Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge


Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von FlorianD » So 4. Nov 2012, 01:18
Hallo,

nachdem ich nun von mega-hz ein USB2SIO Kabel habe, was auch prima funktioniert, wollte ich das seit 2 Jahren rumliegende MAEGAMAX 1024K Cartridge mal ausprobieren (also was draufladen). Ich bin scheinbar zu dämlich dazu, wer kann mir helfen?

Setup:
Windows-Laptop mit XP
Aspect
Maxflash Cartridge Studio
USB2SIO Kabel

Was muss ich nun tun, um zB SPIEL.COM oder ein Cartridge-Image oder eine Kombi aus verschiedenen davon auf das Modul zu kriegen?
Bitte detailreich beschreiben, ich verspreche auch, eine schöne Anleitung mit Bildern daraus zu machen.

Danke im Voraus!
F.

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von pmetzen » So 4. Nov 2012, 03:10
Hallo FlorianD

Was Du brauchst ist die Disk von Megamax. Dort sind die Progs drauf um die Files auf das Megamaxmodul flashen zu können. Das Prog ist nur in der Lage, Bin oder Rom Dateien zu flashen.

Die Bin Datei erstellst Du mit Maxflash Cartridge Studio. Zunächst wird dort ein Workbook Datei erstellt. Es wird dann eine Maxflash Cartridge Studio Menueliste angezeigt. Dort kannst Du dann deine Dateien ablegen und Ihnen Namen vergeben. Du kannst dort so viele Dateien ablegen, wie Du an Speicher im Modul hast.

Wieviel deine Workbook Liste im Maxflash Cartridge Studio an Speicher belegt kannst Du unten am Fenster rechts sehen. Wenn Du dann fertig bist, kannst Du dann die Workbook abspeichern. Du kannst dann daraus eine Bin Datei erzeugen, die Du dann mit Hilfe von der Megamax Disk auf dein Modul flashen kannst.

Anders ist es derzeit nicht möglich auf anderer Weise außer Maxflash Cartridge Studio, Bin Dateien zu erzeugen oder Com Files direkt auf das Modul zu flashen. Denn das eigentliche für das Megamax Modul angekündigte Megamax Konstruktionskitt wird es nicht geben. Zumindestens weiß ich es nicht, mit welchem anderen Programm man das sonnst bewerkstelligen könnte.

Auch ich habe das Modul und bin eigentlich mehr entäuscht darüber, das es das Megamax Konstruktionskitt dafür doch nicht geben wird. So kann man das Modul nicht voll ausreizen. Da hätte ich auch gleich das AtariMax Modul kaufen können.

Wenn Du die Disk für das Modul nicht mehr hast, kann ich es dir ja schicken. Mit dieser Disk kannst Du Cartridge-Images auf dein Modul flashen, aber keine erstellen. So habe ich es geschafft ein AtariMaxModul Cartridge-Image SDX4 auf mein MegamaxModul zu bekommen. Es funktioniert.

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von Bernd » So 4. Nov 2012, 12:30
Oder auf http://mega-hz.de/

Bernd

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von FlorianD » So 4. Nov 2012, 14:49
Hallo,

vielen Dank schonmal. Ich fasse mal zusammen:

* "Maxflash Cartridge Studio" habe ich installiert, das läuft auch.
-Kann ich da sowohl ROM Images als auch ausführbare Dateien oder ganze ATRs in die Slots legen?
-Wie lege ich die Dateien in die Slots?

*am Ende speichere ich das Modulimage als .BIN . Soweit klar. Diverse BINs habe ich auch runtergeladen.

*Wie kriege ich nun das BIN auf das Modul?
Die MEGAMAX.ATR habe ich. Ich stecke das Modul in den ATARI (OFF), boote die MEGAMAX.ATR, die ich mit AspeQt auf dem PC gemounted habe.
Ich lade und starte dann MFLASH8.COM
Dann Modul an ("on" grüne LED, "16K" blau an, WP "on" rot an),
nochmal Tastendruck bei MFLASH: Modul wird erkannt (edit: soweit bin ich nun gekommen)

Wie/wo lege ich die BIN hin?

Viele Grüße und weiterhin vielen Dank im Voraus!
F.

(Ich frage so gezielt und "blöd" weil alles, was ich bislang zum Thema gefunden habe, zuviel Wissen ("...ist doch bekannt, weiss man doch, ist doch sonnenklar") vorausgesetzt wird. Ich habe das noch nie in keinster Weise gemacht und weiss NIX vorher.

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von pmetzen » Mo 5. Nov 2012, 01:53
Hallo FlorianD

Du kannst ausführbare Dateien und atr Images so wie Rom Files in die Slots von Atari Maxflash Cartridge Studio ablegen. Ein klick auf eines der Slots und Du wirst nach dem Pfad der Datei gefragt, welches Du in den Slot ablegen möchtest.

Zu Megamax.atr die Datei mflash8.com unter Mydos laden.

Eine Liste wird angezeigt mit mehreren Punkten, wie Modul löschen, testen, usw. Hier nimmst Du Punkt 1.
Wähle jetzt Punkt 1 Programm flash cart. Es erscheint Filename>. Gebe hier nun den Namen der Bin Datei an, das Du auf Aspect oder SIO2SD mit D2: gemounted hast. Beispiel D2:MyCard.bin.

Der Inhalt des Moduls wird gelöscht und die Bin Datei auf das Modul geflasht, welches von Aspect oder SIO2SD ausgelesen wird. Wenn die Übertragung stöhrungsfrei verläuft, dauert der Flashvorgang bis zu 10 minuten lang bis es abgeschlossen ist. Sollte dabei ein Fehler auftreten, wiederhole den Vorgang erneut. In der Regel funktioniert es beim zweiten anlauf Fehlerfrei.

Ich hoffe es ist so hilfreich genug.

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von FlorianD » Mo 5. Nov 2012, 23:54
Hallo,

danke für die Tipps. Ich habe es hinbekommen!

Das BIN installiere ich mit AspeQt via "Folder Image" (und nicht als ATR, das erkennt AspeQt nicht. Hat bissl gebraucht, bis ich dahinter gekommen bin).
Also bei D2 "Folder Image" auswählen und dann das Verzeichnis, wo das BIN liegt auswählen. Dann werden alle Dateien, die in dem angegebenen Verzeichnis liegen, als D2 für den ATARI sichtbar.

MEGAMAX.ATR booten (Basic aus), MFLASH16.COM starten, Modul an, 16K Modus, WP an.
1) wählen. D2:TEST.BIN eingeben, RETURN drücken, waaaaarten.
Ich habe die TFHH.BIN geflasht, funktionierte.

-Kann man TurboBasic als ATR flashen?

-was ist der Unterschied zwischen 8K und 16K Modus? Was bringt das?

Viele Grüße,
Florian

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von pmetzen » Di 6. Nov 2012, 12:57
Hallo FlorianD

Habe ich noch nicht ausprobiert. Turbobasic lässt sich auf jedenfall flashen, aber ob es funktioniert, weiß ich nicht.

Ja als Folder Image ist richtig. Im Folder Image können auch Atari Spiele abgelegt werden und per Execute gestartet werden. Es handelt sich um XEX Dateien. Also nicht was Du denkst, sondern XEX :mrgreen: Es sind auch com Dateien ausführbar. Bin Dateien sind zwar nicht ausführbar, können aber gemounted (aufgelistet, angzeigt) werden, um z.B. ein Modul flashen zu können.

Die AtariMax Images welches auch dann auf MegamaxModulen läuft, sind alle in 8k. Eine 16k Einstellung an deinem Modul ist daher nicht unbedingt notwendig. Zwar ist es möglich ein 8k Image in 16k zu flashen, hat aber keine Auswirkungen. Ein 8k bleibt 8k und wird auch nur in diesen Adressbereich abgelegt, selbst dann, wenn Du es einfach als 16k mit mflash16.com flashen wirst, es sei denn, es ist wirklich eine Bin Datei in 16k. Tffh.bin ist so eine, die als ganzes vorliegt und geflasht werden kann in 16k.

Der Unterschied zwischen 8k und 16k ist einfach diese, das 8k, bei deinem Modul als nur eine Bank angesehen werden kann. Das bedeutet, das deine Collektion, welches Du zusammengestellt hast, den gesamten Speicher des Images in den 8k Adressbereich des Moduls stopft. Bei 16k können es zwei 8k Bänke sein, oder 16k in einem. In 16k passt natürlich mehr rein.

Du könntest also zwei verschieden Collektionen zu je 8k auf dein Modul flashen. Es ist auch möglich eine große Collektion zu erstellen, funktioniert dann aber nur bei gedrücktem 16k Knopf. Ein Umschalten ist dann nicht notwendig und Du hast 16k in einem Stück. Aber sonst hättest Du zwei Collektionen zu je 8k zwischen denen Du dann hin und her schalten könntest. Ist doch eine praktische Sache.

Wenn Du den 16k Knopf drückst hast Du z.B. ein Utilitie Menue und ohne gedrückten 16k Knopf z.B. deine Spiele. Leider ist das über Max Flash Cartridge Studio nicht so ohne weiteres möglich, oder zumindestens weiß ich nicht, wie man das macht, es erzeugt immer nur 8k Images. Das Programmer Modul von Atarimax habe ich ebenfalls nicht.

Daher sollte es eigentlich für das Megamax Modul auch eine Software geben, welches das Programmieren auf 16k vereinfachen sollte und direkt auf dem Atari laufen. Mit dieser Software währe es möglich gewesen eigene Collektionen ohne Atari Max Cartridge Studio zu erstellen und das in 16k oder in 8k. Es sollte heißen, Megamax Konstruktions Kit. Doch leider wird daraus nichts.

Das Modul ist zum experimentieren gedacht und das Programmieren in 16k ist ohne weiteres möglich. Auf Softwaresupport wurde daher verzichtet. Lediglich die Software zum Flashen ist Bestandteil des Moduls.

Dennoch ist dieses Modul eine gut gelungene Hardware und es wird bald einen würdigen nachvolger bekommen. Für diesen wird es wohl dann auch Software geben. Lassen wir Uns überraschen.

Ich hoffe das war hilfsreich.

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von FlorianD » Mi 7. Nov 2012, 00:35
Hallo,

soweit so klar. Flashen funktioniert. Turbobasic lädt zwar bis zum Bildschirm, startet aber nicht/bleibt hängen.

Aber den Unterschied 8K 16K habe ich noch nicht verstanden. Kann das vielleicht nochmal jemand in anderen Worte erklären?

Viele Grüße,
F.

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von tfhh » Mi 7. Nov 2012, 09:49
Moin Florian,

FlorianD hat geschrieben:Aber den Unterschied 8K 16K habe ich noch nicht verstanden. Kann das vielleicht nochmal jemand in anderen Worte erklären?

Der 16 KB Modus bedeutet, daß beide Modul-Select-Leitung S4 und S5 genutzt werden. Damit liegt ein "ROM", welches per S5 angesteuert wird, im Speicherbereich $A000-$BFFF, und das andere, welches mit S4 angesteuert wird, im Bereich $8000-$9FFF. Viele klassische Spielmodule haben entweder 8 KByte (nur $A000-$BFFF) oder 16 KByte ROM-Inhalt ($8000-$BFFF durchgehend).

Die ganzen Flash-Tools von AtariMax, Hias, Bernd & Co. arbeiten in der Regel nur mit dem 8 KByte Modus, weil diese intelligentes Bankswitching machen. Das macht auch Sinn, um möglichst viel lineares RAM ungestört nutzen zu können.

Seinerzeit hatten Wolfram und ich den 16 KByte Modus mit eingebaut, um auf simple Weise ein "63-in-1" Mega-Modul zusammenzubasteln. Ich habe auch ein solches Modul (mit 2x 1 MByte EPROMs sogar "127-in-1") zusammengestellt. Ursprünglich wollte ich daraus einen Modul-Creator bauen, also ähnlich dem Tool von Bernd. Es kamen lediglich Anfragen von 2 Usern in über einem Jahr. Generell war das Feedback zum Modul so gering, daß ich meine Kapazitäten lieber für andere Projekte genutzt habe.

Es gibt von AtariMax eine neue Software-Version des FlashCart / USB Programmer Windows Tools, die ist keine 4 Wochen alt. Download hier. Ich habe sie noch nicht getestet, aber in einer der letzten Mails fragte ich Steven, ob er den 16 K Modus in seine Software einbaut, er meinte "maybe". Technisch kann es sowohl das AtariMax-Flashmodul als auch der USB Programmer bereits von Anfang an...

Gruß, Jürgen

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von Bernd » Do 8. Nov 2012, 18:15
Hallo Jürgen,
nur das 8k Atarimax Eprommodul von mir arbeitete so.
Momentan nutze ich in meinen Modulen ausschließlich 16k Seiten.
Bei 8k gibt es das Problem, dass man die doppelte Anzahl an Seiten
für den gleichen Speicher dazu braucht. Da ich das Umschalten über
die Datenleitung bevorzuge, müsste man ein zweites Latch mit
einbauen, dies erhöht den Hardwareaufwand und damit auch den Preis.
Um Daten unter dem Speicherbereich des Modules zu schreiben gibt
es zwei Möglichkeiten.
1.) Daten aus dem Modul in einen freien Bereich ablegen, Modul
ausschalten, Daten aus dem freien Bereich in den Speicher
unter dem Modulbereich schreiben. Der Nachteil ist, man braucht bis zu
16k freien Speicher.
2.) Ein Byte aus dem Modul lesen, Modul ausschalten und das Byte in
den Speicher unter dem Modul schreiben. Dies ist einfacher braucht
aber durch das Aus- und Einschalten mehr Zeit.

@Florian: Turbobasic ist kein einfaches Programm, es belegt selbst
den Speicher unterhalb des OS. Zusätzlich müsste ein Dos mit geladen
werden. Dies geht nicht über den Fileloader von Atarimax.
Alles sollte von einer Diskette in das Modul gespeichert werden.
Frag mal im Atarimax Forum bei Steven nach, der kann dir sicherlich weiterhelfen.

Viele Grüße,
Bernd

Re: Hilfe benötigt bei MEGAMAX Cartridge

von mega-hz » So 11. Nov 2012, 01:49
Hallo,
TurboBasic lässt sich mit dem CodersCart vom Modul aus starten!
siehe hier...

Gruß,
Wolfram.