Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

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Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von HiassofT » Mi 11. Mär 2015, 17:43
@Andreas: vielen Dank, daß Du Dir die Mühe machst hier all die Infos zu posten!

Hier ein paar kleine Ergänzungen / Korrekturen:

Die RPM Umschaltung (270 statt 288 RPM) dient nicht zum Erzeugen von defekten Sektoren, sondern um auf einem SD Track bis zu 21 Sektoren unterbringen zu können - für Kopierschutzverfahren mit versteckten, doppelten Sektoren. Die Floppy hat keine Probleme solche Tracks in Standard-Geschwindigkeit (288 RPM) zu lesen, das liegt innerhalb der Toleranz, der FDC muß ja auch mit leichten Drehzahlschwankungen umgehen können.

Bei der 1050 Turbo und dem Super Archiver wurde die RPM Umschaltung nur von der eigenen Software unterstützt (Backup Machine bzw Super Archiver Software), meines Wissens nach war nicht offiziell dokumentiert wie man "selber" diese Funktion nutzen konnte.

Im Mega Speedy Modus kann man mit eigenem Code in der Floppy auch selber die RPM Umschaltung nutzen und auch das Schreibsignal vom FDC abschalten, wie beim Super Archiver, um damit Fuzzy Sektoren zu erzeugen. Die Register-Beschreibung dazu findet ihr im README.txt im Software ZIP.

Zur Happy:
Die original Happy 1050 und auch die Nachbauten hatten alle 8k RAM. Ein Teil des RAMs wird als Trackbuffer genutzt (genauso wie bei der Speedy), bei DD braucht man dafür ca 4.5k (18 Sektoren zu 256 Bytes). Der Rest des RAMs wird für interne Daten, Puffer etc verwendet bzw kann für eigenen Code den man in die Floppy hochlädt nutzen.

Es gab Nachbauten der Happy mit Track-Display und Density-Anzeige - das original hatte das nicht. Da sich das Display ohne Einbußen in der Kompatibilität realisieren ließ unterstützt es die Mega Speedy im Happy Modus ebenfalls.

Die Happy 1050 unterstützt sowohl Warp Speed als auch Ultra Speed. Warp Speed verwendet Divisor 16 (ca 38.5kBit/sec) und ist damit gleich schnell wie der XF551 Highspeed Modus. Ultra Speed verwendet Divisor 10 (ca 52 kBit/sec). US-Doubler, Super Archiver, 1050 Duplicator und Super Max unterstützen übrigens ebenfalls Ultra Speed mit Divisor 10.

Die Speedy unterstützt zwar auch Ultra Speed, aber mit Divisor 9 (ca 55kBit/sec). Das ist zwar geringfügig schneller, hat aber den großen Nachteil, daß Software die darauf ausgelegt war, daß Ultra Speed immer Divisor 10 verwendet nicht mit der Speedy lief. Das betraf u.a. einige Game-DOSse. Alle anderen Ultraspeed-fähigen Erweiterungen verwendeten ja Divisor 10 und hatten das Problem nicht.

Ich hab mir kurz mal HSS Copy angeschaut, es sieht so aus als würde da der Command Frame "normal" (also mit Divisor 9) übertragen werden und dann bei der Datenübertragung auf Divisor 5 (ca 74kBit/sec) umgeschaltet werden.

Die 1050 Turbo hat ja einen eigenen Highspeed SIO Modus und verwendet Divisor 6 (ca 68kBit/sec). Damit ist sie rein von der Übertragungsrate her die schnellste Erweiterung, fällt aber im Vergleich zu Speedy oder Happy trotzdem etwas ab, da sie keinen Track-Buffer hat.

Schneller als Divisor 5-6 ist wohl kaum möglich, da die 1050 keine eigene UART hat sondern die CPU die Bits einzeln über die Leitung schubsen bzw empfangen muss.

Zur Speedy Software:
HSS Copy ist zwar recht fein, hat aber den großen Nachteil, daß es nur mit Speedy Laufwerken funktioniert. Damit kann man leider nicht zwschen einer Speedy und zB SIO2PC&co kopieren - was man ab und an aber doch mal gerne hätte. Das Copy 2000 im "Speedy mit Floppy 2000 Tools" ROM kann das aber, deshalb haben wir diesen "Hack" auch mit aufgenommen.

so long,

Hias

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von kfischer » Mi 11. Mär 2015, 19:22
Moin,

HiassofT hat geschrieben:Die Speedy unterstützt zwar auch Ultra Speed, aber mit Divisor 9 (ca 55kBit/sec). Das ist zwar geringfügig schneller, hat aber den großen Nachteil, daß Software die darauf ausgelegt war, daß Ultra Speed immer Divisor 10 verwendet nicht mit der Speedy lief. Das betraf u.a. einige Game-DOSse. Alle anderen Ultraspeed-fähigen Erweiterungen verwendeten ja Divisor 10 und hatten das Problem nicht.


passt jetzt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber dennoch würde es mich interessieren, ob das o. g. auch für das SIO2USB-Gerät gilt, denn es arbeitet lt. Anleitung mit Divisor 9 = 56 kBit/s und wird zu dem von mancher Software (z. B. Directory Wizard) auch als "Speedy" diagnostiziert?

Kann man sagen, das SIO2USB-Gerät emuliert eine 1050 plus Speedy ohne eingebaute Software?

Gruß
Klaus

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von HiassofT » Mi 11. Mär 2015, 22:17
Hi!

kfischer hat geschrieben:passt jetzt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber dennoch würde es mich interessieren, ob das o. g. auch für das SIO2USB-Gerät gilt, denn es arbeitet lt. Anleitung mit Divisor 9 = 56 kBit/s und wird zu dem von mancher Software (z. B. Directory Wizard) auch als "Speedy" diagnostiziert?

Ja, das mit der Software-Kompatibilität betrifft auch das SIO2USB. Und übrigens auch SIO2PC, das arbeitet mit Divisor 8.

Kann man sagen, das SIO2USB-Gerät emuliert eine 1050 plus Speedy ohne eingebaute Software?

Jein. Wenn ich mich richtig erinnere haben sich die SIO2USB Entwickler sehr stark an der Speedy orientiert, was zB die unterstützten SIO Kommandos angeht - und eben auch die Übertragungsgeschwindigkeit. Insofern "emuliert" das SIO2USB eine Speedy.

Andererseits gibt's einige Sachen die nicht gehen, zB eigenen 6502 Code hochladen und ausführen - im SIO2USB werkelt meines Wissens nach ein PIC Prozessor, und der kann mit 6502 Code nicht viel anfangen :-)

Korrigiert mich bitte falls ich falsch liege, habe selber kein SIO2USB (war mir ehrlich gesagt zu teuer, dazu kam dann der Stress kompatible USB-Sticks zu finden) und bin damit dann auch nicht so vertraut.

so long,

Hias

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von CharlieChaplin » Mi 11. Mär 2015, 23:30
Okay,

ich habe in meiner Hardware-Sammlung (bei der HW, die nicht nur nutzlos rumliegt) auch einige SIO2SD-Drives, die ich hin- und wieder nutze. In vier meiner XL`s ist das XL-OS und ein 800er-OS drin, nur in zwei XL`s mit U1MB ist auch das Hias highspeed-patch-OS drin. Habe mit SIO2SD und dem highspeed-patch-OS einige Sektorkopierer getestet, die ultraspeed unterstützen (Copy 2000 V2.41D und V2.51Q, Sectorcopy 1.5, Diskcopy vom Turbo-DOS, u.a.) da war bei Divisor 9 (am SIO2SD) noch nicht Schluss, die gingen so ziemlich alle bis Divisor 6 oder 5, allerdings habe ich sie bisher nicht dazu kriegen können mit Divisor 1 oder 0 fehlerfrei zu laufen (obwohl ich schon mehrfach bei atari-age gelesen und sogar bei youtube gesehen habe, dass Copy 2000 bis Divisor null geht)... egal, ich habe das SIO2SD seither immer auf Divisor 6 stehen. (Gerade nochmal geprüft, die zwei Kondensatoren C77 und C78 sind bei meinen U1MB XL`s draußen, trotzdem läuft jenseits von Divisor 5 im SIO2SD und mit highspeed-Patch-OS im XL kein Programm bzw. ATR-Image bei mir.)

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Zurück zu den Floppy-Erweiterungen bzw. zu den Speedern in der Mega-Speedy, vielleicht könntest du @HIAS der Übersicht halber ja zwei kleine Tabellen anlegen 1) zu welcher Art der jeweilige Speeder gehört (womit er highspeed/turbospeed/ultraspeed/etc. erreicht) und 2) in welche "Geschwindigkeitsklasse" (Baudrate) er gehört, ein paar dieser Daten hast du ja schon genannt... hier ein paar Beispiele (nicht überall zutreffend!) was ich damit meine:

1) Speeder-Art:
a) mit Trackbuffer, liest einen kompletten Track auf einmal ein, benötigt daher kein spez. Format / Sektorversatz (kein sector-skewing/sector-interleave notwendig), ein Speeder/speed-driver im DOS/GameDOS/OS oder zusätzlicher (DOS externer) Treiber genügt:
Happy und alle Happy Clones, Speedy und alle Speedy-Varianten, ....

b) ohne Trackbuffer, nutzt/benötigt spez. Format / Sektorversatz (auch sector-skewing oder sector-interleave genannt) UND einen Speeder/speed-driver im DOS/GameDOS/OS oder einen zusätzlichen (DOS-externen) Treiber: Turbo 1050, US-Doubler, (auch Hyper-XF, aber die ist ja eh nicht in der Mega-Speedy enthalten!)

=> Wozu würden dann Duplicator, Archiver, Super Archiver, Supermax, etc. gehören (die ich nie besessen habe und daher nicht kenne) - zu a) oder zu b) ?

Wie es scheint (?) ist der Sektorversatz (sector-skewing/sector-interleave) bei diesen Erweiterungen nicht überall gleich ? Mir wurde mal mitgeteilt, dass eine Disk, die bei der Turbo 1050 mit dem turbo-format und speed-driver 70kBaud bringt, beim US-Doubler immer noch langsam ist und eine Diskette eines US-Doubler mit sector-skewing bei der Turbo 1050 langsam ist (weiß leider nicht sicher, ob dies stimmt). Da mit der Frage nach sector-skewing fast immer der US-Doubler angesprochen wird, sollte man diese Frage (z.B. bei SuperDOS oder Sparta-DOS) also besser mit "N" (no/nein) beantworten, wenn man einen anderen Speeder nutzt, sonst erhält man meist nur eine Error-Meldung... (Habe ich getestet, wenn ich bei einer Turbo 1050 oder einer Hyper-XF die Format-Frage nach sector-skewing mit "Y" beantwortet hatte, gab es stets eine Error-Meldung.)

Auch ganz lustig ist es, eine Disk im turbo-format mal in eine Happy oder Speedy zu legen und dort zu lesen oder noch besser zu beschreiben, man bemerkt dort dann einen deutlichen Geschwindigkeitsunterschied (besonders beim Schreiben, scheinen nun Happy/Speedy etwas langsamer zu werden). Noch stärker macht sich dies bemerkbar, wenn man eine Diskette im turbo-format in eine normale 1050 oder eine slow-geschaltete Speedy einlegt - beim Schreiben sucht die Floppy nun regelrecht die Sektoren und man hat das Gefühl, als wäre sie nur noch halb so schnell...

2) "Geschwindigkeitsklasse" (Baudrate):
Hier hätte ich es gerne gesehen, wenn man vier Geschwindigkeiten bzw. Baudraten gehabt hätte, sowas wie 19,2kBaud als single-speed, 38,4kBaud als double-speed, 57,6kBaud als triple-speed und 76,8kBaud als quad-speed. Leider scheint es da bei den div. Erweiterungen doch größere und kleinere Abweichungen nach oben/unten zu geben, so dass eine solche Übersicht wohl zu ungenau wäre:

a) 19,2kBaud single-speed: Atari 810, Atari 1050, ...
b) 38,4kBaud double-speed: Happy-Warp-Speed, XF551 highspeed, ...
c) 57,6kBaud triple-speed: US-Doubler, Super-Archiver, 1050 Duplicator, Supermax, Happy ultraspeed, Speedy ultraspeed, ...
d) 76,8kBaud quad-speed: Turbo 1050, Speedy 1050 mit HSS-Copy, ...

Vielleicht lässt sich diese Tabelle aber ja ergänzen und verbessern (z.B. indem man in Klammern die nach oben/unten abweichende Baudrate angibt)...

Dass die original Happy nur 6k Trackbuffer hat (sehr alte 1050-Versionen und die Happy-810 nur 4k) habe ich schon öfter im atari-age Forum gelesen und auch in der Compyshop-Serie zur Entstehung der Speedy steht drin, dass die Happy nur einen 6k Buffer hat, z.B. hier: http://ftp.pigwa.net/stuff/collections/ ... 201050.htm
Vermutlich war damit aber gemeint, dass zwar 8k RAM da waren, jedoch für den Trackbuffer nur 6k (oder sogar nur 4k) zur freien Verfügung standen... ?!?

Gibt es eigentlich Floppy-Erweiterungen die einen Trackbuffer haben UND Sektorversatz (sector-skewing/sector-interleave) und auch beides gleichzeitig nutzen ?!? Bei den oben genannten Erweiterungen ist es ja so, dass sie entweder a) mit Trackbuffer, ohne Sektorversatz oder b) ohne Trackbuffer, mit Sektorversatz daherkommen... (würde Trackbuffer+Sektorversatz gleichzeitg nochmal eine Geschwindigkeitssteigerung bringen?)

Egal, ich beende an dieser Stelle mal meine mehrteilige Posting-Serie und hoffe nun auf mehr und mehr Details von den Hardware-Experten... ;-)

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von guus » Mi 11. Mär 2015, 23:49
Ich hab mal ein Happy Clone gehabt wo 3 Stück 6116 = 2K x8 Ram drauf war. (Und ich hab einige davon gabaut)
Später gab es dan 6164 = 8k x 8 Ram.
Davon hab ich einige Dutzende gebaut.
An irgend eine Moment war den 6164 billiger als 3 x 6116.
4 Stück 6116 haben einfach nicht auf die Platine gepasst.

MFG/
Guus

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von tfhh » Do 12. Mär 2015, 09:45
Moin,

CharlieChaplin hat geschrieben:..., allerdings habe ich sie bisher nicht dazu kriegen können mit Divisor 1 oder 0 fehlerfrei zu laufen (obwohl ich schon mehrfach bei atari-age gelesen und sogar bei youtube gesehen habe, dass Copy 2000 bis Divisor null geht)... egal, ich habe das SIO2SD seither immer auf Divisor 6 stehen. (Gerade nochmal geprüft, die zwei Kondensatoren C77 und C78 sind bei meinen U1MB XL`s draußen, trotzdem läuft jenseits von Divisor 5 im SIO2SD und mit highspeed-Patch-OS im XL kein Programm bzw. ATR-Image bei mir.)

Das Hauptproblem hier dürften die Highspeed-SIO Routinen sein, die diverse DOS-Versionen, Tools, NDOS-Loader usw. mit sich mitbringen. Aus meiner Sicht funktionieren nur die Routinen von Hias wirklich sauber - und damit habe ich verschiedenste Setups, die stabil bei Divisor 0 arbeiten.

Nach Möglichkeit würde ich Tools oder Versionen nehmen, die keine eigenen Highspeed-SIO Routinen haben und dafür dann das mit Hias-Highspeed-SIO Patch versehene XL-OS verwenden. In dieser Kombination läuft bei mir nahezu alles in Divisor 0..2 problemlos. Hingegen die "Fast" Version von XDOS 2.4 z.B. nur bis Divisor 5 stabil läuft.

Das Speedy-Sector-Copy schafft meistens auch nur Divisor 2 einwandfrei, Copy2000 2.41 hingegen bis Divisor 0.

CharlieChaplin hat geschrieben:1) Speeder-Art:
a) mit Trackbuffer, liest einen kompletten Track auf einmal ein, benötigt daher kein spez. Format / Sektorversatz (kein sector-skewing/sector-interleave notwendig), ein Speeder/speed-driver im DOS/GameDOS/OS oder zusätzlicher (DOS externer) Treiber genügt:

Ich bin zwar nicht Hias, aber ich meine, daß alle Speeder mit Trackbuffer das so machen. Ergibt ja auch Sinn. Die SIO Übertragung ist der viel größere Flaschenhals, die Floppy hat genug Zeit, den ganzen Track erst einzulesen und dann Daten zu liefern. Sprich es ist kein besonderes Format nötig.

CharlieChaplin hat geschrieben:Dass die original Happy nur 6k Trackbuffer hat (sehr alte 1050-Versionen und die Happy-810 nur 4k) habe ich schon öfter im atari-age Forum gelesen und auch in der Compyshop-Serie zur Entstehung der Speedy steht drin, dass die Happy nur einen 6k Buffer hat, z.B. hier: http://ftp.pigwa.net/stuff/collections/ ... 201050.htm
Vermutlich war damit aber gemeint, dass zwar 8k RAM da waren, jedoch für den Trackbuffer nur 6k (oder sogar nur 4k) zur freien Verfügung standen... ?!?

Nö, 8 KB SRAM waren einfach sündhaft teuer und wesentlich teurer als 3x 2 KB SRAM. Ein Track in der MFM Codierung kann im äußersten Bereich der Diskette irgendwas bei 5800-5900 Bytes maximal umfassen, das langt auch für max. 20/21 Sektoren bei Double Density. Und damit waren 6 KB ausreichend...

Gruß, Jürgen

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von kfischer » Do 12. Mär 2015, 10:29
Moin,

tfhh hat geschrieben:Nach Möglichkeit würde ich Tools oder Versionen nehmen, die keine eigenen Highspeed-SIO Routinen haben und dafür dann das mit Hias-Highspeed-SIO Patch versehene XL-OS verwenden. In dieser Kombination läuft bei mir nahezu alles in Divisor 0..2 problemlos.


gilt das Gesagte auch für das SIO2USB-Gerät? Mit anderen Worten, habe ich eine merkbare Geschwindigkeitssteigerung, wenn ich das gepatchte HS-XL-OS von Hias benutze?

Gruß
Klaus

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von HiassofT » Do 12. Mär 2015, 18:02
Hi!

CharlieChaplin hat geschrieben:1) Speeder-Art:
a) mit Trackbuffer, liest einen kompletten Track auf einmal ein, benötigt daher kein spez. Format / Sektorversatz (kein sector-skewing/sector-interleave notwendig), ein Speeder/speed-driver im DOS/GameDOS/OS oder zusätzlicher (DOS externer) Treiber genügt:
Happy und alle Happy Clones, Speedy und alle Speedy-Varianten, ....

b) ohne Trackbuffer, nutzt/benötigt spez. Format / Sektorversatz (auch sector-skewing oder sector-interleave genannt) UND einen Speeder/speed-driver im DOS/GameDOS/OS oder einen zusätzlichen (DOS-externen) Treiber: Turbo 1050, US-Doubler, (auch Hyper-XF, aber die ist ja eh nicht in der Mega-Speedy enthalten!)

=> Wozu würden dann Duplicator, Archiver, Super Archiver, Supermax, etc. gehören (die ich nie besessen habe und daher nicht kenne) - zu a) oder zu b) ?

Der Duplicator hat einen Track Buffer. Genau genommen sind in der Mega Speedy 2 verschiedene Duplicator ROM Versionen drin, in Slot 1 die Version 3.00 und in Slot 2 die Version 3.10.

Die beiden Versionen sind fast identisch, die 3.00 hat defaultmässig den Track Buffer aktiviert, die 3.10 deaktiviert.

Der Super Archiver hat keinen Track Buffer. Er hat nur ein 2k RAM drauf, von dem der Großteil auch noch dafür verwendet wird die entschlüsselte ROM-Firmware zu speichern.

Supermax scheint keinen Track Buffer zu haben. Sie verwendet nur 1k RAM, da passt nicht viel rein. Über diese Erweiterung weiss ich aber auch so gut wie nichts, hatte zum ersten Mal letztes Jahr davon gehört, in dem besagten AtariAge Thread.

so long,

Hias

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von HiassofT » Do 12. Mär 2015, 18:47
guus hat geschrieben:Ich hab mal ein Happy Clone gehabt wo 3 Stück 6116 = 2K x8 Ram drauf war. (Und ich hab einige davon gabaut)
Später gab es dan 6164 = 8k x 8 Ram.
Davon hab ich einige Dutzende gebaut.
An irgend eine Moment war den 6164 billiger als 3 x 6116.
4 Stück 6116 haben einfach nicht auf die Platine gepasst.

Sehr schräg - ich kannte bisher nur Happy Versionen mit 8k RAM. Von einer original (!) Version mit 6k wusste ich bisher noch nichts. Selber hab ich aber nie eine original Happy besessen.

Auf die Schnelle hab' ich nur ein (realtiv unscharfes) Bild gefunden das nach einer original Happy aussieht:
http://www.realdos.net/Happy%201050.html

Der Chip rechts unten sieht nach einem 6264 (8k SRAM) aus, links daneben sind 2 etwas kleinere (?) unbestückte Plätze. Evtl war die Platine wahlweise für 3x2k und 1x8k ausgelegt? Hat da irgendwer von euch belastbare Infos dazu?

Hab' mir mal kurz den Happy ROM Code und den Code von der Happy Disk für den RAM Test angeschaut, sieht in der Tat so aus als würde beide nur den RAM Bereich $8000-$97FF (also 6k) verwenden.

Für weiterführende Hinweise wär ich sehr dankbar, man lernt wohl nie aus!

so long,

Hias

Re: Mega-Speedy: welche Software für welchen Betriebsmodus?

von tfhh » Mi 18. Mär 2015, 10:28
Moin Hias,

HiassofT hat geschrieben:Auf die Schnelle hab' ich nur ein (realtiv unscharfes) Bild gefunden das nach einer original Happy aussieht:
http://www.realdos.net/Happy%201050.html

Für weiterführende Hinweise wär ich sehr dankbar, man lernt wohl nie aus!

Also das Bild dürfte bereits eine Revision 2 der Happy 1050 sein, wenn es überhaupt eine echte Happy ist. Ich glaube mittlerweile, daß vermutlich auf 1 echte Happy 1050 Platine in etwa 100 Clones kommen :mrgreen:

Vor ca. 1 Jahr hatte ich eine 1050er im Rahmen des Rechner-Services zusammen mit einem 800 XL NTSC zu Gast. In dieser 1050 war eine echte Happy 1050 eingebaut, die Platine war viel größer als die üblicherweise anzutreffenden Modelle, sie ragte knapp bis an den Power-Schalter heran und war eher ein Rechteck als quadratisch. Auf dieser Platine befanden sich die altbekannte CPU, ein Mask-ROM, zwei oder drei TTL Bausteine und 3 Stück 6116 SRAMs. Es waren noch Leiterbahnen per Fädeldraht korrigiert und 1-2 durchgekratzt, muß sich also um das erste kommerzielle Modell gehandelt haben. Funktionierte einwandfrei. Der Rechner dazu hatte einen echten Omnimon XL und eine professionell hergestellte Quarter-MEG Erweiterung. Kam beides aus den USA ursprünglich.

Leider hatte ich keine Fotos gemacht, fand ich nicht wichtig. Ich könnte den Besitzer aber ggf. kontaktieren, wenn das von großem Interesse ist.

Grüße, Jürgen
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