BIBO-Printer
BIBO-Printer
von FlorianD » Do 22. Jan 2009, 00:23
Hallo,
ich habe hier ein "BIBO-PRINTER" Interface, was ich nicht zum Laufen bekomme. Braucht das einen Treiber oder sowas?
Es ist ein graues Modul mit einem grauen Flachbandkabel, daran ein Centronics-Stecker. Auf der anderen Seite der gute alte SIO Stecker an einem grauen Kabel. Innen im Modul ist eine Platine "Compy Shop" "Bibo-Printer" "(c)1986" mit 4 ICs (74LS373, LM339, "MAB 8035HL 11P DSD8640V5 Y 562200" und ein Eprom "B8724 MMC27C16Q -45". Ist vielleicht das EPROM hin nach langer Zeit? Was kann ich tun um den Fehler einzugrenzen?
Viele Grüße,
Florian
von Sleepy » Do 22. Jan 2009, 01:45
Erfahrungsgemäß rafft es an ehesten die CPU hin - beim Ein- bzw. Ausstecken bei eingeschaltetem Drucker...
Eprom ist eher unwahrscheinlich. Ich habe aber für alle Fälle den ROM-File da. Evt. auch noch eine CPU...

Sleepy
von Sleepy » Do 22. Jan 2009, 01:47
Uups, ist ja gar nicht das gängige CompyShop-Druckerinterface... sorry, da war ich wohl zu schnell.
Auf dem Interface was ich im Kopf habe sind nur drei ICs; ein 256er Eprom, 74LS373 & ein 8039.
Ich würde aber trotzdem auf eine defekte CPU tippen.
Sleepy
von FlorianD » Do 22. Jan 2009, 20:46
wie kann ich denn einfach rausfinden, was da kaputt ist? Kann ich irgendwo messen (Multimeter vorhanden)? Oder hilft da nur 1 Chip nach dem anderen tauschen?
von tfhh » Do 22. Jan 2009, 22:32
Moin,
FlorianD hat geschrieben:wie kann ich denn einfach rausfinden, was da kaputt ist? Kann ich irgendwo messen (Multimeter vorhanden)? Oder hilft da nur 1 Chip nach dem anderen tauschen?
Hmm, schwierig. Mit einem einfachen Oszilloskop wäre es sinniger, weil Du sehen kannst, ob an den Daten- und Adressbus sowie Taktleitungen was passiert.
Vielleicht langt einfach schon einmal alles sauber nachlöten. Die alten - oft einseitigen - Platinen leider dann doch schon mal unter R(tiefergestelltes W) = Wackelabhängiger Widerstand

, da langt manchmal ein Nachbrutzeln schon aus.
Gruß, Jürgen
von Sleepy » Fr 23. Jan 2009, 02:02
Manchmal hilft es auch die ICs noch mal in den Sockel zu drücken. Für den Fall daß es sich tatsächlich um eine einseitige Platine handelt aber obacht daß Du dabei nicht zuviel Kraft aufwendet und ein Lötauge ausreißt (dann siehe tfhh´s Threat!

)
Die CompyShop Platinen die sich bei mir so angesammelt haben sind übrigens alle zweiseitig mit Durchkontaktierungen.
@Florian: ob die Platinen ein- oder zweiseitig sind kannst Du daran unterscheiden ob die Leiterbahnen nur auf der Lötseite verlaufen (einseitig) oder auch auf der Bestückungsseite (zweiseitig). Bei modernen Platinen kann es dann noch sein daß
in der Platine auch noch eine oder mehrere Lagen Leiterbahnen verlaufen. Das wäre dann Multilayer.
Daß Stereo-Upgrade ist z.B. einseitig, die XL-Platine ist zweiseitig.
Sleepy
von Mathy » Fr 23. Jan 2009, 02:35
Hallo Marc
Sleepy hat geschrieben:Bei modernen Platinen kann es dann noch sein daß in der Platine auch noch eine oder mehrere Lagen Leiterbahnen verlaufen. Das wäre dann Multilayer.
Wenn ich mich nicht sehr irre, war die 1400XL/1450XLD Platine auch eine Multilayerplatine. Da war Atari wohl seine Zeit etwas voraus.

Tschüß
Mathy
von FlorianD » Fr 23. Jan 2009, 20:03
die Idee mit dem ICs fest eindrücken war sehr gut! Nun geht das "BIBO PRINTER"-Interface wieder! Vielen Dank für den Tipp!
von Sleepy » Sa 24. Jan 2009, 19:54
FlorianD hat geschrieben:Nun geht das "BIBO PRINTER"-Interface wieder!
Prima! Wenn´s die CPU gewesen wäre wär´s auch schwierig geworden. Da habe ich vor vielleicht 10 Jahren schon suchen müssen um welche für das CompyShop-Druckerinterface zu finden... die Chancen dürften heute nicht besser geworden sein. Zumindest wenn man die Chips zu annehmbaren Preisen haben möchte.
Sleepy