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von FlorianD » Mo 9. Mär 2009, 22:51
Mathy hat geschrieben:Hallo Pixl

pixl hat geschrieben:Ich würde mich auf den Gesichtsausdruck des Betriebsprüfers freuen, wenn du ihm eine 5 1/4 Zoll Diskette gibst :-)

Soll dass heissen, die nehmen keine Stapel Endlospapier mehr? Die mögen wohl die kleinen Löcher an der Seite nicht. Schade!

Tschüß
Mathy

:mrgreen:


Hallo Mathy,

deutsche Beamte kann man schon mit nur 2 Löchern auf die Palme bringen:

§ 1: Der Lochausreißer

Eine der vordringlichsten Aufgaben von Verwaltungsangestellten und -beamten ist es, sämtliche Papierstücke welche sie in die Finger bekommen mit linksseitig angebrachten Verankerungsösen auszustatten und in einem Ordner abzuheften, damit, wie der Name Ordner schon andeutet, Ordnung herrscht. Zu diesem Zweck werden sog. Locher mit standardisierten Lochabständen im einschlägigen Bürobedarfhandel angeboten. Doch: das Einbringen von Löchern bedeutet zusätzliche körperliche Arbeit, da der Locher i.d.R. nicht so aufgestellt ist, daß der Verwaltungsangestellte/-beamte jederzeit problemlos - ohne sich aus dem Stuhle zu recken - dorthin gelangt.
Ein Verwaltungsangestellter/-beamter ist daher stets hocherfreut, wenn er von einem seiner Brötchengeber (i.e. der Steuerzahler), den er völlig unzutreffenderweise Bittsteller nennt, ein bereits fertig gelochtes Stück Papier erhält. Der Volksdiener nimmt dies Dokument wie ein Schatzkästlein freudig und glänzenden Auges in die Hand und heftet es wohlwollend in einen seiner vielen Ordner ein.
Dieses anerzogene Verhaltensmuster bietet einen idealen Ansatzpunkt für List, Häme und Tücke: Wäre es nicht denkbar tragisch, wenn die Löcher eines gelochten Blattes um ca. einen Lochdurchmesser enger als in der Lochnorm vorgesehen zusammenstünden? Dies wäre rein optisch nämlich nicht auf Anhieb zu bemerken.

Der Verwaltungsangestellte/-beamte würde ein solcherart präpariertes Blatt mit einem der beiden Löcher auffädeln und mit Zerrbewegungen versuchen, auch das zweite Loch über den dafür vorgesehenen Verankerungsmechanismus zu streifen, was ihm aber der teuflischerweise zu geringe Lochabstand verwehrte. Tests haben ergeben, daß in 99% aller Fälle mindestens ein Loch bei dieser Prozedur ausgerissen wird. Das zwingt den Verwaltungsangestellten/-beamten zur Neulochung und zum Einsatz von Lochverstärkungsringen, die jedoch - wie stets - gerade verbraucht sind. Er hat nun einen Materialanforderungsschein auszufüllen, welcher unglücklicherweise nicht innerhalb der nächsten vier Monate bearbeitet werden kann, da der dafür zuständige Materialverwaltungsangestellte/-beamte gerade auf Kur ist.

Wie erreicht man es nun, ein Stück Papier dergestalt zu lochen, daß die Löcher um ca. 5 mm enger zusammenstehen als üblich, ohne einen Locher mit variablen Lochabständen zu benutzen?

Ganz einfach: man legt ein Blatt so vor sich, daß die Schmalseiten oben und unten und die Langseiten links und rechts liegen. Dann faltet man es genau in der Mitte und kneift es links, auf ca. 3-5 cm Länge gut ein. Anschließend stellt man links vom Blatt einen Locher auf, bei welchem der Einführschlitz nach rechts weist. Man schiebt nun das Blatt mit dem Knick voraus von unten so weit in den Locher, daß der Knick 2-3 mm unterhalb der Mittelmarkierung des Lochers liegt und drückt zu. Das Blatt ist nun genau in der Mitte links gelocht, jedoch stehen die Löcher ca. 4-6 mm enger zusammen als es der Norm entspricht. Wenn man anschließend noch den kleinen Knick ein wenig glatt streicht, sieht das Blatt zwar völlig harmlos aus, kann aber den Adrenalinspiegel eines Verwaltungsangestellten/-beamten um ein Vielfaches erhöhen.

von Mathy » Di 10. Mär 2009, 01:23
Hallo Florian

Woher hast Du nur immer diese Geschichten?

Du bist wohl nicht einer dieser vom Steuerzahler bezahlten Beamten, die den ganzen Tag nicht anders tun, als solchen Geschichten zu sammeln und in eben diese Ordner zu ordnen, die Du in obige Geschichte erwähnst, oder? :D:mrgreen:

Tschüß

Mathy

von KaleuU97 » Di 10. Mär 2009, 03:44
Und ich finde es lustig, wenn man ohne Zwang oder Not MS Office verwendet :lol:[/quote]

Das ist unter Deinem Niveau !!
Kennst Du MS Office, mit allem was dazu gehört ? Kann ich mir nicht vorstellen, bei so einer Schlußfolgerung.
Wenn ich natürlich der Meinung bin, so gut wie nötig und nicht so gut wie möglich, dann hast Du recht .

Zwang und Not gab es in der DDR bei der Volksarmee und heute bei der Bundeswehr.

Ich selbst nehme aber freiwillig das beste Computer-Programm :!::!: .
Ich lebe nämlich jetzt in einer Demokratie !!

Du kannst ja weiter die Oldies verwenden. Ich habe mich von der Programmierung und der Software der 80er Jahre geistig getrennt. Für mich ist der Atari nur noch Spaß von (vor)gestern und finde es immer noch geil, was damals so auf den Markt gekommen ist.
Liebe Deinen Atari, nichts dagegen, befasse Dich mal mit den heutigen PC- PRGs. Du wirst ganz schnell merken, mit Zwang und Not hat das wenig zu tun.
Habe inzwischen auch einen A4 , obwohl ich mit dem LADA (oder Trabant)auch zum Balathon gefahren bin .
Sehr dankbar bin ich und viele Andere mit mir, das Du sehr viel Zeit ,Liebe , Lust und Mühe in die PD-History steckst, um das Andenken an unsere ersten Computer- Schritte erhälst.
Freue mich auch, daß Du viel Zeit und Mühe opferst, diesen blöden Menschen, die immer sagen (beim Jauch z.B. ) : "....... das war v o r m e i n e r Z e i t", aufzuzeigen, daß es auch schon 1980 Computer gab. Aber heute noch zur täglichen Nutzung der Software vom A8 aufzurufen, das wär genauso als gehste heute ins Kino und sagst : " nö Dolby, is nischt für mich, ich will wieder 35mm Monokino haben mit einem Lautsprecher direkt hinter der Bildwand, ohne Not und Zwang muß ich nicht unbedingt Hochtöner , Mitteltöner und Tieftöner im Kinosaal haben.
Gebe zu, hingt ein bissl der Vergleich, soll aber zum "Nachdenken" anregen.
@Wather : ATARI FOREVER !! Schon richtig !!
Aber bitte richtig einordnen, nicht von Zwang und Not reden,ist schon bissl gestrig !!

Es grüßt Dich herzlich,der KaleuU97 !!
:):):)
Viel Sauerstoff ist noch an Bord !!!!!!!!!!!!! :o:o:o

von GoodByteXL » Di 10. Mär 2009, 08:58
pixl hat geschrieben:jetzt gebe ich (als quasi "vom Fach") auch mal meinen Senf dazu.
Vor etlichen Jahren hatte ich mich selbst schon einmal an einem entsprechenem Programm versucht, es aber wegen mangelnder Programmierkenntnisse eben doch wieder aufgegeben. Aber: für eine freiberufliche Tätigkeit (z. B. Programmierer, wenn nicht weisungsgebunden etc.) besteht keine Buchführungspflicht - egal, welche Umsätze und Gewinne erzielt werden. Doch bei einer EDV-Buchhaltung müssen sämtliche elektronisch erstellten Daten 10 Jahre vorgehalten werden. Ich würde mich auf den Gesichtsausdruck des Betriebsprüfers freuen, wenn du ihm eine 5 1/4 Zoll Diskette gibst :-)

Zur Software: Das Programm The Bookkeeper hat tatsächlich mit Buchhaltung zu tun, aber mit der amerikanischen und nicht der in Deutschland üblichen doppelten Buchführung. Nutzen daher eher gegen Null.


Schön mal wieder etwas von dir zu lesen :).

Fragen an den "Mann vom Fach" :

1. Da du schon einmal angefangen hast, ein Programm dafür zu entwickeln, kannst du die erforderlichen Bestandteile quasi in einen Programmablaufplan umsetzen, so dass ggf. ein interessierter Programmierer im Zusammenspiel mit dir das Programm schreiben könnte ? (Kann auch ruhig in BASIC sein, finde ich).

2. Freiberufler können auch die einfache Buchführung wählen, wenn sie nicht der Buchführungspflicht unterliegen, oder?

3. Hattest du das Amerikanische Journal als Grundlage für dein Programm benutzt?

Wäre m.E. ein interessantes Projekt auf dem A8 ...

@KaleuU97:

Komm wieder 'runter, ist besser für dein Gesichtsfarbe :).

Übrigens, ich hatte beruflich seit DOS 3 mit allem zu tun und zu arbeiten, was MS so auf den Markt geworfen hat. Anwenderschulungen noch und nöcher sowohl in D als auch USA zu DOS, Netzwerk, Office, etc...
Ist ein netter Ordner voll mit "Zertifikaten".
Und ich bin froh, das der (Firmen-)Zwang dazu nicht mehr exisitiert. :D

Und ja, einfache Sachen mache ich gerne auf dem XL.

von pixl » Mo 16. Mär 2009, 21:57
GoodByteXL hat geschrieben:Fragen an den "Mann vom Fach" :

1. Da du schon einmal angefangen hast, ein Programm dafür zu entwickeln, kannst du die erforderlichen Bestandteile quasi in einen Programmablaufplan umsetzen, so dass ggf. ein interessierter Programmierer im Zusammenspiel mit dir das Programm schreiben könnte ? (Kann auch ruhig in BASIC sein, finde ich).

2. Freiberufler können auch die einfache Buchführung wählen, wenn sie nicht der Buchführungspflicht unterliegen, oder?

3. Hattest du das Amerikanische Journal als Grundlage für dein Programm benutzt?

Wäre m.E. ein interessantes Projekt auf dem A8 ...
...


Dann will ich die Antworten doch auch auf gar keinen Fall schuldig bleiben :)

zu 1.
naja, das ganze erinnerte grundsätzlich - zumindest bis zu dem Stadium zu welchem ich gekommen bin - eher an eine Textverarbeitung. Sämtliche Konten wollen ja benannt werden und in Strings gesucht sowie erst recht wieder gefunden... in Basic (auch wenn TB) nicht eben berauschend schnell. Da ich bislang nie tatsächich längere Sachen programmiert hatte aber deswegen lehrreich, dass ein Programm-Ablauf-Plan tatsächlich nützlich sein könnte :wink:

zu 2.
ein freiberuflich tätiger (dazu gehören Ärzte, Rechtsanwälte, Notare und einige andere) oder auch Gewerbetreibende, die bestimmte Umsatz- und Gewinngrenzen nicht überschreiten, brauchen nur die Einnahmen und Ausgaben aufzuzeichnen; also eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung erstellen. Eine komplett eingerichtete Buchführung ist hier nicht erforderlich. Am ehesten lässt sich das noch mit einem "Kassenbuch" oder auch Haushaltsbuch vergleichen. So etwas dürfte für den ATARI XL sicherlich nicht zu schwer zu machen sein.

zu 3.
Nein, wäre aber ggf. ein erfolgversprechender Ansatz.

Es ist ja noch nicht aller Tage Abend... wenn sich jemand findet, der dies gerne als Anwendung programmieren möchte, so stehe ich natürlich gerne mit (rechtlicher) Beratung zur Seite. Andererseits ist es ja immer noch mein Traum, eines Tages vielleicht doch mal einen Beitrag zum Software-Wettbewerb machen zu können :D

@FlorianD
Diese Handhabung würde ich grundsätzlich eher weniger empfehlen. Denn was macht der Beamte mit der Steuererklärung seines Stpfl (zwischenzeitlich sollen sie aber Kunden genannt werden :) ), wenn er sie nicht gleich abheften kann? Er schaut sie sich nochmals besonders genau an!
Nee, zumindest in Bayern werden die Erklärungen überwiegend nicht mehr abgeheftet, sondern nur noch gebündelt und (ohne Lochung) abgelegt. Offenbar hat hier eben doch die Faulheit gesiegt - der Locher war ja wie geschildert meist zu weit entfernt :D
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