GoodByteXL hat geschrieben:Moijn, moijn ...und wenn ihr euch mal die alten csm-disk-magazine anschaut, da wird ständig über die raubkopierer und die damit für uns atarianer verbundenen folgen gesprochen..ich erinnere mich an eine aussage in ck oder happy-computer, wo von einem printshop-original auf ca 2000 kopien in deutschland ausgegangen wurde...
Ooch, mir kommen die Tränen
Ich gebe hier Walter 100% recht. Wir sehen das gleiche heute bei den Musik-Verlagen. Wenn die Kunde die schlecht zusammengeschusterte Waren (sprich, Billigsspiele oder schlechte Umsetzungen in 1980er Jahren, geklonte Boy-/Girl-groups mit billiger Konservenmusik heute) nicht kaufen moechte, liegts an den Raubkopierern.
Aechnliches wird wohl auch bei Buechern passieren, siehe
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... -9,00.html
Das folgende Zitat von Tim Renner aus dem oben genannten Artikel bringt es auf den Punkt:
Überhaupt: der Kopierschutz? "Bringt gar nichts", sagt Renner. "Nicht umsonst haben von den vier verbliebenen großen Plattenkonzernen heute drei keinen Kopierschutz mehr drauf." Sein Ratschlag: Alle Kraft in die Verbesserung von Möglichkeiten stecken, nicht in Einschränkungen investieren.
Die Raubkopierer waren nicht der Grund fuer den Niedergang, da Spiele auch auf den PC kompatiblen Rechnern kopiert wurden und das noch einfacher ging (Diskettenkopierschutz gab es bei PC Spielen nicht oder sehr selten). Und trotzdem sind PC kompatible Rechner nicht 'ausgestorben'. Commodore und Atari haben es verpasst Ihre Maschinen untereinander kompatibel zu machen. C64 Software leauft nicht auf Atari XL, Amiga Software nicht auf Atari ST ...
MS-DOS und Windows haben alle Computer gleich-(schlecht)-gemacht.
Commodore und Atari haben weiterhin versucht Ihre Kunden auch per Software an Ihre Systeme zu binden. Das ging irgendwann nicht mehr, weil die Entwickler lieber fuer System mit grosser Marktverbreitung entwickeln (das gilt fuer closed-source wie fuer Open-Source). Die PC kompatiblen hatten irgendwann mehr Marktanteil als Amiga/Atari/Sinclair/Amstrad/Archimedes zusammen. Neue Spiele und Anwendungen wurden nur noch fuer die Systeme mit der meisten Marktverbreitung erstellt. Das war der Todesstoss fuer die Homecomputer.