Alte Datasetten als XEX sichern ?

1, 2, 3

von Speak » Mo 10. Mär 2008, 16:54
Turbo Generator in Englisch ... für das blinde Huhn eda70 :lol:
Ach ja ... oben links geht's dann weiter ... :P
Viel Spass, man speakt sich ...

von TePe » Di 11. Mär 2008, 00:28
eda70 hat geschrieben:@TePe: Klappt das Einlesen denn nun oder gibt es weiterhin probleme. Ich habe ein bisschen den Faden verloren. :?

Speak hat geschrieben:Hier auch mal ein Link (zum Thema ???) den ich gefunden habe ...: Wav - Turbogenerator
Vielleicht interessierts jemand

Wäre sicher interessant in deutsch oder englisch, so aber nur kryptisch - zumindest für mich. 8O


Ja das einzige Problem das ich hatte war das CAS2WAV durch den Noise vor dem eigentlichen Signal durcheinander kam.

Wenn man das im Waveeditor abschneidet gibts keine Probleme.

TP

von eda70 » Di 11. Mär 2008, 12:22
Speak hat geschrieben:Turbo Generator in Englisch ... für das blinde Huhn eda70 :lol:
Ach ja ... oben links geht's dann weiter ... :P
Viel Spass, man speakt sich ...

Gack, gack, danke.

Gibt es ein Turboformat (ich kenne mich mit Turbo ja gar nicht aus), dass ohne Hardware modifikation funktioniert;
Also mit Bootloader oder so, das von Turgen unterstützt wird?
Also schneller laden von Kassette ohne am System rum zu frickeln?

Danke.

von eda70 » Di 11. Mär 2008, 14:20
Hat sich schon mal jemand das Magotrans angesehen???
Das scheint die Eierlegendewollmilchsau des Kassetteneinlesens zu sein...
http://www.atari8.info/stuff/magotrans16.zip
...zumindest wenn's mal feritg ist.

von HiassofT » Di 11. Mär 2008, 14:48
eda70 hat geschrieben:Gibt es ein Turboformat (ich kenne mich mit Turbo ja gar nicht aus), dass ohne Hardware modifikation funktioniert;

Ich habe vor über 20 Jahren mal ein wenig experimentiert (als ich noch keine 1050 hatte):

Man kann die Töne für "Hi" und "Low" gleich lassen (muss man auch, sonst klappt der FSK Decoder in der 1010 nicht mehr) aber die Bitrate bei der Datenübertragung hochschrauben. Wenn ich mich richtig erinnere musste man das nur beim Speichern machen (mit einem kleinen Patch im OS), beim Einlesen stellte das OS die Rate dann von selbst richtig ein (durch die Sync Bytes zu Beginn des Blocks).

Mehr als (geschätzt) 50% Speedup waren damit allerdings nicht drin. Ist alles ziemlich lange her, ich weiss auch nicht ob ich den alten Code noch irgendwo rumliegen habe.

so long,

Hias

von CharlieChaplin » Di 11. Mär 2008, 17:45
Nun,
bei atari-age bzw. dem topic zu megagalactic-llamas habe ich dazu etwas geschrieben: Es gibt sog. "Software-Turbos" also Programme die via Software (Kopierprogramme bzw. Baud-Konverter) dafür sorgen, dass Cassetten schneller laden...

- In der CK (Computer Kontakt) gab es dazu das Programm Speed-Tape, es kann angeblich Tapes auf ca. 1000 Baud konvertieren, allerdings ist es ein Basic Programm, daher können wohl nur max, 32k lange Tapes auf das schnellere Format konvertiert werden (ok mittels Basic Compiler oder TB XL Compiler ca. 37kbytes)...

- Es gibt ein Programm namens File Copier 3.7 (oder so ähnlich). Es handelt sich um ein universelles C/D Kopierprogramm. Man kann dort Tapes mit 800 Baud (statt 600 Baud) abspeichern. Allerdings läuft das Programm unter DOS und ist auf 37kbytes begrenzt...

- Später gab es in der CK (oder war`s schon das AM ?) noch ein Programm von Arndt Bär namens CBAUD, damit konnte man Tapes auf 1200 Baud umkopieren. Während die vorigen Programme aber ohne spez. Bootloader auskommen, benötigt CBAUD einen solchen Bootloader. Außerdem ist das Konverterprogramm mal wieder in Basic geschrieben, also dürfte auch da die Grenze bei 32k bzw. 37k liegen...

Dafür ist CBAUD aber mit assembler-source-code dokumentiert. Vielleicht kann ja mal jemand das Konverterprogramm für 128k Maschinen umschreiben, damit sich auch extrem lange Tapes via 64k Ramdisk auf 1200 Baud umkopieren lassen...

Man könnte bei der Gelegenheit ja auch noch etwas an der Blocklänge "schrauben", also statt 128 byte-blöcken, einfach 1k oder 2k blöcke nutzen, das dürfte dann nochmal etwas Geschwindigkeit bringen. Last not least habe ich noch ein Programm namens "Happy Turtle", damit sollen sich Tapes sogar auf 1500 Baud umkopieren lassen - allerdings bleibt das Programm bei mir im Titel hängen (dort steht aber immerhin, dass Happy Turtle auf Turbo-Copy 1500 basiert, vielleicht kennt das ja wer und kann die Funktionsweise mal erklären bzw. das Programm uploaden)...

Gruß - Andreas Koch.

P.S.: Speed-Tape, File-Copier 3.7 und CBAUD habe ich bei atari-age (im Topic zu Megagalactic Llamas) als ATR-image hochgeladen... und hier beim Abbuc findet man die Sachen im Mitgliederbereich... bei www.atari-online.pl findet man auch einiges (z.B. Great Copy u.a.)

von eda70 » Do 13. Mär 2008, 11:59
Im DeRe Atari steht:
The input baud rate is assumed to be a nominal 600 baud. This is adjusted, however, by the SIO routine to account for drive motor variations, stretched tape, etc. Once the true receive baud rate is calculated, the hardware is adjusted accordingly. Input baud rates ranging from 318 to 1407 baud can theoretically be handled using this technique.

Kann man also einfach die Signallänge jedes Tones um die Hälfte verkürzen und die Datasette bekommt es trotzdem hin?
Ist das das Prinzip von Speed-Tape und Co?

von CharlieChaplin » Do 13. Mär 2008, 15:16
Hmm,
leider habe ich dazu keine Ahnung. Empfehle aber den Artikel in der CK zu CBAUD zu lesen, da ist die Funktionsweise des Programms sehr genau erläutert... (und einen Source-Code zu CBAUD gibt es auch)...
-Andreas Koch.

von HiassofT » Do 13. Mär 2008, 18:18
eda70 hat geschrieben:Kann man also einfach die Signallänge jedes Tones um die Hälfte verkürzen und die Datasette bekommt es trotzdem hin?

Theoretisch ja. In der Praxis klappt es aber nur bis ca. 800-900 bit/sec zuverlässig (evtl. geringfügig mehr, aber das ist dann schon an der Grenze).
Ist das das Prinzip von Speed-Tape und Co?

Einige einfachere arbeiten so, die schnelleren Varianten benötigen eine Hardwaremodifikation im Rekorder und setzen zum Teil auch andere Aufzeichnungsverfahren ein. Wirklich kenne ich mich mit den Tape-Turbos aber auch nicht aus, das war dann nach meiner Kassetten-Zeit.

so long,

Hias

von eda70 » Fr 14. Mär 2008, 08:44
Danke für die Infos, noch eine Frage zu Schluss:

Weiss jemand, welchen Frequenzanstieg in den Mark und Space-Tönen der Atari bzw. der Wandler in der Datasette toleriert?
Sicher gibt es ja Unterschiede in der Laufgeschwindigkeit etc.

Re: Alte Datasetten als XEX sichern ?

von eda70 » Mi 4. Aug 2010, 12:24
Für alle die noch immer Sofware auf Kassetten haben.
Es gibt was Neues:
http://a8cas.sourceforge.net/index.html
Sieht sehr interessant aus, habs aber nicht getestet.

Re:

von Sven » Mi 4. Aug 2010, 13:18
eda70 hat geschrieben:Kann man also einfach die Signallänge jedes Tones um die Hälfte verkürzen und die Datasette bekommt es trotzdem hin?
Ist das das Prinzip von Speed-Tape und Co?


Wenn ich mich recht entsinne wurden bei einigen SW-Titeln der einzulesende, einzelne Datenblock vergrößert / verdoppelt - damals wohl als Kopierschutz oder sowas. Die Baudrate war rein akustisch gleich. Somit sparte man sich immer ein Pausenintervall. Glaube war bei irgendwelchen Firebird-Titeln?

Ansonsten wurden glaube ich bei den SW-Speedern der Datendurchsatz erhöht, was letztendlich klingt als wenn die Kassette schneller laufen würde. Problem war damals etwas die Stabilität der Laufwerke, nicht alle konnten so konstant laufen. Aber das ist ja alles wieder ewig her... aber damals zumindest eine Revolution :)

Re: Re:

von CharlieChaplin » Do 5. Aug 2010, 00:30
Sven hat geschrieben:
eda70 hat geschrieben:Kann man also einfach die Signallänge jedes Tones um die Hälfte verkürzen und die Datasette bekommt es trotzdem hin?
Ist das das Prinzip von Speed-Tape und Co?


Wenn ich mich recht entsinne wurden bei einigen SW-Titeln der einzulesende, einzelne Datenblock vergrößert / verdoppelt - damals wohl als Kopierschutz oder sowas. Die Baudrate war rein akustisch gleich. Somit sparte man sich immer ein Pausenintervall. Glaube war bei irgendwelchen Firebird-Titeln?

Ansonsten wurden glaube ich bei den SW-Speedern der Datendurchsatz erhöht, was letztendlich klingt als wenn die Kassette schneller laufen würde. Problem war damals etwas die Stabilität der Laufwerke, nicht alle konnten so konstant laufen. Aber das ist ja alles wieder ewig her... aber damals zumindest eine Revolution :)



Jein,
Synapse, Novagen und einige, wenige andere Firmen (jedoch nicht Firebird, Silverbird, Rainbird bzw. die British Telecom die hinter diesen Namen steckte) nutzten sog. non-standard Block-Längen. Dabei bestimmte das Vorladeprogramm (mit normalen 128-Bytes) wie lange die nachfolgenden Blöcke waren, es konnten 1K-Blöcke sein aber ebenso jede (fast) beliebige andere Blocklänge. Einfach mal ein altes Synapse oder Novagen tape (z.B. Mercenary) einlegen und für ein paar Sekunden laufen lassen - nach dem Vorladeprogramm klingt nun jeder Block um ein vielfaches (3x, 4x, 5x, x-fach) länger als die normalen Ladegeräusche des Datenrekorders...

Bei den Software-Turbos, die mit 800, 1000 oder 1200 Baud arbeiten, klingt der "Ladeton" deutlich höher und erscheint kürzer als das normale Ladegeräusch, lediglich die Pausen (Gaps) sind unverändert geblieben... -Andreas Koch.

Re: Alte Datasetten als XEX sichern ?

von eda70 » Do 5. Aug 2010, 11:44
Ups, hätte vielleicht doch nicht den alten Thread aus 2008 aufwärmen sollen - finde aber, hier passt es am besten rein...
Ich wollte nur kundtun, dass es eine neue Software gibt, die -so habe ich es zumindest verstanden- einen Emu-Patch hat, der z.B. WAV-Dateien von digitalisierten Kasetten direkt laden kann. Diverse Turbo-Formate werden auch unterstützt.
Finde ich eine tolle Sache.
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