A-Track Project


A-Track Project

von guus » Mi 26. Okt 2005, 00:02
Hallo Walter und andere Interesierten,

Die Unterlagen hab ich mal angeschaut.
Und auch die Bilder.
Seht alles sehr gut aus.

Ein "Handset" ist so her zu stellen. Dazu gibt es alle Unterlagen.
Auch eine "Lichtschleuse" gibt es komplett.
Leider kann ich aber keine weitere Schaltpläne finden.

Das Programm wäre vielleicht vom Freezer aus auch sehr schnell zu starten. :wink:

mfg, Guus

Re: A-Track Project

von iznogud » Mi 26. Okt 2005, 20:41
guus hat geschrieben:Die Unterlagen hab ich mal angeschaut.
Und auch die Bilder. Seht alles sehr gut aus.


Hallo Guus,
Hallo Walter,


Was für Unterlagen habt ihr denn? Ich habe versucht auf Terry´s Page die PDF´s zu ziehen, die sind aber irgendwie "offline". Der Rest der Seite ist grafisch etwas zurückhaltend.

In ca. 14 Tagen steigt bei uns hier in der Gegend ein relativ großes Modellbau-Event. Viele Modellbahner werden dort sein. Ich habe auch vor mit meinen Kindern dort mal vorbei zu schauen. Gibt´s Unterlagen, die man ggf. verteilen könnte?

Ob die Modellbahn-Fraktion allerdings Interesse zeigt, wage ich zu bezweifeln. Viele Modellbahner steuern ihre digitalen Anlagen über Computer. Fast jeder von denen dürfte einen PC haben, die wenigsten einen A8.

Was braucht man eigentlich alles neben dem A-TRACK-Interface an A8-Equipment um eine Modellbahn damit zu steuern?

Sollte man die dafür erforderliche Software auf einem Modul unterbringen können und man somit nur den Rechner + Modul und Interface benötigt, könnte man so ein Bundle doch zusammen mit einer ABBUC-Mitgliedschaft anbieten?


cu, Andreas

von GoodByteXL » Mi 26. Okt 2005, 21:45
Hi Andreas!

Also die Webseite inclusive der Downloads von Terry funzt super - hab's gerade getestet.

Zusätzlich kann ich noch Fotos bereitstellen. Schick' mir mal eine E-Mail auf PD@abbuc.de, dann reagiere ich darauf.

Die Schaltpläne selber habe ich auch noch nicht. Verständlich, da Terry sicher nicht möchte, dass man das gewerblich ausschlachtet.

Einen detaillierteren Bericht erarbeite ich gerade für das nächste Magazin. Sobald wir mit dem Projekt wirklich ernst machen wollen, werde ich mit Terry darüber diskutieren, wie man am besten weiterkommt.

In der Zwischenzeit hoffe ich einfach, dass auch aus Arizona noch Infos eintreffen über die dort laufende Anlage.

Das Projekt ist aus zwei Gründen sehr interessant:

1. Es ist das einzig funktionierende digitale Steuerungssystem auf XL/XE.

2. Erst seit ca. August 2004 sind so kleine Decoder erhältlich, die man in die kleinste Modellbahn der Welt - Märklin Z - einbauen kann. Insofern sollte es für Modellbauer auf Z besonders interessant sein.

@ Guus

Wie gesagt, Schaltpläne sind für uns noch noch nicht verfügbar. Aber die Fotos zeigen, dass die Platinen professionell hergestellt wurden. Guus, wenn du mir eine Mail auf PD@abbuc.de schickst, reagiere ich darauf und schicke dir den E-Mail-Verkehr mit Terry. Dann kannst du dir ein genaueres Bild machen.

ATRAK - erster Kontakt

von iznogud » So 4. Dez 2005, 12:23
GoodByte hat geschrieben:
1. Es ist das einzig funktionierende digitale Steuerungssystem auf XL/XE.


ich habe gestern auf dem hiesigen Adventsmarkt mit dem regional ansässigen Modellbahnclub Kontakt aufgenommen und das A-Trak-Projekt angesprochen. Eine Frage kam auf, die ich adhoc nicht beantworten konnte: Ist das System für Wechsel- oder Gleichstrom-Anlagen, oder für beide Systeme geeignet?


cu, Andreas

von guus » So 4. Dez 2005, 15:01
Hallo,

Die Antwort ist keins der beiden.
Beim A-Track braucht mann eine Platine in die Locomotive.
Es wird ein Wechselstrom auf den Gleiss angeschlossen.
Diesen Wechselstrom wird mit die Daten für den Loc-Encoder moduliert. So erfolgt also über ein Daten-Pakket die anstreuerung des Encoders.
In diesen Encoder wird dann eine Gleichrichtung vorgenommen womit der Motor versehen wird.

mfg.
Guus

von Mathy » So 4. Dez 2005, 19:20
Hallo Guus

Gemeint war warscheinlich: "Ist das System für Züge die fahren mit Gleich- oder Wechselstrom?"

So wie Du es beschreibst, ist es warscheinlich nur für Wechselstromzüge.

Tschüß

Mathy

von andreasb » So 4. Dez 2005, 21:58
Wechselstrom?

Klasse ! :jumpers:

Das wäre dann für meine Märklin Eisenbahn M-Gleise ideal !

Andreas

von guus » Mo 5. Dez 2005, 00:06
Wenn ich es richtige verstanden hab, dann ist es einigermasen Egal.

Haubtsache ist das eine extra Platine um Zug drin ist.
Auf diese Platine ist die Steuer-Elektronic gabaut.
Da wird also auch eine Identiätsnummer für den Zug eingestellt.
Und das A-Track kann diese Zuge "ansprechen" und Befehle geben.
Dies heisst zum Beispiel dass die Fahtrichrung vom Decoder bestimmt wird.
Und statt eine gewisse Spannung, wird die Fahrgeschwindigkeit von einen Befeht an Zug nr:xx bestimmt.

Also nicht so einfach...... :cry:

mfg.
Guus

von andreasb » Mo 5. Dez 2005, 01:08
wenn es märklin m-gleise sind, dann wird die geschwindigkeit eines zuges durch die spannung auf den schienen bestimmt. je höher die spannung, umso höher die geschwindigkeit. bei den m-gleis zügen wird die fahrtrichtung umgeschaltet, indem für einen kurzen moment eine extrem hohe spannung auf die schienen gelegt wird. am trafo dreht man dafür den regler in den bereich unter "0".

wenn der zug durch elektronik die geschwindigkeit regeln soll und auch die fahrtrichtung ändern soll, dann muss dafür immer die höchste spannung auf den gleisen liegen ! das verträgt kein trafo auf dauer.

deshalb nehme ich an, dass das a-track nicht für m-gleise von märklin geeignet ist und vermutlich auch nicht für wechselstrom.

walter hat in diesem Zusammenhang immer von spur-N erzählt. Und die läuft glaube ich mit gleichstrom.

von Mathy » Mo 5. Dez 2005, 02:01
Hallo Andreas, Leute

andreasb hat geschrieben:wenn der zug durch elektronik die geschwindigkeit regeln soll und auch die fahrtrichtung ändern soll, dann muss dafür immer die höchste spannung auf den gleisen liegen ! das verträgt kein trafo auf dauer.


Die höchste Spannung die der Zug zum Fahren braucht ist ja auch drauf, wenn der Zug mit höchster Geschwindigkeit fährt. Sollte das Trafo also aushalten können. Und der höchste Strom ist ja nur drauf, wenn auch wirklich mit höchst Geschwindigkeit oder maximaler Last gefahren wird.

Tschüß

Mathy (der schon immer mehr für Fleischmann war)

von andreasb » Mo 5. Dez 2005, 03:15
Mathy hat geschrieben:Hallo Andreas, Leute

andreasb hat geschrieben:wenn der zug durch elektronik die geschwindigkeit regeln soll und auch die fahrtrichtung ändern soll, dann muss dafür immer die höchste spannung auf den gleisen liegen ! das verträgt kein trafo auf dauer.


Die höchste Spannung die der Zug zum Fahren braucht ist ja auch drauf, wenn der Zug mit höchster Geschwindigkeit fährt. Sollte das Trafo also aushalten können. Und der höchste Strom ist ja nur drauf, wenn auch wirklich mit höchst Geschwindigkeit oder maximaler Last gefahren wird.

Tschüß

Mathy (der schon immer mehr für Fleischmann war)



Nein. Bei Märklin M-Gleis, wird eine besondere Überspannung geschaltet, durch die der Fahrtrichtung-umschalter geschaltet wird.

Würde diese höhere Spannung auch bei voller Fahrt auf den gleisen liegen, würde der zug 50 mal pro sekunde die fahrtrichtung wechseln (durch die 50Hz im Stromnetz) Bei voller Fahrt ist nicht die höchste Spannung auf dem Gleis, sondern nur beim Umschalten der Fahrtrichtung.

Diese besonders hohe Schalt-Spannung bekommt man nur, wenn man den Geschwindigkeitsregler unter "0" dreht, also den Zug vorher anhalten muss. Während des Umschalten sind die Räder blockiert.

Andreas (dem schon immer Fleischmann, Roco, u.a. aus zu viel Plastik war)

"M" steht übrigens für "Metall". Die Gleise sind zu 99,9% aus Metall. Nur die Isolierung des Mittelleiters ist aus Plastik. Die M-Gleise wurden 2002 eingestellt nach über 50 Jahren.

von Mathy » Mo 5. Dez 2005, 16:21
Hallo Andreas

Du hast mich leider falsch verstanden. Ich meinte nicht die "Fahrtrichtungumschaltspannung" sondern die "Höchstgeschwindigkeitsfahrspannung".

:-)

Tschüß

Mathy (der als Perfektionist die Details des Fleischmann sehr schätzt)

PS 'nne Cousin von mir hat(te) eine Märklin Bahn.

von andreasb » Mo 5. Dez 2005, 19:19
Mathy hat geschrieben:Hallo Andreas, Leute

andreasb hat geschrieben:wenn der zug durch elektronik die geschwindigkeit regeln soll und auch die fahrtrichtung ändern soll, dann muss dafür immer die höchste spannung auf den gleisen liegen ! das verträgt kein trafo auf dauer.


Die höchste Spannung die der Zug zum Fahren braucht ist ja auch drauf, wenn der Zug mit höchster Geschwindigkeit fährt. Sollte das Trafo also aushalten können. Und der höchste Strom ist ja nur drauf, wenn auch wirklich mit höchst Geschwindigkeit oder maximaler Last gefahren wird.


Hallo Mathy ich hatte dich schon richtig verstanden.
Das problem ist wenn einen wechselstrom-bahn digital die fahrtrichtung umschalten soll, dann muss die für die umschaltung erforderliche höchste spannung (30V~) permanent bereit stehen. diese höchste umschalt-spannung ist nicht gleich der höchsten spannung für die größte geschwindigkeit (18V~). die 30v~ würde der trafo auf dauer nicht vertragen. die 18v~ schon eher.

die 18v~ müssten dann immer bereit stehen. die stromzufuhr zum motor würde dann digital geregelt werden. aber mit 18v~ könnte eine Märklin M-Gleis niemals die Fahrtrichtung wechseln. damit 18v~ ausreichen, müsste man das Relais auswechseln. Will man die Mechanik original belassen, müssten die Trafos permanent mit 30v~ laufen damit man digital die fahrtrichtung wechseln kann. Aber DAS verträgt kein trafo auf dauer.

von Mathy » Mo 5. Dez 2005, 20:51
Hallo Andreas

Andreas Bertelsmann hat geschrieben:Hallo Mathy ich hatte dich schon richtig verstanden.


Nicht ganz. :roll:

Da die Steuerung der Geschwindigkeit nicht mehr über die Spannung, sondern über Kommando's geschied, wird sowieso eine neue Elektronik eingebaut. Bis jetzt war es ja so, dass die Spannung ungeändert an den Motor ankamm. Dass die Spannung bei 30V nicht dafür sorgt dass der Zug sich in bewegung setzt, ist ja zum Teil auch eine Folge der kurzen Periode in der die Spannung so hoch ist (neben der Massenträgheit). Deswegen nehme ich mal an, ist nur ein kleines Relais drin, dass bei 30V die Spannung umpolt.

Es kommt jetzt warscheinlich eine Elektronik rein, die unabhängig von der angelegten Spannung die Geschwindigkeit regelt. Die Spannung sollte hoch genug sein, um den Zug unter maximaler Last und/oder mit maximaler Geschwindigkeit fahren zu lassen. Mehr braucht man nicht. Da man ja per Kommando die Geschwindigkeit steuert, wird man auch die Fahrtrichtung per Kommando steuern können/wollen. Dass ist erstens einfacher bei der Bedienung (alles geht über Kommando's. Ein Interface sendet die Kommando's durch die Gleise und in der Lok werde die Kommando's verarbeitet. Das Trafo braucht nur eine konstante Spannung und genug Strom zu liefern.) und zweitens ist das System dann einfacher übertragbar auf eine andere Eisenbahnmarke. Also ein System daß von den Kommando's her 100% und von der Elektronik her zu 90% bis 95% (Dekodierelektronik im Zug 100% gleich, Motorsteuerung abhängig von Motortyp/Marke) gleich ist ob man nun Märklin, Trix, Fleischmann, oder ... fährt.

Tschüß

Mathy

von andreasb » Mo 5. Dez 2005, 22:17
dann kommt es nur darauf an was man für so eine steuerung ausgeben muss und wieviele loks der A8 gleichzeitig steuern kann. Kann das A-Track eigentlich auch automatisch steuern?

Ich habe zur Zeit 20 Züge von denen ich gleichzeitig nur 4 fahren lassen kann. (Mehr kann ich allein nicht gleichzeitig überwachen) Dann wäre bestimmt auch sowas wie ein Streckenplan erforderlich, damit der A8 überwachen kann wo sich gerade ein Zug befindet.

von guus » Mo 5. Dez 2005, 23:11
Ja, jetzt stimmt es, so funktioniert die Steuerung vom Loc.
Es gibt also für verschiedene Herstellern ein Loc-Decoder.

Wenn ich mich recht erinnere, kann das System 8 Loc's gleichzeitig bedienen. (Daher vielleicht A8 ? )
Dies hat damit zu tun das der Atari bei 8 Loc's genug zu tun hat.
Es ist ja auch diese Anzahl in Echtzeit. (Stand im Beschreibung)

Vielleicht ist es auch noch machbar um ein Loc-Decoder her zu stellen. Da kenne ich mich noch nicht aus.

mfg.
Guus

A-TRACK und die Folgen ...

von GoodByteXL » Sa 31. Dez 2005, 17:00
Hallo zusammen!

Bisher war das Feedback auf den Artikel im Magazin absolut NULL - ausgenommen dieses Forum.

Mit Guus & Terry ist die technische Seite sehr gut abgedeckt !!!

Was fehlt sind Modellbauer, die einen A8 dafür mal einsetzen wollen.

Die im Forum angesprochenen Fragen hinsichtlich der Nutzbarkeit:

Digital lassen sich sowohl Wechselspannungs- als auch Gleichspannungsbahnen steuern.

A-TRACK kann max. 64 Lokos GLEICHZEITIG steuern. Sollte für Heimbahnen reichen.

Das A-TRACK ist im Original für Wechselspannungsbahnen entwickelt worden. Eine Anpassung auf eine Gleichspannungsbahn ist einfach.

Allerdings sollte man erst einmal die Grundlagen des A-TRACK-Systems (Download auf Terry's Webseite) sowie der NMRR-Standards (NMRR-homepage) lesen, bevor man in eine Diskussion einsteigt. Dann erübrigen sich eine Menge Fragen ...

Decoder nach NMRR-Standard werden auch von Märklin verwendet, da sie sonst auf dem größten Markt der Welt (Nordamerika) keinen Absatz finden würden.

Eine HO- oder N-Anlage damit auszustatten ist kein technisch herausforderndes Projekt - nur Arbeit.
Interessant ist imho das Herstellen einer Z-Anlage im Koffer für ABBUC-Shows, Hobbytronic, Modellbaumesse, etc.
Guus hat schon Ideen und Vorschläge gemacht, um Teile der A-TRACK-Hardware zu miniaturisieren und mit z.B. auf eine Freezer-Platine zu setzen !!!

Seit Herbst 2004 sind eigentlich erst so kleine Decoder erhältlich, wie man sie für Z-Lokos braucht. Hier ein Beispiel:

http://www.stayathome.ch/Z-seite.htm

Ich denke, damit sind die wesentlichsten Grundlagen angesprochen. Ausführlich hatte ich das ja in dem Artikel im ClubMag beschrieben.

Artikel aus Mag#83 in Farbe und ohne Setzfehler

von GoodByteXL » Di 3. Jan 2006, 22:18
Hallo!

Für alle interessierten hier noch einmal der Artikel aus Magazin #83 in Farbe als PDF zum Download und ohne Setzfehler.

http://home.planet.nl/~lojek000/MyATARI/Mag83-A-TRACK-WeitereInfos.pdf