Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe


Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe

von Cash » So 2. Jan 2011, 12:41
Hallo, da ich wenig Ahnung von HW Basteleien habe Suche ich jemanden, der mir meinen Atari nach meinen wünschen aufbaut. Momentan ist das geraet original das Bild ist allerdings schwarz.
Ich haette gerne folgende Modifikationen:
512 kb Speicher (mind. 320kb)
Bildverbesserungs Umbau
Ein svideo Kabel mit Audio dran
Falls möglich Stereo ohne extra Löcher für Buchsen bohren zu müssen , sollte dann also mit dem vorhandenen Video Kabel verlaufen.
Qmeg os (Lizenz habe ich)
Staerkeres Netzteil (so das auch sio2usb lauft)
Nach Möglichkeit keine Umschalter (gerät soll original aussehen ohne Bohrlöcher)

Falls jemand bereit ist mir den 600er umzubauen, bitte hier oder per pn melden

Re: Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe

von skriegel » So 2. Jan 2011, 13:11
Hallo Cash,

sehr schön, dass Du das Gehäuse unmodifiziert lassen willst. Ich bin mittlerweile auch dabei, meine diversen "Schandtaten" Rückgängig zu machen und Schalter etc. zu entfernen.

Zu Deinem 600 XL ein paar Ideen:

RAM: Muss es unbedingt fest eingebaut sein? Man nutzt die Erweiterung letztlich ja nicht ständig. Ich empfehle Dir so oder so die 320k Ram-Erweiterung von ctirad (Atari Age). Die kommt an das PBI, kann also bei Bedarf einfach aufgesteckt werden. Sehr hilfreich, wenn man mehrere Rechner hat, dann muss man nicht für jeden Rechner eine Erweiterung kaufen und einbauen.
Ansonsten würde ich persönlich der Einfachheit halber zu Bernds Ram 512k (bei megaHZ aufgebaut erhältlich) greifen, die läuft prima und ist relativ einfach einzubauen (kann ja sogar ich ;-) ).

Stereo: Aus eigener Erfahrung etwas schwieriger, denn obwohl die Platine von megaHZ schon recht klein geworden ist, ist sie immer noch zu groß für den 600XL, die Tastatur sitzt auf. Ich tendiere gerade dazu, den Sockel einfach mit Flachbandkabel an eine andere Stelle zu verlegen, sollte eigentlich recht problemlos gehen. Meinst Du mit "vorhandenem Kabel" das SVideo-Kabel? Sollte wohl auch machbar sein. Ich persönlich bevorzuge eine Mini-Klinke, die ich aber nicht ins Gehäuse gebaut habe, sondern "frei" verdrahtet und bei Bedarf einfach das Kabel am PBI oder durch den Modulschacht rausgelegt. Wenn ich es nicht nutze, bleibt es einfach im Gehäuse.

QMEG OS: Hier ist die Frage, wieviele verschiedene OS du haben möchtest. Nur das QMEG OS? Dann ist es einfach, brenne ich Dir ein EPROM. Altes OS ROM raus (sollte beim 600 XL sowieso gesockelt sein, wenn nicht, lässt es sich recht einfach auslöten), EPROM rein, fertig. Willst Du mehrere OS haben, bietet sich das 32-in1-OS von Stephen J. Tucker an. Das ist super einfach zu installieren (Platine auf OS ROM stecken und drei Kabel an Widerstände löten - fertig) und lässt sich per Software umschalten. Optisch also nicht zu sehen. Eigene OS lassen sich auch erstellen und mit dem MaxFlash brennen (habe ich, kann ich, mache ich gerne, ist total einfach). Andere Option ist das OS von HardwareDoc, aber ich glaube, da kommt man um Gehäuse Modifikationen kaum herum (bitte korrigier mich, Doc, bin gerade nicht ganz sicher).

Stärkeres Netzteil: Da nimm doch einfach das ABBUC-Netzteil für 5 Euro von slee?, das hat genug "Bumms" und ist schön kein.

Gruß,

Sascha

Re: Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe

von tfhh » So 2. Jan 2011, 13:57
Moin Sascha,

skriegel hat geschrieben:Stereo: Aus eigener Erfahrung etwas schwieriger, denn obwohl die Platine von megaHZ schon recht klein geworden ist, ist sie immer noch zu groß für den 600XL, die Tastatur sitzt auf. Ich tendiere gerade dazu, den Sockel einfach mit Flachbandkabel an eine andere Stelle zu verlegen, sollte eigentlich recht problemlos gehen.

Das kann man auch anders lösen... beim 600 XL sind die ICs ja stets mit Billig-Sockeln ausgestattet, die sich leicht entfernen lassen. Ich habe Wolframs´ Stereoplatine in einen 600 XL einfach direkt eingelötet; die POKEYs bleiben ja gesockelt. Dazu einfach den "Plastikrahmen" mit einer Zange Stück für Stück wegbrechen, was bei dem alten, sprödem Plastik kein Problem ist. die "Stummel" dann von der Bestückungsseite mit dem Lötkolben erhitzen, mit der Pinzette herausziehen, fertig. So geht auch garantiert keine Leiterbahn kaputt. Nun nur noch die Durchkontaktierungen vom Lötzinn befreien und man kann die Platine vom Wolfram einfach einstecken und fest verlöten. Da Wolfram alle Platinen endgetestet hat, besteht hier auch kein Risiko, nur die verwendeten POKEYs können da noch eine Macke haben - aber die sind ja gesockelt.

Gruß, Jürgen

Re: Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe

von Sleepy » So 2. Jan 2011, 16:37
Die Billig-Sockel entferne ich indem ich mit einem Skalpell die umgebogenen Kontaktzungen einzeln heraushebele, dann daran mit einer spitzen Zange oder stabilen Pinzette ziehe und den entsprechenden Lötpunkt auf der Platine erhitzte. So entferne ich einen nach dem anderen Pin bis der Sockel rausfällt.

Ich wollte meinen 600XL auf ähnliche Weise erweitern (Wolfram-Stereo, evt. VBXE, die 320k für den PBI-Bus), finde aber leider einfach nicht die nötige Zeit und Ruhe... :-(

Slee?

Re: Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe

von thorsten_guenther » So 2. Jan 2011, 16:55
Hm.... mein 600XL soll ähnlich werden - geplant ist Wolframs Stereo-Erweiterung, mehrere OSse ohne Umschalter (gibt's da noch was anderes außer der 32-in-1-Lösung von Steve Tucker - die ist ziemlicher Overkill IMHO?), 512KB erweitertes RAM nach Hias ebenfalls ohne Umschalter und ein internes SDrive mit möglichst dezent plazierten LEDs (ich dachte da an die "Lüftungsschlitze"), einem auf zwei Schalter reduzierten Mäuseklavier und einem D-Pad, z.B. aus einem auseinandergedremelten Controller dieser Bauart. S-Video zusätzlich wäre auch noch nett.

Auch bei mir wird das sicher noch ein paar Jahre dauern, wenn ich mein derzeitiges Tempo hochrechne...

Thorsten

Re: Brauche Atari 600XL Umbau Hilfe

von Sleepy » So 2. Jan 2011, 17:01
S-Video dürfte das kleinste platzmäßige Problem sein... wenn man den Modulator rausschmeißt hat man sogar Platz gewonnen. wie wäre es mit dem bios4config vom Hardwaredoc? Das habe ich auch noch für den kleinen im Keller liegen. Da mein Gehäuse schon ein paar unschöne Löcher aufweist könnte ich das Display da ggf. reinsetzen. Ein s-Drive wäre noch eine Überlegung; megahz hatte da mal eine kleine Platine in Arbeit mit abgesetztem Kartenslot.

Ob das ganze platzmäßig machbar ist habe ich aber noch nicht zusammengepusselt. Für Treffen wäre so ein kompakter Rechner fein - kompakt und alles wichtige drin.

Slee?