von HiassofT » Mi 18. Aug 2010, 20:51
tfhh hat geschrieben:Ich kann nach einigen Dutzend gebauten SIO2PC bestätigen, daß ich nie mehr brauchte als ein MAX232. Wichtig ist nur eines: Datenblatt lesen! In den meisten SIO2PC Schaltungen sind 22 µF Elkos drin für die Ladungspumpe - aber welcher Wert richtig ist, richtet sich nach dem Chiphersteller! 22 µF waren bei alten Original MAXIM-ICs richtig, aktuell gibt´s eigentlich nur noch Texas Instruments MAX232 als DIL-Version auf dem Markt, und die benötigen nur 1 µF Elkos. Es kann Probleme geben, wenn die Elkos nicht die Richtigen sind.
Stimmt, das ist ein wichtiger Hinweis. BTW: es gab/gibt auch Versionen, die mit 100nF auskommen (da genügt dann ein Standard Keramik Abblock-C), und natürlich auch den MAX233 der ganz ohne Kondensatoren auskommt (der ist aber leider relativ teuer).
Desweiteren würde ich unbedingt den Widerstand weglassen - denn in jedem XL/XE ist bereits ein 4,7 kOhm Pull-Up Widerstand enthalten (R82, R83 und R94 im Atari 800 XL "Standard"). 4,7 kOhm langen vollkommen es, es sollten auf keinen Fall weniger sein. Durch einen parallel geschalteten, weiteren 4,7 kOhm Widerstand (auf dem SIO2PC) verringert sich das Gesamtwiderstand auf 2,35 kOhm. Das ist noch okay, belastet aber den Pokey unnötig und könnte bei Highspeed ODER langen SIO-Leitungen bzw. mehreren SIO-Geräten zu Übertragungsfehlern führen.
Jein, den Pokey betrifft's nicht (SIO Data In ist - wie der Name schon sagt - ein Eingang am Pokey), aber die Ausgangstreiber anderer SIO Geräte können unter Umständen betroffen sein. Die ca. 2mA die bei den 2.35k fliessen sollte eigentlich jeder Treiber schaffen. Mit dem MAX232 ist's kein Problem, die steigende Flanke sieht dadurch auch etwas besser aus. Wie geschrieben, 126kBit inkl. 1050er ist kein Problem.
Im Zweifelsfall würde ich es einfach mal mit und mal ohne PullUp am SIO2PC versuchen. Ist ja nicht viel Aufwand das umzubauen :-)
so long,
Hias