Hallo zusammen,
ich habe hier das USB2SIO von mega-hz und wollte es mit AspeQt unter Ubuntu 12.04 benutzen.
Leider bricht das Booten von ATRs nach einer unterschiedlichen Anzahl von Sektoren ab.
Ich habe mir die Version von atarixle http://www.abbuc.de/~atarixle/download/aspeqt/AspeQt%200.8.2%20Ubuntu%2012.04%20x86.tar.gz heruntergeladen. Eingestellt habe ich CTS und 19200 Baud. Höhere Geschwindigkeiten brachten keine Änderung - in der Statuszeile steht immer 19200 und das Booten bleibt auch hier an unterschiedlichen Stellen stehen. Die Version 0.8.8, welche eigentlich für Debian Wheezy ist, zeigt das gleiche Verhalten.
Am Kabel dürfte das nicht liegen. Mit dem Kommandozeilentool sio2linux von Preston Crow gibt es kein Problem. Unter Windows XP funktioniert AspeQt auch aber mit XP wollte ich eigentlich nicht mehr herumfummeln.
Dann habe ich versucht AspeQt unter Ubuntu selbst zu kompilieren. Folgendermaßen bin ich vorgegangen:
# apt-get install build-essential
# apt-get install libqtgui4 libqtcore4 libaudio2
# qmake
# make
viele, viele Meldungen und dann der Fehler:
g++ -Wl,-O1 -o aspeqt main.o mainwindow.o sioworker.o optionsdialog.o aboutdialog.o diskimage.o diskimagepro.o diskimageatx.o folderimage.o miscdevices.o createimagedialog.o diskeditdialog.o aspeqtsettings.o autoboot.o autobootdialog.o atarifilesystem.o miscutils.o textprinterwindow.o cassettedialog.o docdisplaywindow.o bootoptionsdialog.o network.o serialport-unix.o moc_mainwindow.o moc_serialport.o moc_sioworker.o moc_optionsdialog.o moc_aboutdialog.o moc_diskimage.o moc_diskimagepro.o moc_diskimageatx.o moc_folderimage.o moc_miscdevices.o moc_createimagedialog.o moc_diskeditdialog.o moc_autoboot.o moc_autobootdialog.o moc_atarifilesystem.o moc_miscutils.o moc_textprinterwindow.o moc_cassettedialog.o moc_docdisplaywindow.o moc_bootoptionsdialog.o moc_network.o moc_serialport-unix.o qrc_icons.o qrc_atarifiles.o qrc_i18n.o qrc_documentation.o qrc_images.o -L/usr/lib/i386-linux-gnu -lz -lQtGui -lQtNetwork -lQtCore -lpthread
/usr/bin/ld: cannot find -lz
collect2: ld gab 1 als Ende-Status zurück
make: *** [aspeqt] Fehler 1

Hat jemand eine Idee?
Oder sollte ich einfach die Lötbrücke am USB2SIO von CTS auf RI ändern?
Vielen Dank schonmal.
Gruß
Piti

Version 0.8.8 ist lediglich unter Wheezy kompiliert worden, gedacht ist sie aber für alle aktuellen Linux-Varianten.

Zu dem Problem kann ich nicht viel sagen, das Programm funktioniert bei mir unter Ubuntu einwandfrei.

Aber du kannst ja mal versuchen, ob die Windows-Version von AspeQt unter wine besser funktioniert.

Wegen dem Kompiler-Fehler: es fehlt ein Entwicklerpaket.

Code: Alles auswählen

sudo apt-get install zlib1g-dev

sollte das Problem lösen.

atarixle hat geschrieben:Wegen dem Kompiler-Fehler: es fehlt ein Entwicklerpaket.

Code: Alles auswählen

sudo apt-get install zlib1g-dev

sollte das Problem lösen.

Supi! Vielen Dank! Das kompilieren hat jetzt funktioniert. Das erzeugte Binary zeigt allerdings das gleiche (Fehl)verhalten. Genau wie Windows-AspeQt mit Wine. Irgendwo zwischen Sektor 40 und 70 bleibt es einfach kommentarlos stehen. Manche Spiele, z.B. BoulderDash1 oder Gremlins, funktionieren aber.

Hat die Meldung etwas zu bedeuten?

Diskimagegröße von 'C:/Atari/AMAUROTE.ATR' wird mit 99328 Bytes im Header angegeben, ist aber 49664.
[Disk 1] 'AMAUROTE.ATR' als '388 Sektoren SD Festplatte (49K)' gemountet.

Das ATR ist falsch erstellt. Ladt Dir mal die ATRToolSuite von der RAF:
http://home.arcor.de/grasel/files_d.htm
dürfen mit Wine laufen und fixt die Header/Längen.

Danke Jac!
Die ATRs sind jetzt gefixt, die Fehlermeldung kommt nicht mehr.
Die Abbrüche beim laden unter Ubuntu sind leider immer noch da. Die Lötbrücke habe ich von CTS auf RI umgestellt - keine Besserung. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es manchmal auch mit sio2linux stehen bleibt, allerding viel seltener.
Auf meinem zweiten Notebook verhält es sich genauso: Unter Windows (hier Windows 7) läuft AspeQt sehr stabil, unter Ubuntu eher wackelig - jedenfalls mit meinem Kabel. Keine Ahnung, ob man noch irgendwo etwas tunen kann.

Gruß
Piti

Vielleicht ist ein Timing-Problem unter Ubuntu die Ursache.

Hast du anstelle von Ubuntu mal eine andere Linux-Distribution ausprobiert? Am besten eine, die nicht auf Ubuntu basiert.

Ich selbst finde Ubuntu mittlerweile als Betriebssystem völlig ungeeignet und empfehle daher Debian oder Fedora. Während Ubuntu auf meinem NetBook sowohl unter Unity als auch unter GNOME3 arge Probleme bereitet, läuft Debian flüssig und stabil als wäre es ein anderer Computer.

EDIT: bei mir läuft AspeQt unter Ubuntu 13.04 64 Bit (zwei-Kern) einwandfrei. Ich benutze ein SIO2PC von Th. Grasel.
Ich nehme mal stark an, dass es bei mir dank des zweiten Kerns so gut läuft, einer der Kerne ist ständig zu 100% ausgelastet, solange AspeQt läuft.

Ich flipp aus! Unter einem Livesystem Ubuntu 13.04 (32Bit) läuft es ziemlich gut - und das auf meinem alten Ein-Kern-Notebook. Zu 80% klappt es. Da war mit 12.04 nicht daran zu denken. Dann werde ich wohl updaten. Eigentlich wollte ich ja bis zur nächsten LTS warten.

Vielen Dank nochmal für die Tipps!

Hallo,

atarixle hat geschrieben:Vielleicht ist ein Timing-Problem unter Ubuntu die Ursache.
Hast du anstelle von Ubuntu mal eine andere Linux-Distribution ausprobiert? Am besten eine, die nicht auf Ubuntu basiert.
Ich selbst finde Ubuntu mittlerweile als Betriebssystem völlig ungeeignet und empfehle daher Debian oder Fedora. Während Ubuntu auf meinem NetBook sowohl unter Unity als auch unter GNOME3 arge Probleme bereitet, läuft Debian flüssig und stabil als wäre es ein anderer Computer.
EDIT: bei mir läuft AspeQt unter Ubuntu 13.04 64 Bit (zwei-Kern) einwandfrei. Ich benutze ein SIO2PC von Th. Grasel.
Ich nehme mal stark an, dass es bei mir dank des zweiten Kerns so gut läuft, einer der Kerne ist ständig zu 100% ausgelastet, solange AspeQt läuft.

es dürfte in der Tat ein Timing-Problem von 12.04 unter Unity und GNOME3 sein. Ich habe auf meinem Lappy parallel zu Unity testweise GNOME und Xfce installiert. Es ist erschreckend wie hoch die Systembelastung mit Unity und GNOME3 schon im Leerlauf ist. 50% bis 60% ist einfach zu viel. Aber mit GNOME im klassischen Modus ohne grafische Effekte oder Xfce sind es nur 15% bis 18% bei mir. Das erklärt auch warum bei Dir AspeQt unter Ubuntu 13.04 64 Bit (zwei-Kern) einwandfrei läuft. Da ist einfach mehr Power drin.

In den neueren Versionen von AspeQt ist als Hintergrund für die Status Nachrichten eine Grafik hinterlegt, die mitgescrollt wird. Das frisst unheimlich viel Rechenpower.
Um AspeQt auf dem Raspberry Pi zum Laufen zu bringen, habe ich diese Grafik entfernt, dann lief alles wunderbar.

Dann könnten wir die Entwickler mal fragen, die Grafik wieder zu entfernen.

Ich selbst hab die schon etwas entschärft, damit sie unter Linux sowohl auf hellen als auch dunklen Themes funktioniert. Aber eigentlich nervt die nur.