von alternativen Partitionen zu booten und damit eine Floppy zu emulieren. Man hätte in DOS ein Tool mit dem man aus ATR Files in eine Partition kopiert und diese dann bootet.


Hm, das verstehe ich nicht ...
Alternative Partitionen bekommst du auf den ganzen Laufwerksemulatoren, ob SIO2PC, SIO2IDE, SIO2SD oder SIO2USB - alles brav emuliert ...

Auf am PBI per IDE-Interface angeschlossenen bekommst du echte ATARI-Partitionen, standardmäßig in 16MB (65536 Sektoren á 256 Bytes) oder 32 MB (65536 Sektoren á 512 Bytes) mit SpartaDOS X 4.42 auf Peripherie, die mit dem Format arbeiten kann (siehe dazu Manual SDX 4.42).

Wie kann man eigentlich effektiv Dateien auf das IDE Gerät bekommen?


Klassisch konventionell, was bei Anwendungen wohl kein Problem sein dürfte. Tausende von Games, von denen die Masse sich höchstwahrscheinlich gar nicht von einem PBI-Gerät booten lässt, sind besser auf einem emulierten Gerät aufgehoben. Sollte das dein Denkansatz sein, empfehle ich dafür eher ein SIO2XX.
Systemkonforme File-Versionen von Games kann man natürlich als Programm von der Festplatte mit SpartaDOS X ohne Probleme starten.
Floppy emulieren, also ATRs mounten auf Festplatte am ATARI, die als natives Gerät am PBI hängt würde wenig Sinn machen, wiewohl es sicher machbar ist. Aber dafür gibt's schon die ganzen SIO2XX Laufwerksemulatoren.

Und wenn Hias wirklich eine Software dafür schreibt, native ATARI-IDE-Geräte am PC zu füllen, wird's allemal leichter ...