Kassette goes Diskette
von Wendtman » Do 10. Sep 2020, 18:43Moin 
Da das Thema hier hin und wieder aufkam:
Im Jahre 1988 habe ich ein Programm geschrieben, dass Kassetten als Bootfiles auf Disketten kopiert.Einen Screenshot hänge ich an.
Neben Laufwerksauswahl, Formatierung und Schreibdichte (S oder E) ist eine andere Option bei der Unzuverlässigkeit der damaligen Atari-Kassettengeräte wichtig gewesen: nämlich die Wiederholung bei Lesefehlern.
Wird für "Abbruch bei Lesefehler" N (für nein) und bei "Wiederholung bei Lesefehler" J (für ja) gewählt passiert folgendes:
Das Programm lädt die Blöcke von der Kassette, bis das Dateiende erreicht oder der Puffer voll ist. Kam es beim Laden eines Blocks zu einem Fehler merkt sich das Programm diesen Block. Anschließend werden die Fehlerfreien Blöcke auf die Diskette kopiert.
War das Dateiende noch nicht erreicht oder lagen Lesefehler vor wird man aufgefordert, die Kassette zum Anfang zu spulen und das ganze beginnt von vorn. Im vorherigen Durchgang bereits fehlerfrei geladene Blöcke werden beim zweiten und allen weiteren Versuchen ignoriert, so dass nur noch fehlende Blöcke nachgeladen werden.
Das ganze wird solange wiederholt, bis entweder alle Blöcke von der Kassette fehlerfrei eingelesen wurden oder das Programm mit der BREAK-Taste abgebrochen wird.
Der Append-Modus war dafür gedacht, mehrteilige Bootfiles von der Kassette nacheinander auf die Bootdiskette zu schreiben.
Eine Dokumentation existiert leider nicht mehr, die müsste ich neu erstellen.
Das Programm existiert derzeit in den Versionen 1.0 und 2.0, wobei letztere auch als Bootdiskette vorliegt. Startadresse für die File-Versionen ist $2200, für die Bootversion $0600. Die Fileversionen lassen sich daher nur als AUTORUN.SYS oder mit entsprechend kurzen DOS-Versionen starten, die nur Speicher unter $2200 belegen. Das war bewusst so vorgesehen, um den Puffer möglichst groß zu gsetalten.
Sofern Bedarf besteht erstelle ich gerne aus dem Quellcode eine neue Dokumentation. Die Version 2.0 müsste dann aber auch noch entfehlert werden, denn wenn man diese mit der BREAK-Taste verlässt ist das Diskettenlaufwerk erst nach einem RESET wieder ansprechbar.
Es war damals eines der Projekte, die zwar begonnen wurden und funktionierten, aber nie wirklich zum Abschluss kamen. Sonst wäre der Hintergrund kpl. schwarz
Das mache ich immer erst am Ende, weil ich so während der Erstellung das Aussehen der DL besser beurteilen kann.
Für weitere Tests müsste ich gucken, ob ich irgendwo ein Kassettengerät und Kassetten erwische.
Gruß
Wendtman

Da das Thema hier hin und wieder aufkam:
Im Jahre 1988 habe ich ein Programm geschrieben, dass Kassetten als Bootfiles auf Disketten kopiert.Einen Screenshot hänge ich an.
Neben Laufwerksauswahl, Formatierung und Schreibdichte (S oder E) ist eine andere Option bei der Unzuverlässigkeit der damaligen Atari-Kassettengeräte wichtig gewesen: nämlich die Wiederholung bei Lesefehlern.
Wird für "Abbruch bei Lesefehler" N (für nein) und bei "Wiederholung bei Lesefehler" J (für ja) gewählt passiert folgendes:
Das Programm lädt die Blöcke von der Kassette, bis das Dateiende erreicht oder der Puffer voll ist. Kam es beim Laden eines Blocks zu einem Fehler merkt sich das Programm diesen Block. Anschließend werden die Fehlerfreien Blöcke auf die Diskette kopiert.
War das Dateiende noch nicht erreicht oder lagen Lesefehler vor wird man aufgefordert, die Kassette zum Anfang zu spulen und das ganze beginnt von vorn. Im vorherigen Durchgang bereits fehlerfrei geladene Blöcke werden beim zweiten und allen weiteren Versuchen ignoriert, so dass nur noch fehlende Blöcke nachgeladen werden.
Das ganze wird solange wiederholt, bis entweder alle Blöcke von der Kassette fehlerfrei eingelesen wurden oder das Programm mit der BREAK-Taste abgebrochen wird.
Der Append-Modus war dafür gedacht, mehrteilige Bootfiles von der Kassette nacheinander auf die Bootdiskette zu schreiben.
Eine Dokumentation existiert leider nicht mehr, die müsste ich neu erstellen.
Das Programm existiert derzeit in den Versionen 1.0 und 2.0, wobei letztere auch als Bootdiskette vorliegt. Startadresse für die File-Versionen ist $2200, für die Bootversion $0600. Die Fileversionen lassen sich daher nur als AUTORUN.SYS oder mit entsprechend kurzen DOS-Versionen starten, die nur Speicher unter $2200 belegen. Das war bewusst so vorgesehen, um den Puffer möglichst groß zu gsetalten.
Sofern Bedarf besteht erstelle ich gerne aus dem Quellcode eine neue Dokumentation. Die Version 2.0 müsste dann aber auch noch entfehlert werden, denn wenn man diese mit der BREAK-Taste verlässt ist das Diskettenlaufwerk erst nach einem RESET wieder ansprechbar.
Es war damals eines der Projekte, die zwar begonnen wurden und funktionierten, aber nie wirklich zum Abschluss kamen. Sonst wäre der Hintergrund kpl. schwarz

Für weitere Tests müsste ich gucken, ob ich irgendwo ein Kassettengerät und Kassetten erwische.
Gruß
Wendtman
