von GoodByteXL » Mi 15. Jun 2011, 22:53
skriegel hat geschrieben:GoodByteXL hat geschrieben:...Ähm, hatte ich nicht dran gedacht: Die verschiedenen Diskversionen von SpartaDOS - 1.1, 2.3x und 3.2x bis 3.2D wurden von ICD im "SpartaDOS Construction Set" (SDCS) zusammen verkauft. Im dazugehörigen Manual sind sie mit vielen zusätzlichen Informationen erläutert. Man muss halt lesen ...
Die Versionen 3.2F und 3.2G wurden von FTe als Shareware veröffentlicht.
Die deutsche Übersetzung vom ABBUC zum SDCS hatte Bodo auf der JHV mitgenommen, um sie zu digitalisieren. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht. Sollte m.E. im Mitgliederbereich als Download abgelegt werden.
Ah ja. Sehr übersichtlich und gar nicht verwirrend.
Du musst wahrscheinlich nicht einmal Google bemühen, um entsprechende Infos zu finden, und selbst wenn, kennst Du direkt die "richtigen" Suchbegriffe. Wenn man aber eben als unbedarfter Benutzer mit Sparta Dos in Berührung kommt und schnell Ergebnisse möchte, ist Frust vorprogrammiert.
Aber ich will Sparta Dos gar nicht schlecht reden. Nachdem ich ja nun auch zu den Wissenden gehöre und es endlich bei mir läuft (zumindest auf dem XE, muss noch IntSDX bauen oder den "Bernd-Umbau" am XL machen), bin ich ja zufrieden.
Diese Polemisierei finde ich nicht gut. Das alles hatte ich dir im Gespräch schon einmal ausführlich erläutert. hast du wahrscheinlich vergessen, weil es dich nicht interessiert hatte.
Das SDCS ist erst seit 1986 "auf dem Markt", zig Artikel in allen bekannten ATARI-Magazinen einschließlich ABBUC-Magazin findet man dazu auch mit Google. Und viele Webseiten mit Informationen und Downloads. Natürlich hat SD(CS) ein anderes Konzept als das simple ATARI-DOS, weswegen man sich die Mühe machen muss, erst einmal das Manual konzentriert zu lesen, bevor man es probiert. Wer mit MSDOS in die Computerei eingestiegen ist, wird vieles darin vertraut finden.
Damit die User das Konzept der Datenträgerverwaltung des SpartaDOS File Systems besser verstehen können, wurde dieses sowohl im SDX-Manual als auch im RealDOS-Manual ausführlich beschrieben. Auch hier muss man leider wieder lesen.
Ob man eine Version von SpartaDOS (oder RealDOS oder BeweDOS) nutzen will oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung je nach Geschmack und A8-Nutzung. Aber zu behaupten, dass es keine Informationen dazu gibt, ist schlicht falsch und nach meiner Einschätzung billige Verunglimpfung des 1983 von ICD entwickelten File Systems, auf dem die leistungsfähigsten DOS auf dem A8 laufen.
Wer sich damit nicht auskennt, kann mich gerne Fragen per E-Mail, wenn er nicht klarkommt. Um das Studium der Manuals wird man aber auf jeden Fall nicht herumkommen, wenn man es nutzen möchte. Dann erschließt sich einem auf dem ATARI aber eine ganz andere Ebene.
Und mit MyDOS und Festplatten scheint man sich ja auch nicht mehr auszukennen. Wer heute eine HD im Low-Level-Format formatieren will, wird damit nicht nur auf dem ATARI Schiffbruch erleiden. Und will man MyDOS richtig nutzen, muss man dazu auch erst einmal das Manual studieren (was übrigens nach dem Update der entsprechenden PD-Disk nun vollständig bereitsteht).
SpartaDOS X, das auf dem IDE V2+ mit enthalten ist, bootet problemlos sowohl auf dem XE als auch dem XL, die RTC funktioniert super und Daten 'rüberschaufeln ist (für mich) auch kein Problem gewesen. Von daher kann ich die vielen Schwierigkeiten hier gar nicht nachvollziehen, obwohl ich dieses Teil, das ein völlig anderen Konzept als Black Box, Mio oder MSC hat, zum ersten Mal in Händen halte.
Wer sich konzeptionell mit einem PBI-Gerät schwer tut, sollte das entsprechende Kapitel im ATARI Profibuch (ABBUC Edition) lesen. Unsere Spezialisten haben alles hineingeschrieben, was es dazu Wissenswertes gibt. Vermutlich haben einige User aufgrund der Unkenntnisse darüber Probleme mit dem Datentransfer gehabt.
Last but not least hatte der Autor der Software und konzeptioneller Vater des Interfaces schlicht keine Zeit mehr übrig, die Anleitung und die Firmware entsprechend fertigzustellen. Manchmal geht Leben halt vor Hobby. Das ist in diesem Falle doof, aber nicht problematisch, und wird beizeiten nachgeliefert.
Im Übrigen hatte ja Jürgen die guten und richtigen Hinweise gegeben, wie man alles einrichtet. Herzlichen Dank dafür.
Ich habe inzwischen ein paar Partitionen vom MSC auf das KMKJZ IDE V2 plus übertragen und muss sagen, alle DOS, die auf SDFS laufen, funzen problemlos, ebenso MyDOS 4.50 und 4.51. Die V. 4.53 hat Kompatibilitätsprobleme mit SpartaDOS, weswegen ich die nicht nutze, sollte aber ebenfalls funzen.
Das Interface ist das schnellste, was ich bisher an einem unmodifiziertem A8 gesehen habe. Mit 512-Byte-Sektor-Format unter SpartaDOS X 4.4x macht es mit einer alten Toshiba-HD im Schnitt 60KB/s, bei 256-Byte-Format (alle anderen PBI-fähigen DOS) knapp über 40MB/s im Durchschnitt, was auch das MSC macht. Damit braucht man keine RAMDisk mehr, da diese langsamer ist (Durchschnitt 25KB/s), was aber Usern von PBI-Geräten ohnehin bewusst ist. Schaltet man den DMA ab, rauchen die Daten nur so (bei mir mit bis zu 112KB/s) durch den PBI.
Nun warte ich nur noch auf eine erweiterte Firmware mit mehr Funktionen, wie es gerade auf
ATARIAGE diskutiert wird.