von GoodByteXL » Mo 24. Jun 2013, 20:50
kfischer hat geschrieben:Danke für den Hinweis, allerdings finde ich das MiniOffice nicht mehr so doll, nachdem ich mich ein paar Stunden mit beschäftigt habe. Es wäre schön, wenn man die dt. Umlaute auch auf dem Bildschirm sieht. Wozu hat der Atari den einen internationalen 2. Zeichensatz.
Vermute mal, dass sich der Test auf den Word Processor beschränkt hatte. MO2 ist allerdings ein integriertes Officepaket, das Einzige das es m.W. auf dem ATARI 8-Bit gibt. Ich hatte einige Jahre damit meine Büroarbeit erledigt, da die Firma keine Rechner bereitstellte. MO2 ist für ein auf Diskette laufendes Officepaket von den Funktionen her schon top. Es gibt davon auch gemoddete Versionen für andere DOS - mir hat das Original immer genügt. Die Handbücher und Manuals für den ABBUC hatte ich damals damit geschrieben und auf Nadeldrucker ausgegeben. Daneben eine Datenbank für Literatur angelegt, und Etiketten und Diskettenlabels angelegt. Erstere für Serienbriefe. Und das Terminalprogramm (programmiert in ACTION!) konnte aus MO2-Programmen angesprochen werden. Selbst nach dem Umstieg auf SpartaDOS X und TurboWordPlus für XEP80 habe ich für umfangreichere Arbeiten immer gerne auf MO2 zurückgegriffen, da so vielfältige Funktionen sonst nicht auf A8 zu haben waren.
Was die Darstellung von Sonderzeichen angeht, so sind eigentlich alle angelsächsischen Programme aus Mitte der 80er auf diesem Standard. Erst später, nachdem das eine oder andere Programm "eingedeutscht" wurde, z.B. 'XLEnt Wordprocessor', besserte sich die Lage. Auch von SpeedScript & SpeedCalc (PD) gibt es deutsche Versionen. Ein integriertes Officepaket in Deutsch kenne ich auf dem A8 nicht.
Die einzigen professionell programmierten Anwendungen aus dem deutschsprachigen Bereich sind m.E. die 'Austro-Programme' der Gebrüder Lederer mit ihrem Co Wosp. Sie greifen auf die Arbeitsergebnisse zu, ein gemeinsames Menü plus Nutzung der RAM-Disk sind aber nicht möglich. Man muss immer das jeweilige Programm von Disk booten. Leider laufen sie mit einem speziellen DOS im DOS-3-Format und sind mit einem guten Kopierschutz versehen. Es gab immer mal wieder Ansätze, diese auf DOS-2.x-Format zu bringen, aber ein zählbares Ergebnis kenne ich nicht.
Will man auf dem aktuellen Standard mit dem A8 Texte bearbeiten, so ist 'The Last Word' das einzige Programm, das ich empfehlen kann.
Aus der guten alten Zeit gibt es daneben eine Menge auch deutschsprachige 'Texter' und 'Schreiber', die von der Bedienung her immer eine starke Anpassung des Anwenders erforderten. Beispiele: Text800/Text130, StarTexter, AText, etc.
