von tfhh » So 22. Feb 2009, 12:30
Moin Moin,
Sleepy hat geschrieben:Wenn ich da auch meinen Senf dazugeben darf: ich arbeite in einer Firma die elektronische Lehr- & Meßgeräte baut. Alle Mitarbeiter die in der Produktion die Geräte montieren machen Ihren Job gut & schon viele Jahre. Trotzdem schleichen sich immer wieder Fehler ein, sei es beim Bestücken der Platinen, beim Löten oder der Montage der Geräte (die ich dann teste bzw. abgleiche).
Das hat dann auch nichts damit zu tun ob die Kollegen gut arbeiten oder nicht, Lötbrücken & Bestückungsfehler (Handarbeit) sind nun einmal die häufigsten Fehlerquellen.
Das ist klar - und ich schrieb ja auch mehrfach, daß ich generell erstmal den Fehler bei mir suche.
Das die von mir gelöteten SMD-ICs keine industriell-vergleichbare Heldenleistung sind, ist mir auch klar. Ich mache SMD nur selten, weil als Hobby zu figeliensch und zu umständlich. Andererseits habe ich schon ein paar Dutzend SMD-ICs bis hin zu TQFP 100 Pin mit der Hand gelötet, auch wenn es dank Standard-ERSA Station und Standard-Blei-Lötzinn nicht immer perfekt aussieht. Alle funktionsfähig bis auf einen - den hat´s mal zerrissen.
Dennoch habe ich - mindestens 3 mal - alle Kontakte auf Schluß geprüft, auf Durchgang, was man halt so macht. Meine Frau (ausgebildete Fernmeldehandwerkerin, also durchaus technisches Verständnis vorhanden) hat auch nochmal eine Sicht- und Leiterbahn-Kontrolle vorgenommen, das nur mal am Rande.
Der Punkt, der mich wahnsinnig aufregt, ist, caß seitens Christian jede sachliche Frage abgeblockt wird. Ich habe gefragt, wie es mit der Aktivität (Pegeländerungen, Stati etc.) am ATMega aussieht. Keine Reaktion.
Dann habe ich mir das PS/2 Protokoll angesehen - damit hatte ich mich nie beschäftigt, aber es ist ziemlich simpel. Also mal geschaut, wie die Kommunikation an einem normalem PC mit PS/2 Maus so aussieht, wenn man die Kiste startet.
Mittlerweile habe ich - aus reinem Interesse - eine kleine Testschaltung mit einem 8042 aus nem alten 386er Board und PS/2 Tastatur fliegend verdrahtet, um einfacher - ohne jedes Mal den ganzen PC neustarten zu müssen - das Protokollverhalten beim Kaltstart anzusehen.
Das wird alles mißachtet, und was ich bekomme, ist sinngemäß: "Na, bei DIESER Lötarbeit kann es ja nicht laufen". Was totaler Humbug ist. Die PS/2 Schnittstelle hat nur DATA, CLOCK, VCC und GND, d.h. es wird nur aktiv DATA und CLOCK an den µC herangeführt. Diese beiden PINs sind weder kurzgeschlossen noch haben sie keine Verbindung zum µC. Damit sind alle Voraussetzungen erfüllt, daß der ATmega mit der PS/2 Maus kommunizieren kann. Die restlichen Bauteile sind, auch ohne Schaltplan zu haben, eindeutig nicht für die Kommunikation zwischen µC und PS/2 Device notwendig.
Natürlich werde ich die Karte einsenden zur Überprüfung. Es geht mir auch nicht um die 3 Euro Portokosten, herrje.
So, da wäre mir einfach ein wenig entgegenkommendere Umgangsform lieber gewesen.
Zu guter Letzt: Die Frage nach der Prüfung der ATmega wurde auch nicht hier beantwortet. Per EMail hieß es dann: "Wurde mit Verify gebrannt". Nun, das ist keine Garantie für irgendetwas. Ich habe schon im Laufe meines Bastlerlebens ein paar Tausend (keine Übertreibung) EPROMs und µC mit PROM (8051er...) programmiert, auch mit Verify, auch mit den damals jeweils besten Programmiergeräten. Und trotzdem kommt es immer wieder vor, daß die Bausteine nachher im Einsatz ihren Dienst verweigern. Ist selten, aber passiert.
Gruß, Jürgen