von Rockford » Fr 27. Feb 2009, 19:00
HiassofT hat geschrieben:...
Unter Linux ist's aber auch nicht viel anders: Gnome und KDE brauchen auch einiges an Ressourcen (RAM und CPU). Gerade eben selbst erlebt: 1.8GHz Pentium 4 mit 1.5GB RAM - Gnome läuft etwas zäh, mit XFCE4 andererseits ist alles OK. Sogar auf einem ca. 700MHz P3 mit 256MB RAM kann man mit XFCE4 recht ordentlich arbeiten. Firefox und OpenOffice hätten zwar gerne etwas mehr RAM, aber es ist erträglich.
so long,
Hias
Hm. Ich arbeite mit einem 1.6GHZ P4 und habe 640MB RAM. Ich kann mit mit Suse Linux 11.0 (und die Paketzusammenstellung bei Suse ist nicht gerade schlank) mit Kernel 2.6.25.20-01 kombiniert mit KDE3.5.10 sehr schnell arbeiten sowohl unter OpenOffice als auch mit emulierten Programmen z.B.Photoshop, wo ich grosse Dateien mit Grafiktablett bearbeite. Auch wenn paralell versch. Speicherfresser offen sind, läuft's noch rund.
Theoretisch müsste der Rechner bei 1,5GB RAM eigentlich flitzen, denn Arbeitsspeicher ist das, was Linuxkernel vorallem brauchen.
Prinzipielle Probleme könnten hier sein:
- Das System nutzt die 1,5 GB nicht aus. Ist mir auch schon passiert, lag an unterschiedlichen Speicherherstellern die ich nachgerüstet hatte. Hat sich nicht vertragen.
-Mehrere Bibliotheken werden gleichzeitig benötigt, Bsp: Wenn man unter Gnome/XFCE Programme öffnet die Bibliotheken für KDE benötigen, werden diese mitgeladen - was unter Umständen nicht unerheblich Platz fordert.
-Grafiktreiber bremst das System aus. Grafikkarte nicht korrekt erkannt/in Xorg nicht richtig konfiguriert, läuft zwar, aber "auf Sparflamme". Es kann auch sein, dass es für die Grafikkarte keinen passenden Treiber in der Standarddistribution gab. Hängt vom Alter und der Treiberbibliothek der Distribution ab.
-Grafikauflösung wird nur bedingt unterstützt, betrifft z.B. Laptops und LCDs.
Wichtig ist auch:
Live-CDs sind immer langsam, wenn's nicht gerade Damnsmalllinux oder Puppy Linux ist.
Kernelupdates/Treiberupdates sind auch wichtig. Ich hatte auch erst Bedenken, von Suse 10.0 (2.4er Kernel+3.4KDE) umsteigen, da ich eben diese Performancebedenken bei den Speicherfressern habe. Erstaunlicherweise läuft es wesentlich schneller, die Verwaltung wurde also stark verbessert.
Und auf älteren Rechnern- so wie meinem- Oberflächengrafikspässe wie den 3D Desktop unter KDE4 nie nutzen.
Im ganz kleine Rahmen geht es auch:
Mein Uraltlaptop (Toshiba mit P1 120MHZ und 50MB RAM) läuft mit Damnsmalllinux, welches mit Fluxbox als Oberfläche prima arbeitet. Ich kann damit noch per DSL ins Internet, und wenn ich nicht gerade Firefox nutze (Der darauf aber abgespeckt auch noch läuft), dann ist es immer noch recht flott. Bei den Anwendungen ist dann natürlich kein Openoffice mehr drin, aber es gibt ja kleinere Alternativen.

Gerade auf dem Laptop mit seinem Riesengrafikspeicher von 2MB (!!) hab ich es hautnah gespürt, was es heisst, schon im kleinen Rahmen eine flitschige Grafikobefläche zu haben. Früher hatte ich mit äterem Kernel den REchner mit KDE 1 am laufen. Das konnte schon recht zäh sein.....Staroffice laden so um die 8Minuten... als wenn es von einer Datasette kommt...

Gruss, Holger