von wichtel » Fr 6. Jan 2012, 13:46
Ich habe ein kleines Programm geschrieben in dem die einzelnen Phasen des horizontalen Fine-Scrolling dargestellt werden. Das habe ich mit einem Haufen DLI realisiert. Auf dem Emulator geht das prima auf echter Hardware leider nicht.
Ja, so ist das leider ! Wenn die Atari älter werden und Wärmequellen vorhanden sind, kann sich die originale CPU irren, bzw der Oszillator/Quarz wird im ATARI zum schätzeisen.
Die ganzen eingebauten über 20 Jahre alten Widerstände und gerade die Kondensatoren unterliegen einer Alterung , die den beim Neukauf angegebenen elektrischen Toleranzen nicht mehr Herr sind. Durch nicht sichtbare lösenden lötstellen oder Oxyd entstehen weitere Fehlerquellen. So geht es unendlich weiter mit den Fehlerquellen. Weiterhin wurden in den Jahren verschiedene Geräte produziert, wobei die Teile immer wieder von anderen Billigherstellern bezogen worden sind, auch damals hiess es "Geiz ist GEIL" um den Konkurrenzkampf zu bestehen, leider wurde auch der ATARI-Hersteller dahingerafft.
Und diese Fehlerquellen oben bringen gerade die knappen Timer-Zeiten für die DLI durcheinander.
Mal alle Widerstände und Kondensatoren im ATARI durchmessen ob diese das Vorgegebene einhalten.

PS: Beobachtet als erstes die Kondensatoren, den geht es schneller an den Kragen mit den Toleranzen.
Und der Takgeber ist besonders auf den Kondensator angewiesen.
Der beste vergleich ist immer noch ein EMU, gerade der Altirra mit dem Degugger, da kann man Zeiten feststellen , vergleichen und Sprungroutinen verfolgen.
Wenn man noch einen ATARI besitzt ,sollte er in die Vitrine oder man nimmt ihn so mit den Fehlerhaften verhalten wie er ist. "
Man erschiesst ja auch nicht gleich die Oma, wenn sie kränkelt"

Wenn sich 2 Atarianer über eine Fehlermeldung unterhalten ist es noch immer nicht die "gleiche".

Emulatoren haben dabei "unendlich" viel Zeit, jedenfalls mehr Zeit als der A8.
Da bist du auf dem Holzweg, die Atariprogrammierer/Hersteller haben die Zeiten für alles vorgegeben, der Unterschied ist das diese vorgegebenen Zeiten des Herstellers vom Altirra eingehalten werden und beim alternden ATARI dieses einhalten Teilweise nicht mehr möglich ist.
Ich weise noch einmal auf den Debugger hin vom Altirra, da werden die Ablaufzeiten dokumentiert, die auch in den Hardwaremessberichten der Hersteller vorgegeben sind.
Google mal, es gibt viele Timertabellen für jede Hardware im Atari und vergleich die mal mit deiner Hardware , wo jetzt diese fehlerhaften Darstellungen vorhanden sind.
Besonderen Merkmal müssen dem Einstellunten vom Altirra gewidmet werden.
Er kann auf allerlei (Leibziger Allerlei) Hardware eingestellt werden, gerade die timerempfindlichen Einstellungen sollten Beachtung finden, sonst ist alles vor dem Arsch mit dem Vergleich.
Wollte besonders wissen, wieweit er sich echter Hardware annähert
Du musst das bei einem 20 jahr alten Gerät anders herum sagen:
Wollte mal wissen wie sich mein alter evtl verbastelter ATARI mit den nicht mehr eingehaltenen Toleranzen dem Altirra nähert. 
Besonders merkt man die Alterung der Geräte an den verschiedenen Bilddarstellungen, der eine sagt: "Mein Bild geht so" , der andere sagt:" Mein Bild ist grieselig" usw. Der Fachman sagt dann:" Du muss mal diesen Widerstand oder Kondensator auswechseln". Also eine Alterung der elektrischen Bauteile.
Trotzdem viel glück mit deinem Gerät.
Hier mein VOlKSFORTH-TEST mit einer DPL :Im Altirra läuft es, bei einem User auf dem originalen ATARI800XL hier (danke noch einmal für den TEST) mit Beweisfoto läuft es :
viewtopic.php?f=10&t=6591Bei mir auf dem AtARI800XL läuft es fehlerhaft, auch ein Zeittimingfehler mit der DPL. Das soweit....
Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie, sagte Jesus.
Ganz hinten in der letzten Reihe hob sich eine Hand von einer Frau mit einem Stein und Jesus rief :
"Aber Mamaaa"...