Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?


Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von Sleepy » Mi 22. Jun 2011, 11:00
Hi,

an das IDE+ kann man mittels eines CF-Adapters ja zwei CF-Karten hängen. Gibt es ein Tool mit dem man ein Backup der erster Karte auf die zweite machen kann?
Wenn man die Karte so langsam einrichtet und voll schaufelt steckt irgendwann viel Zeit & Arbeit drin. Da wäre es ganz praktisch wenn man auf einfache Weise eine Sicherheitskopie anfertigen könnte - z.B. falls man beim rumexperimentieren mal irgendetwas abschießt.

Sleepy

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von oson00 » Mi 22. Jun 2011, 11:04
Suchst Du ein Tool auf dem XL? Da kenne ich nix.

Was ich mir aber vorstellen kann (aber noch nicht probiert habe!!!): Du kannst die Karte per Kartenleser am PC anschließen. Unter Linux müsstest Du mit dem Kommando "dd" ein Abbild der gesamten Karte als eine Datei erstellen können. Diese kannste auch per dd wieder auf die Karte zurückschreiben.

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von Sleepy » Mi 22. Jun 2011, 11:08
Beim Anschluß an einen PC (über einen Kartenleser) besteht aber wohl die Gefahr daß auf der Karte vom ATARI genutzte Bereiche überschrieben werden - das wäre mir zu heikel.

Anfangs habe ich gedacht man kann die Karten (wie die SD-Karten) einfach sowohl vom ATARI als auch vom PC aus nutzen. Das scheint (sowie ich gelesen habe) aber bei den CF-Karten nicht ganz unproblematisch zu sein.

Sleepy

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von GoodByteXL » Mi 22. Jun 2011, 11:22
Sleepy hat geschrieben:Hi,

an das IDE+ kann man mittels eines CF-Adapters ja zwei CF-Karten hängen. Gibt es ein Tool mit dem man ein Backup der erster Karte auf die zweite machen kann?
Wenn man die Karte so langsam einrichtet und voll schaufelt steckt irgendwann viel Zeit & Arbeit drin. Da wäre es ganz praktisch wenn man auf einfache Weise eine Sicherheitskopie anfertigen könnte - z.B. falls man beim rumexperimentieren mal irgendetwas abschießt.

Sleepy

- KMK Tool HDSC (Sektorkopierer)
- COPY CMD in SDX (mächtiges Tool für rekursives Kopieren)
- HxD unter Windows XP (-> http://mh-nexus.de/de/)

Für Letzteres verwende ich eine "Direktadapter" CF-to-IDE am Mainboard meines PC.
Erstens ist das rasend schnell im Vergleich zu USB Card Readern und zweitens umkurvt man damit den Versuch einiger Kartenlesertreiber (meist MuFus), etwas auf die Karte zu schreiben. Gilt für SD-Karten übrigens genauso. Gemein finde ich, das versteckte Daten angelegt werden. Ich hatte ganz schön sparsam geschaut, als mir das das erste Mal passierte und meine A8-Partitionen zerschossen waren.

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von Sleepy » Mi 22. Jun 2011, 11:29
GoodByteXL hat geschrieben:- KMK Tool HDSC (Sektorkopierer)
- COPY CMD in SDX (mächtiges Tool für rekursives Kopieren)
- HxD unter Windows XP (-> http://mh-nexus.de/de/)

Für Letzteres verwende ich eine "Direktadapter" CF-to-IDE am Mainboard meines PC.
Erstens ist das rasend schnell im Vergleich zu USB Card Readern und zweitens umkurvt man damit den Versuch einiger Kartenlesertreiber (meist MuFus), etwas auf die Karte zu schreiben. Gilt für SD-Karten übrigens genauso. Gemein finde ich, das versteckte Daten angelegt werden. Ich hatte ganz schön sparsam geschaut, als mir das das erste Mal passierte und meine A8-Partitionen zerschossen waren.


Ja, Deinen Beitrag hatte ich gelesen. Direkter Anschluß an das Mainbord scheidet bei mir aus da ich keine Möglichkeit habe dort etwas anzuschließen (weder IDE noch SATA) , ext. Kartenleser via USB ist aus den o.G. zu "gefährlich".

Da mein CF-Adapter zwei CF-Karten schluckt wäre das Kopieren via ATARI, auch wenn´s etwas länger dauert, die elegantere Lösung. Der HDSC könnte dann interessant sein.

Sleepy

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von GoodByteXL » Mi 22. Jun 2011, 11:40
Sleepy hat geschrieben:...ext. Kartenleser via USB ist aus den o.G. zu "gefährlich".

einfach ausprobieren, ob der Treiber des Kartenlesers "fair" spielt.
Da mein CF-Adapter zwei CF-Karten schluckt wäre das Kopieren via ATARI, auch wenn´s etwas länger dauert, die elegantere Lösung. Der HDSC könnte dann interessant sein.
Das COPY COmmand ist ein sehr mächtiges Tool, wenn es um das Kopieren von Directories und Files geht. Ist eine Partition nicht gefüllt, kann es sehr viel schneller die benötigten Daten kopieren als ein Sektorkopierer, der alle Sektoren lesen muss.

Für Menü-Liebhaber gibt es noch das "Menu" in SDX oder ein DUP für Sparta von KMK (-> SDX Toolkit).

Wer Files auf SIO2PC als Backup ablegen will, sollte sich mal FlashBack! von ICD anschauen. Alternativ kann man auch den ARCer in SDX benutzen und die gepackten Files mit COPY auf das SIO2PC schieben.

Und last but not least die PCLink-Funktion von SDX.

Mir wäre ein Cartport(PBI)-to-USB-Interface dafür gerade recht :mrgreen:

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von GoodByteXL » Mi 22. Jun 2011, 12:34
Kopiertempo unter COPY Cmd -> viewtopic.php?f=15&t=6068&start=52

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von CharlieChaplin » Mi 22. Jun 2011, 23:42
Nun,

einen "Sektorkopierer" der Dateien auf Disks/Harddisk von 720 Sektoren SD bis 65.535 Sektoren DD kopieren kann, gibt es auch von Erhard Pütz und von Carsten Strotmann. Die Kopierer brauchen aber mind. 2 Drives oder 2 Partitionen (oder 2 CF/SD/...) und kopieren in normal speed (bei einer Floppy halt mit 19k2 Baud, bei einer HD oder CF etwas schneller).

Erhard`s Kopierer läuft glaube ich nur unter SpartaDOs, Carsten`s Kopierer könnte/dürfte unter jedem DOS laufen. Beide können glaube ich nur max. 256 Bytes/Sektor kopieren und keine 512 Bytes/Sektor. Sollte das Kopierprogramm von Drac030 (HDSC) mehr können, kein Problem, es ist auch auf dem Disk-Image (Format DOs 2.x) mit drauf. Man muss halt ggf. erst den gewünschten Kopierer ins SpartaDOS Format (bzw. SpartaDOs Filesystem) umkopieren, das dürfte aber mittels "Menu.COM" oder ähnlicher Programme kein großes Problem sein...

-Andreas Koch.

Re: Backup CF auf CF mit IDE+ 2.0?

von GoodByteXL » Do 23. Jun 2011, 10:04
CharlieChaplin hat geschrieben:Nun,

einen "Sektorkopierer" der Dateien auf Disks/Harddisk von 720 Sektoren SD bis 65.535 Sektoren DD kopieren kann, ...
Mal ein anderer Gedanke dazu aus der Nicht-DOS-2.5-Welt:

Im Allgemeinen sind Partitionen gar nicht zu 100% gefüllt. Daher lohnt es sich sehr, den Kopierprozess zu optimieren. Unter SpartaDOS 2.x & 3.x und SpartaDOS X, BeweDOS und RealDOS, also allen DOS, die auf dem SDFS laufen (SpartaDOS File System) bietet sich daher ein einfaches Kopieren der Files an. Anders als bei den DOS-2.x-kompatiblen, simplen "DOSsen" kann man unter SDX mit dem COPY Cmd nicht nur die Files, sondern auch alle Directories mit Inhalt so kopieren, wie sie auf der Partition gespeichert sind. Sogenanntes rekursives Kopieren. Dadurch beschränkt man die Kopieroperationen auf das notwendige Maß, was im Ergebnis bei nicht komplett gefüllten Partitionen immer schneller ist als ein Sektorkopierer.

Im Gegensatz zur DOS-2-Welt lässt sich bei allen auf SDFS laufenden DOSsen das zu bootende Programm vom User mit dem BOOT-Befehl festlegen. Nach dem (rekursiven) Kopieren von DIRs und Files wird auf der Kopie dann das zu bootende Programm bestimmt. Z.B. "BOOT X32D.DOS" auf einer Partition mit SpartaDOS 3.2D. Das ist wesentlich einfacher, als sich mit den Mechanismen von DOS-2.x & Co. abzumühen. Für Freunde von Menüs gibt es einige Programme, die aber insgesamt alle nicht so einfach und schnell zu bedienen sind, wie das COPY Cmd seit SDX 4.43. Daneben beherrscht SDX das MyDOS-Format, man kann also Dateien problemlos dazwischen hin- und herkopieren.

Daneben beherrschen "SDFS-DOS" das von Windows bekannte "schnelle Formatieren". Es werden also nicht alle Sektoren gelöscht und als leer in die "VTOC" (heißt bei SDFS-DOS anders) eingetragen, sondern es werden nur die Verwaltungsdaten neu geschrieben. Auch das Bedarf deutlich weniger an Zeit, als das "herkömmliche" Formatieren.

Ergänzend kann man unter SDX ein eigenes Copy-Tool für den COPY-Befehl registrieren. Allerdings ist die Nutzung des eingebauten COPY Cmd von der Kommandozeile einfacher und schneller zu handhaben und kann mit Hilfe von Batchdateien leicht den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.

Von daher benötigt man unter SDFS-DOSsen nur relativ selten die Hilfe eines Sektorkopierers. Er ist meist die bei weitem langsamere Wahl vor allem bei SIO-Geräten, da er immer alle Sektoren lesen muss.