von MarGUS_XXL » Mi 19. Okt 2016, 21:21
Moin Jürgen,
tfhh hat geschrieben:- Die grundsätzliche Lauffähigkeit auf Standard-Hardware (800 XL, 130 XE mit entsprechend RAM, Atari 1050 ohne Speeder) ist nach wie vor sinnvoll. Auch wenn ich persönlich Fan mancher Neuerungen bin, so kann und darf man nicht davon ausgehen, daß die breite, schweigende Masse die jeweils passende Erweiterung hat.
Wenn Erweiterungen wenigstens zugelassen würden, so wären wir da ja schon einen großen Schritt weiter.
es ist ja gar nicht gesagt, dass nachher die Programme mit Erweiterung immer alle alles abräumen.
Versuch macht klug.
tfhh hat geschrieben:Übrigens ist dieses Thema bei C64, CPC und anderen Retrofan-Gruppen genauso gehandhabt. Oder den Demo-Compo-Partys. Es gilt immer "nur das Original".
Bei neuen Spielen für andere Retro-Plattformen kann ich da nicht mitreden, aber zumindest bei der Demoscene muss ich dir da widersprechen. Am C64 liefen da schon vor 20 Jahren viele Sachen nicht, wenn man nicht mindestens ein Final Cartridge dran hatte. Inzwischen gibt es sogar auch Demos welche die REU (Speichererweiterung) verwenden. Und auch unter den Releases der letzten Jahre auf der Silly Convention gab es einige Sachen die mehr als 128 KB voraussetzen. In der Amigascene gibt es da ja 2 Lager. Einmal die oldschool mit dem A500, und dann noch das AGA-Lager. Dort kommt als Comporechner normalerweise seit vielen Jahren ein A1200 mit ner 68060er Turbokarte und 128 MB RAM zum Einsatz. Das "Original" hat da aber auch nur nen 68020er mit 2 MB RAM. Und die laufen da aber meist gemeinsam in derselben Kategorie. Außerdem gewinnt auch dort manchmal der A500. Wenn wir das in naher Zukunft auch schaffen könnten mit "Original" und gepimpt nebeneinander, das würde ich mir wirklich wünschen.
tfhh hat geschrieben:Andererseits dürfen wir uns nicht auf ewig verschließen. Denn so mancher Entwickler will Ideen umsetzen, die mit der klassischen Ausstattung nur schwer machbar sind.
So ist es. Wofür gibt es die Hardware denn sonst?
tfhh hat geschrieben:Wenn keine Speichererweiterung zugelassen ist, sollte man aber z.B. darüber nachdenken, ob Spiele auch in Modulform zum Software-Wettbewerb zugelassen werden. Denn diese laufen mit Standard-Hardware und jeder User kann ein solches Modul nutzen. Einziges Problem: Das kostenfreie Austesten durch die Mitglieder, das wäre dann nicht mehr machbar.. Aber dazu wäre eine seperate Diskussion nötig.
Das mit den Modulen würde ich noch am ehesten als problematisch ansehen.
Eine Umsetzung würde da wohl nur möglich sein, wenn nicht mehr jedes Mitglied daheim testet, wie du weiter unten ja auch geschrieben hattest.
tfhh hat geschrieben:- Die Idee, auch den Software-Wettbewerb in mehrere Kategorien aufzuspalten, klingt gut, dürfte aber schwer umzusetzen sein.
Ja, weil irgendwer immer was zu bruddeln hat.
tfhh hat geschrieben:Achja, eines sollte dann auch mal offen auf den Tisch gelegt werden... die letzten Jahre hatte ich stets den Eindruck, daß sowieso 90% (wenn nicht gar mehr...) der vergebenen Punkte für BEIDE Wettbewerbe auf der JHV vergeben wurden, d.h. dort per Stimmzettel abgegeben wurden. Auch habe ich beobachtet (und schließe mich selbst nicht aus), daß sehr viele ihre Punkte erst nach der Vorstellung der Programme und Produkte vergeben.
Das wäre wirklich interessant!
Außerdem frage ich mich auch, warum man seinen Stimmzettel schon eine ganze Woche vor der JHV abgeben muss, wenn man nicht zur JHV fährt..?
Das hinterlässt den Anschein, als wäre die Auszählung der "Briefwähler" ein Riesenaufwand, während die auf der JHV abgegebenen Stimmen ja ruckzuck live vor Ort ausgezählt werden.
Wenn ich zur JHV fahre, dann mache ich das übrigens auch fast ausschliesslich so, dass ich erst vor Ort meinen Zettel ausfülle. Macht einfach Sinn.
tfhh hat geschrieben:Wenn also die "schweigende Masse" (= Nicht-Teilnehmer der JHV) sowieso nicht mal zu 10% Anteil am Ergebnis haben, DANN darf erneut diskutiert werden, warum der gesamte Wettbewerb sich an denen ausrichtet, die nicht "so modern und aktiv" sind wie die JHV Besucher, von denen die meisten offenkundig gut hochgepimpte Maschinen haben. Denn dann könnte man den Test und Begutachtung von Hard- und Software ausschließlich durch die Anwesenden auf der JHV durchführen und damit gäbe es auch keinen Grund mehr, entsprechende Zusatz-Hardware nicht zuzulassen oder ein Spiel nicht auf Modul zum Wettbewerb einzureichen.
Die Idee finde ich gar nicht schlecht.
Selbst testen kann man ja trotzdem noch, aber man kann nicht mehr unbedingt seine Stimme abgeben.
Aber ich glaube das gibt auch wieder Ärger...
tfhh hat geschrieben:Das immer wieder gern falsche und irreführende Argumente ("eine Änderung der Satzung ist aufwändig!") angebracht werden oder "Revoluzzer" erstmal in Grund und Boden geredet werden - diese verlieren meist schneller als notorische Berufsnörgler das Interesse und zack, wieder ändert sich für Jahre nichts...
So ist das. Wenn man versucht mal etwas frischen Wind reinzubringen, man dann aber merkt wie einem der Betonstaub ins Gesicht bläst, da kann man dann schon mal ziemlich schnell die Motivation verlieren und in den LMAA-Mode schalten.
tfhh hat geschrieben:Das führt aber auf lange Sicht dazu, daß das Handeln des Clubs immer starrer wird und irgendwann sich mehr und mehr Leute abspalten. Da darf man sich auch von ein paar neuen Mitgliedern mehr nicht täuschen lassen...
Wenn das so weitergeht, dann müssen wir darauf wohl nicht mehr lange warten, und das wäre schade drum.
Brodeln tut es ja schon eine ganze Weile.
Aber wenn mancher das anscheinend nicht sehen will.... Bitteschön!
Gruß
Markus