130XE RAM defekt?
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2130XE RAM defekt?
von mp-one » So 19. Jul 2009, 16:07
Hallo,
seit heute zeigt mein 130XE ein merkwürdiges Verhalten. Beim Booten von Turbo BASIC mit dem SIO2USB unter SpartaDOS X 4.42 kommt die Fehlermeldung "ERROR 152 Not binary file". Da es unter BeWeDOS anstandslos geht, habe ich mal testweise den RAM-Selbsttest durchlaufen lassen. Alle Balken und Punkte sind grün. Der XRAM-Test 0.21.0 von Satantronic zeigt aber bei $E7 und $EF ein "E" für Error!? an. $E3 und $EB haben ein "O", für OK nehme ich an. Ist das RAM nun defekt und kann man evtl. auf die betroffenen Chips zurückschließen?
Gruß,
Michael
von PacMan » So 19. Jul 2009, 20:02
Hallo Michael,
Da es unterschiedliche Defekte gibt würde ich dem Satantronic Test vertrauen. Der Selbsttest ist da weniger geeignet. Ich denke er testet auch nicht das Erweiterungsram wo der Fehler liegen müsste. Dann wäre die Fehlersuche schon mal einfacher.
DRam 64kx1 - U26 bis U33 oder DRam 64kx4 - U11, U12.
Grüße,
Steffen
von Sleepy » Mo 20. Jul 2009, 09:35
Der Selbsttest prüft meiner Meinung auch nicht nur nicht das Z-Ram, sondern noch nicht mal den gesammten Standard-Speicher (also die vollen 64k Ram) sondern nur den Bereich der nicht durch OS und Basic verdeckt wird.
So werden z.B. beim Ramtest des Selftest unterschiedlich viele Ram-Blöcke angezeigt je nach dem ob Du den Rechner mit oder ohne Basic bootest.
Sleepy
von Mathy » Mo 20. Jul 2009, 13:28
Hallo Marc
Der XEGS und alle XE die ab dann gebaut worden sind, testen auch 64kB der Erweiterung. Aber immer noch nur 40 (BASIC eingeschaltet) oder 48 (BASIC ausgeschaltet) kB vom Hauptspeicher.
Tschüß
Mathy
von Sleepy » Mo 20. Jul 2009, 13:45
Ah, das ist mir neu - ich habe nur die "alten" Modelle bis XL...

Halt - auf der Noman habe ich doch ein XEGS erstanden; das sollte ich daran doch mal testen...
Werden dann im Selbstest der erweiterten XEs entsprechend mehr Quadrate angezeigt?
Dann müßten die XEs ja einen anderen Selbsttest haben wie die XLs. Wenn ich dann das OS aus einem XE in einen XL mit ZRam stecke würde der dann die ersten 64k ZRam mit testen?
Sleepy
von mp-one » Mo 20. Jul 2009, 14:54
PacMan hat geschrieben:Hallo Michael,
Da es unterschiedliche Defekte gibt würde ich dem Satantronic Test vertrauen. Der Selbsttest ist da weniger geeignet. Ich denke er testet auch nicht das Erweiterungsram wo der Fehler liegen müsste. Dann wäre die Fehlersuche schon mal einfacher.
DRam 64kx1 - U26 bis U33 oder DRam 64kx4 - U11, U12.
Grüße,
Steffen
Hallo Steffen,
auf den RAMs steht "4264-20" drauf. Als defekte Adresse wird bei $E7 und auch bei $EF jeweils $45D9 angegeben.
Gruß,
Michael
von Mathy » Mo 20. Jul 2009, 17:26
Hallo Marc
Sleepy hat geschrieben:Werden dann im Selbstest der erweiterten XEs entsprechend mehr Quadrate angezeigt?
Ja, aber nur vier. Die alten Quadrate gibt's immer noch, es gibt jetzt eben vier extra Quadrate, die für je 16 kB stehen. Und eigentlich sind die neuen Quadrate keine Quadrate sondern Rechtecke.
Sleepy hat geschrieben:Dann müßten die XEs ja einen anderen Selbsttest haben wie die XLs.
Ja, schau doch mal beim automatischen Test des Keyboards. Da wird ein anderes Jahr getypt nach "copyright".
Sleepy hat geschrieben:Wenn ich dann das OS aus einem XE in einen XL mit ZRam stecke würde der dann die ersten 64k ZRam mit testen?
Stimmt.
Tschüß
Mathy
PS da fällt mir gerade ein, wenn man schon mal sein OS patcht (wegen High Speed Routinen oder so) dann könnte man doch auch den Sefttest erweitern auf bis zu 1MB, oder?
von kingkongxl » Mo 20. Jul 2009, 22:32
Hallo zusammen,
Ja, es gibt XEs die die Ramdisk testen oder zumindest so tun.
Ich meine den Atari XE -Selbsttest-, getestet in einem XE mit
16 DRAMs (2 * (8* 4264)) =130XE CO70067 Rev -5 .
Angezeigt werden dann:
1 Zeile, 2* 8KB OS
3 Zeilen, 16* 1KB RAM
1 Zeile, 4* 16KB RamDisk (von der Breite wären es 4KB)
Orginal Atari XE Osteuropa OS ROM: Atari C300717-001A
Das gesockelte DRAM (8KB) im XE kann man sehr einfach
in einem zusätzlich vorhandenen XL mit gesockeltem RAM
testen. Sollte man nur einen XE haben, dann wird es bei
einem Defekt in den 64KB Hauptspeicher und der Ramdisk
nervig.
Test XE RAM 8KB (4164/4264) in XL
1.) XL aus
2.) XL öffnen
3.) 1 8KB DRAM entnehmen
4.) beliebiger 8KB DRAM vom XE einsetzen
5.) XL an
6.) Ramtest
a) OK
b)Fehler
7.) XL aus,
8.) 6a) RAM zurück in XE , 6b) Ram entsorgen
9.) -> 4.)
Test XE RAM, nur 1 XE vorhanden.
Soweit das RAM (16 DRAMS) und Gatearray gesockelt sind:
0.) Rechner aus!
1.) Gatearray entnehmen, 3 Null Ohm Brücken setzen.
Ramdisk aus -> 130XE =800XE
Siehe Abbuc Bauplan Service: XE Field Service Manual
2.) rechte Reihe DRAMs raus (130XE CO70067 Rev 5)
3.) Rechner an
4.) Selbsttest oder Ramtester starten
a) OK
b) Fehler beim Test der 64KB RAM -> 5.)
Es ist einer der 8 DRAMs in der linken Reihe defekt, nur
welcher?
Hier helfen 8 getestete 8KB DRAMs, linke Reihe komplett
durch diese ersetzen und alle alten DRAMs testen.
c) Fehler in Ramdisk DRAM -> 5.) DRAM entsorgen
5.) Rechner aus (4 b/c)
6.) Ein Ram links oben gegen RAM der Ramdisk tauschen.
7.) gehe zu 3.)
8.) Test aller Ramdisk DRAMs.
9.) alle Rams OK = Freddy/Gatearray defekt?
Es gibt auch XEs mit 4* 32KB DRAMs ( 2* (2* 41464)).
BYE
Torsten
PS: Sehr oft raucht bei den XL der DRAM links oben ab.
von mp-one » Di 21. Jul 2009, 11:11
Hi,
bei meinem (wohl defekten) 130XE (C070067 Rev - 5, SerNr A1561036754) werden nur die zwei grünen ROM-Balken und 40 bzw. 48 (BASIC ON/OFF) Quadrate angezeigt, genau wie beim 800XL. Bei den älteren 130ern war vielleicht noch nicht der Selbstest für das extended RAM drin?! Jedenfalls muss ich jetzt erstmal rausfinden, ob's die RAMs sind oder evtl. der Freddy.
Gruß,
Michael
von PacMan » Di 21. Jul 2009, 14:20
Hallo Michael,
Die 4264 Drams sind der Typ 64kx1 also 8 Stück für 64k. Der Zusatzspeicher ist die rechte 8 DRam Reihe.
Grüße,
Steffen
von Mathy » Di 21. Jul 2009, 18:12
Hallo Michael
Wie schon erwähnt gibt's den SelfTest mit der Testroutine für's ZusatzRAM (aber nur die 64kB die auch im 130XE drin sind) erst seit es den XEGS gibt.
Tschüß
Mathy
von kingkongxl » Di 21. Jul 2009, 21:49
Hallo zusammen,
gibt es einen richtigen Ramtester, der die Position der defekten DRAMs anzeigt?
Also die fehlerhaften Speicherwerte einen DRAM zuordnen kann!
Was sind die minimal benötigten DRAMs, damit der Rechner den
internen Selbsstest besteht und immer noch ein Ramtester von
Disk laden und ausführen kann?
BYE
Torsten
von mp-one » Mi 22. Jul 2009, 09:16
Hallo & danke an alle!,
Ich werde am WE mal mit Hilfe eines 800XL versuchen, den defekten Baustein zu ermitteln. Mal schauen, was da bei rauskommt.
Gruß.
Michael
von PacMan » Do 23. Jul 2009, 10:26
Hallo Torsten,
Es gibt keinen Ramtest der das defekte Ram anzeigt. Wenn der Hauptspeicher betroffen ist geht ja auch oft garnichts mehr und dann könnte man auch keinen Ramtest einladen.
Als Alternative zu alle DRams auslöten und testen habe ich Michael noch die Möglichkeit geschrieben EINEN Ram huckepack aufzulöten außer Pin 2 und 14 die verbunden werden. Und dann Schritt für Schritt zu prüfen (Kabel an Pin 2 des jeweiligen Rams was geprüft werden soll) wann der Fehler nicht mehr auftritt. Die Idee dabei ist das man ein funktionierendes Ram parallel zu einem defekten betreiben kann. Wenn man das defekte Ram gefunden hat wird es ausgelötet.
Grüße,
Steffen
von tuxie » Do 23. Jul 2009, 11:10
Also die methode ist zwar gut, aber sollte das darunter liegende RAM Deaktiviert werden /CE auf high legen oder so. Ansonsten hast du ja auf einem Pin dann verschiedenen Pegel was meiner meinung nach nicht gut ist!!
von Sleepy » Do 23. Jul 2009, 11:31
Das dürfte eigentlich kein Problem sein da das Huckepack-Ram ja nicht dauernd aktiv ist sondern parallel mit dem zu testenden Ram aktiviert wird.
Die anderen Rams liegen mit ihren Datenleitungen auch alle parallel auf dem Daten- & Adressbus; sie sind nur nicht alle gleichzeitig aktiv.
Wenn zwei Rams gleichzeitig aktiv sind und deren Inhalt gleich ist dürfte es erst mal auch keine Probleme geben da die Pegel am Ausgang auch gleich sind.
Probleme könnte es geben wenn das defekte Ram noch irgendwelche Daten ausgibt. Schalte ich dann ein Ram parallel könnte es auf dem Datenbus kurzschlüsse geben.
Ist das betreffende Ram ganz defekt und gibt nix mehr raus sollte es so laufen.
Sleepy
von mp-one » Di 4. Aug 2009, 19:06
Hallo,
ich habe nun durch Umstecken der RAMs das (oder zumindest ein) defektes RAM ermittelt. Ich habe immer ein RAM der regulären 64K durch ein RAM des Erweiterungsspeichers getauscht. Im Memory Test werden dann in der zweiten Reihe fast die Hälfte aller Quadrate rot angezeigt. Der Baustein ist ein MT 4264-20. Wo kann man so einen Chip herbekommen, weiß jemand Rat oder hat noch einen auf Lager?
Gruß,
Michael
von dl7ukk » Di 4. Aug 2009, 22:50
Hi,
notfalls
hier
wenn Keiner einen RAM zuviel hat.
von tfhh » Mi 5. Aug 2009, 21:24
Moin,
mp-one hat geschrieben:Hallo,
ich habe nun durch Umstecken der RAMs das (oder zumindest ein) defektes RAM ermittelt. Ich habe immer ein RAM der regulären 64K durch ein RAM des Erweiterungsspeichers getauscht. Im Memory Test werden dann in der zweiten Reihe fast die Hälfte aller Quadrate rot angezeigt. Der Baustein ist ein MT 4264-20. Wo kann man so einen Chip herbekommen, weiß jemand Rat oder hat noch einen auf Lager?
Sende mir bitte per EMail oder PN Deine Adresse und die Anzahl, die Du brauchst. Ich sende Dir die RAMs gegen Portoerstattung zu.
Gruß, Jürgen
von mp-one » Do 6. Aug 2009, 10:07
Hallo dl7ukk und tfhh,
vielen Dank für Eure Angebote, Ihr habt PN!
Gruß,
Michael
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