Rechnerleistung für HD-Video


Rechnerleistung für HD-Video

von PacMan » Fr 17. Sep 2010, 16:27
Hallo,

Es wird langsam Zeit mal einen schnelleren PC anzuschaffen. Es muß jetzt aber nicht das neueste
Teil aus dem Laden sein darum würde ich gerne wissen was mindestens nötig ist um HD-Videos
ruckelfrei mit dem VLC Media Player abzuspielen zu können ?

Grüße,
Pac-Man

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von eda70 » Fr 17. Sep 2010, 16:47
Ich meine in den einschlägigen Foren gelesen zu haben, dass der VCL-Player generell Probleme mit bestimmten H.264-formaten hat. Das Abspielen sollte mit der meisten gängigen Hardware gehen.
Bearbeiten, da wirds dann haarig...

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Fr 17. Sep 2010, 16:53
PacMan hat geschrieben:Es wird langsam Zeit mal einen schnelleren PC anzuschaffen. Es muß jetzt aber nicht das neueste
Teil aus dem Laden sein darum würde ich gerne wissen was mindestens nötig ist um HD-Videos
ruckelfrei mit dem VLC Media Player abzuspielen zu können ?

So lange es kein Atom Prozessor ist sollte jeder halbwegs aktuelle Prozessor genügen.

Ich hatte mal auf einem P4 mit 1.8GHz versucht ein 720p Video abzuspielen, das war aber kein grosses Vergnügen (ruckelte gelegentlich).

Am besten ist es aber wenn Du eine Grafikkarte nimmst die selbständig HD Videos dekodieren kann, dann ist es ziemlich egal welchen Prozessor Du nimmst (ein Atom mit NVidia ION Chipsatz genügt dann). Die Videoplayer Software muss das aber natürlich auch unterstützen.

Zum VLC kann ich nicht viel sagen, hab' ihn schon recht lange nicht mehr verwendet. Hier werkelt mplayer unter Linux, inkl. VDPAU Treiber, H.264 wird komplett von meiner (passiv gekühlten) NVidia 8600GTS dekodiert (die CPU langweilt sich da nur :-)

Achja: um die Nettops etc. mit Atom würde ich grundsätzlich einen Bogen machen, selbst Surfen mit einem aktuellen Browser macht da nicht wirklich Spass. Lieber einen aktuellen Dualcore Prozessor, dazu mind. 2GB (besser gleich 4GB) RAM. Um AMD/ATI Grafik mach' ich als Linux-User einen ganz grossen Bogen, da kommt ohnehin nur NVidia oder (mit Einschränkungen) Intel in Frage.

so long,

Hias

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von PacMan » Fr 17. Sep 2010, 17:37
Hallo Hias,

Hatte der P4 mit 1,8 GHz schon eine Grafikkarte die HD-Video unterstützt ?

Ich überlege gerade ob es als Alternative sinnvoll wäre sich einen Media Player anzuschaffen
den man dann an den TV anschließen kann. Hat damit vielleicht jemand Erfahrung ?

Grüße,
Pac-Man

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Fr 17. Sep 2010, 18:20
PacMan hat geschrieben:Hatte der P4 mit 1,8 GHz schon eine Grafikkarte die HD-Video unterstützt ?

Nein, der nicht. Da steckte irgendeine kleine NVidia (5200 oder so ähnlich) drin.

Ich überlege gerade ob es als Alternative sinnvoll wäre sich einen Media Player anzuschaffen
den man dann an den TV anschließen kann. Hat damit vielleicht jemand Erfahrung ?

Wenn's nur ums HD Schauen geht ist das sicher die bessere Lösung.

Empfehlung: Western Digital WD TV HD, kostet ca. 80-100 EUR und ist sehr brauchbar (hat ein Freund von mir).

Meine Eltern und meine Schwester haben einen LG Fernseher aus der LH7000 Serie gekauft, da kann man auch direkt eine USB-Platte anschliessen, funktioniert ebenfalls sehr gut.

so long,

Hias

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von skriegel » Fr 17. Sep 2010, 21:26
HiassofT hat geschrieben:Um AMD/ATI Grafik mach' ich als Linux-User einen ganz grossen Bogen, da kommt ohnehin nur NVidia oder (mit Einschränkungen) Intel in Frage.


Siehste mal, bei mir ist es umgekehrt: Bei mir kommt mir kein NVidia-Quatsch ins Haus. ATI und sonst nix. Allerdings arbeite ich auch nicht mit so kleinen Formaten wie 1080p etc. ;-)

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von CharlieChaplin » Fr 17. Sep 2010, 21:50
skriegel hat geschrieben:
HiassofT hat geschrieben:Um AMD/ATI Grafik mach' ich als Linux-User einen ganz grossen Bogen, da kommt ohnehin nur NVidia oder (mit Einschränkungen) Intel in Frage.


Siehste mal, bei mir ist es umgekehrt: Bei mir kommt mir kein NVidia-Quatsch ins Haus. ATI und sonst nix. Allerdings arbeite ich auch nicht mit so kleinen Formaten wie 1080p etc. ;-)



Hmm,
ich bleibe bei Nvidia. Nachdem ich auf ca. 6-7 PC`s Win XP installiert habe und dort mal ne ATI, mal ne Nvidia Grafikkarte drin war (bin gerade wieder bei einem am installieren), so war es stets am einfachsten die Nvidia Grafiktreiber draufzumachen. Win installieren, Treiber installieren, fertig. Bei ATI musste man vorher erst noch weitere Software installieren (Microsoft .NET framework Version 1, 2 und ggf. auch 3) bevor sich der ATI-Grafiktreiber installieren ließ. Außerdem mag ich das kleine Icon von Nvidia bei dem ich stets die Auflösung, die Bildwiederholfrequenz, etc. in sekundenschnelle (onthe fly) nach Belieben ändern kann. Bei ATI (z.B. Radeon 9600) muss ich da stets erst in das komplette Menüprogramm und dort in div. Untermenüs suchen... Hey, aber jedem das was ihm gefällt !

Naja, mein Dual-Core (2x 3,0Ghz) AMD-Rechner mit 4GB RAM reicht jedenfalls für HD-Videos aus ;-) -Andreas Koch.

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von skriegel » Fr 17. Sep 2010, 22:08
Die Installation stört mich nicht, die mache ich nur einmal. Und Auflösung schalte ich auch nicht um, ich arbeite durchgängig in 1900x1200.
Davon ab ist es mir eigentlich völlig egal, wer der Hersteller meine GraKa ist. Die Programme die ich momentan nutze, erreichen die beste Performance eben mit ATI Karten. Daraus jetzt pauschal zu schließen, dass ATI toll und NVidia doof ist, wäre aber albern. Wenn ich das nächste mal eine Workstation kaufe, schaue ich wieder, was dann gerade am Markt ist und kaufe das, was die beste Leistung für meine Anwendungen bietet. Egal, was für ein Name drauf steht.

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Fr 17. Sep 2010, 22:41
Also grundsätzlich tun sich AMD und NVidia von der Hardware her kaum was, weder bei der Leistung noch beim Preis. Mal hat der eine Hersteller das aktuelle Spitzenmodell im Programm, mal der andere, aber das war's dann schon.

Wirklich ärgerlich ist bei AMD aber die Treiber-Situation. Die Windows Treiber sollen mittlerweile so halbwegs laufen, aber unter Linux ist das mit AMD eine reine Katastrophe (bei Apple mag's da aber wieder ganz anders aussehen).

Die proprietären Linux-Treiber von AMD fasst man besser nicht mal mit einer Zange an. Als ich mir damals den neuen PC zusammengesucht hatte dachte ich mir, die kleinen Ecken und Kanten bei der Installation der AMD Treiber packe ich locker, ausserdem hatte AMD kurz davor angekündigt Dokus zu den Chips herauszugeben und somit Open Source Treiber zu ermöglichen (eigentlich eine lobenswerte Sache). Also baute ich eine HD2600pro in meinen Rechner.

In der Praxis sah dann alles anders aus: selbst wenn man es geschafft hatte die Treiber zu installieren lief das alles nicht stabil. Ich hab's ein halbes Jahr lang versucht, alle damals verfügbaren Treiberversionen (das waren so ca. 10-12) durchprobiert und bin dann frustriert ins Geschäft gegangen, hab' einen hunderter auf den Ladentisch gelegt und mir eine NVidia 8600GTS geholt.

Und sieheda: kein einziges Problem mit den NVidia-Treibern, sie liessen sich installieren und sogar unter Wine funktionierte die Grafik (bei AMD gab's da immer nur einen Backtrace, weil der AMD Treiber Code im Datenbereich ausführen wollte - da unter 64bit Linux defaultmässig NX aktiv ist, wird das unterbunden).

Dann das Desaster mit Xorg 1.9: AMD hatte es ewig nicht auf die Reihe bekommen dafür Treiber hinzubekommen, nach einigem hin-und-her gab's speziell für Ubuntu 10.04 (das mit Xorg 1.9 kommt) einen katastrophalen Beta-Treiber von AMD. Damit ärgert sich gerade ein Freund von mir rum. Spass macht das alles nicht...

Mittlerweile denke ich AMD hat einfach keine Lust Linux zu unterstützen und nur deshalb ein wenig Doku veröffentlicht, so nach dem Motto: macht's euch den scheiss doch selber. Von der Performance ist der freie Treiber aber ein gutes Stückchen langsamer als der proprietäre. Wenn man Performance braucht, hilft das also nicht viel (da kann man gleich eine halb so teure NVidia Karte nehmen - die ist dann mit dem proprietären Treiber etwa gleich schnell).

Obwohl mir natürlich ein Open-Source Treiber lieber wäre, bin ich mit NVidia sehr zufrieden: die bieten ein eigenes Support-Forum, kümmern sich auch wirklich um die Weiterentwicklung des Linux Treibers und haben mit VDPAU ein sehr feines System auf die Beine gestellt um unter Linux/Unix die Video-Wiedergabe zu beschleunigen. Und das beste: das Zeugs funktioniert :-)

so long,

Hias

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von PacMan » Sa 18. Sep 2010, 10:39
Hallo Hias,

Was ich an Infos zum Western Digital WD TV HD gefunden habe ist sehr interessant.
Werde mir den den mal besorgen. Danke für den Tip !

Grüße,
Pac-Man

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Sa 18. Sep 2010, 11:08
PacMan hat geschrieben:Was ich an Infos zum Western Digital WD TV HD gefunden habe ist sehr interessant.
Werde mir den den mal besorgen. Danke für den Tip !

Gerne!

Es gibt von WD übrigens auch noch den WDTV Live, der hat dann zusätzlich einen LAN Anschluss mit dabei und unterstützt Streaming übers Netz. Der "Live Plus" wär noch netter, aber den scheint's in Europa (noch) nicht zu geben. Der WDTV Mini ist übrigens etwas sehr stark abgespeckt (kein HD), dafür gibt's den aber auch ab ca. 30 EUR.

Entscheid' Dich also zwischen WDTV HD und WDTV Live :-)

so long,

Hias

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von nortobor » Sa 18. Sep 2010, 11:19
Hallo,

würde auch ein WD TV Live HD vorziehen.
Über den Netzwerkanschluß z.B. Fritzbox kann ich direkt auf meinen Rechner/Festplatte zugreifen und mir Filme ansehen, auch problemlos mkv-Dateien.
Zusätzlich habe ich direkten Zugriff auf youtube (Ohne Rechner).

Wenn du dir vorher das mal ansehen möchtest ---- ich wohne in Berlin-Pankow

Viele Grüße

Ralf

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von Mathy » Sa 18. Sep 2010, 19:38
Hallo Leute

Vergiss das WD. Besorgt euch den Playon DVRhd von A.C.Ryan. Kostet etwas mehr, liefert dafür auch etwas mehr. DVB-T (mit Aufnahme Möglichkeit (auch über's Internet von "Nicht zuhause" ein zu stellen) und Time Shift), NAS, Filme anschauen die auf 'm Rechner, auf der Festplatte im Gerät, auf 'ner SD-Karte oder auf 'ner externen Festplatte (USB oder eSATA) drauf sind, Internetradio, Von woanders einloggen und von dort die Filme anschauen, HDMI 1.3.

"FBAS plus stereo" Eingang ist auch drauf, damit man zB auch alte Video's rüberspielen kann.

Tschüß

Mathy (der sich noch mit der Konfiguration des DVRhd's rumquält)

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von tfhh » Di 21. Sep 2010, 09:01
Moin,
Mathy hat geschrieben:... Diverses übersprungen ...

(der sich noch mit der Konfiguration des DVRhd's rumquält)

Genau. Und deswegen empfiehlst Du das Ding auch :D:D:D (gesehen? DREI fette Smileys!)

Nee, im Ernst. Ich kenn das Gerät nicht, was Du da gerade am Wickel hast. Aber ich kenn das WDTV live, hat n Kumpel von mir. Die WDTV-Box läuft einfach. Auspacken, an die FritzBox hängen, los gehts. Wir haben noch kein File gefunden, was nicht abgespielt wird. Ob SD, HD 780, HD 1080, p oder i - egal. Das Menü ist klasse. Manchmal hat man vielleicht einfach kein Bock mehr, sich stundenlang mit jedem neuen Gerät zu beschäftigen.

Die Firmware ist - man möge mich korrigieren - wohl so ein halbes Open Source Projekt, jedenfalls gibt´s ohne Ende Foren dafür, die wohl auch teilweise von WD supportet werden.

Und, nebenbei: Das WDTV hat ein sehr hohen WAF (Women Acceptance Factor) aufgrund der einfachen und klar strukturierten Bedienung, das ist ja manchmal auch nicht unwichtig 8)

Gruß, Jürgen

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Di 21. Sep 2010, 16:44
tfhh hat geschrieben:
Mathy hat geschrieben:... Diverses übersprungen ...

(der sich noch mit der Konfiguration des DVRhd's rumquält)

Genau. Und deswegen empfiehlst Du das Ding auch :D :D :D (gesehen? DREI fette Smileys!)

Vielleicht hofft Mathy ja, daß sich irgendwer von uns auch so ein Ding kauft und ihm dann bei der Konfiguration helfen kann :-)

Ich kenne das Gerät nicht (DVB-T Aufnahmen interessieren mich auch nicht wirklich), im Netz sind auch noch nicht wirklich viele Infos dazu zu finden. Ein kurzer Blick ins Support-Forum sieht in etwa so aus wie bei vielen anderen Herstellern auch: Viele Features, viele Bugs, warten auf Firmware Updates...

Das mit den Bugs ist wirklich lästig. Mittlerweile ist es ja schon ziemlich egal ob man sich ein Markengerät oder ein No-Name Teil kauft, so richtig 100% fehlerfrei scheint keines zu arbeiten :-(

Vor etwa 3 Monaten war ich auf der Suche nach einem digitalen Sat Receiver mit Aufnahmefunktion und bin dann letztlich beim Comag SL100HD gelandet. Selbstverständlich hat die Firmware auch ihre Macken, aber wenigstens hat das Ding nur knapp über 100EUR gekostet (SL60HD oder SL90HD hätten auch gelangt, wären ein Stückchen billiger gewesen, waren da aber nicht lieferbar). Andere Geräte (zB Technisat & Co) kosten ein gutes Stück mehr und sind genausowenig fehlerfrei. Von daher war die Entscheidung nicht allzu schwer, zumal das Gerät (abgesehen von den diversen Macken) recht in Ordnung ist.

Das Resümee der Suche war jedenfalls ziemlich ernüchternd: Qualität scheint's nicht mehr zu geben, es zählen nur mehr möglichst viele Features auf der Verpackung, egal ob sie letztlich funktionieren oder nicht...

so long,

Hias

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von eda70 » Di 21. Sep 2010, 17:12
Was gibt es eigentlich für Alternativen zum VLC-Player?

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Di 21. Sep 2010, 17:35
eda70 hat geschrieben:Was gibt es eigentlich für Alternativen zum VLC-Player?

zB den SMPlayer: http://smplayer.sourceforge.net/downloads.php

so long,

Hias

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von atarixle » Mi 22. Sep 2010, 23:03
Mein AMD Athlon XP 2500+ mit 1,83 GHz konnte 720p und Klite-Codec-Pack ruckelfrei abspielen

Auf dem 1,83 Intel Core Duo ging's auch im VLC (Mac)

Full-HD (damit meine ich 1080p) geht erst auf meinem Intel Core 2 Duo 2,16 GHz (Mac) und natürlich noch mehr auf dem 2,66 GHz Intel Core 2 Duo (PC).

Das nur als Richtwerte.

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von tfhh » Do 23. Sep 2010, 08:28
Moin,
HiassofT hat geschrieben:Ein kurzer Blick ins Support-Forum sieht in etwa so aus wie bei vielen anderen Herstellern auch: Viele Features, viele Bugs, warten auf Firmware Updates...
[...]
Das mit den Bugs ist wirklich lästig. Mittlerweile ist es ja schon ziemlich egal ob man sich ein Markengerät oder ein No-Name Teil kauft, so richtig 100% fehlerfrei scheint keines zu arbeiten :-(
[...]
Das Resümee der Suche war jedenfalls ziemlich ernüchternd: Qualität scheint's nicht mehr zu geben, es zählen nur mehr möglichst viele Features auf der Verpackung, egal ob sie letztlich funktionieren oder nicht...

Jop, absolute Zustimmung. Ich bin auch zunehmend frustriert über die (Qualitäts-) Lage im Elektronik-/Heimtechnik-Bereich.

Was meines Erachtens ein echtes Problem ist: Es gibt kaum noch "das gesunde Mittelmaß". Der Markt ist voll von billigen Artikeln mit massiven Fehlern, völlig egal, welches Logo drauf ist. Wenige, wirklich qualitativ (!) gute Produkte kosten gleich Unsummen und werden oft mehr als Statussymbole denn brauchbare Alltagsgeräte dargestellt.

Aktuelles Beispiel, was ich erlebe... Handys. Ich benutze ein Handy zu 99,9% für seinen ursprünglichen Einsatzzweck: Zum Telefonieren. Wenn es viel sind, dann komme ich auf 5 SMS pro Monat. Und das meistens auch nur an Leute, die z.B. auf der Arbeit keinen freien Internetzugang zu ihren EMails haben. Ergo bin ich jemand, der eher mit "alten Knochen" an Handys herumläuft. Seit meinem Einstieg in die Welt der Mobiltelefonie hatte nur ich wenige Geräte... Motorola PT-9 ("der" Knochen), Siemens S4, Nokia 6110, Nokia 6310, Motorola RAZR 3. Alle diese Geräte waren jeweils zum Zeitpunkt meines Kaufes (allesamt kostenfrei durch Vertragsverlängerungen) modern und ich war weitestgehend zufrieden. Stabil, wenig Probleme, nie Reparaturen. Und ich behandle mein Handy nicht als Phallussymbol, sondern als Gebrauchsgegenstand wie ein Feuerzeug. Das muß es abkönnen.

Nun hat unser Arbeitgeber ein modernes Handy an alle Mitarbeiter verteilt, ich habe mich für ein Sony Ericsson Vivaz Pro entschieden (es standen 2 Modelle von Sony und 2 Modelle von Palm zur Auswahl). Seitdem fluche ich und bereue, mein altes RAZR weggegeben zu haben :(

Die Firmware hat Macken ohne Ende, nahezu täglich ist ein Neustart (also fummelige Verkleidung abreißen, Akku raus, Warten, Akku rein, Hoffen das die Plastiknasen des "Covers" das noch lange mitmachen...) nötig. Mit dem ersten "1.0" Version der Firmware hielt der Akku bei normaler Nutzung (also 99% Idle...) mit Glück 7-8 Stunden (bei ausgeschaltetem Display natürlich). Es kam vor 2 Wochen ein Firmware-Update, seitdem hat sich die Laufzeit immerhin auf gute, knappe 24 Stunden erhöht. Okay, Kollegen, die schon lange "Smartphones" haben, meinten, daß es nicht mehr so ist wie früher... Einmal die Woche laden und gut ist.

Die Bedienung ist grütze, und ich bin kein DAU was Menüführungen von elektr. Geräten angeht. Man kann, obwohl es sich um ein nicht-gebrandetes Gerät ohne jeden SIM-/NET-Lock handelt, nicht alle Anwendungen wieder löschen, die man nicht braucht (YouTube Dreck, diversen anderen Spielkram, der echt über ist...). Man kann nicht mal die Favoriten/Bookmarks löschen, die vom Hersteller vorgegeben sind und natürlich IMMER ganz oben in jeder Liste stehen...

Ich werd das Mistding verticken, mein altes Nokia 6310i wieder hervorkramen und gut ist. Und hoffen, daß es irgendwann mal wieder ein bezahlbares Handy gibt, daß einfach funktioniert, ne Woche läuft und ein paar Stürze pro Jahr gut überlebt.

Gruß, Jürgen

Re: Rechnerleistung für HD-Video

von HiassofT » Do 23. Sep 2010, 14:27
tfhh hat geschrieben:Ich werd das Mistding verticken, mein altes Nokia 6310i wieder hervorkramen und gut ist. Und hoffen, daß es irgendwann mal wieder ein bezahlbares Handy gibt, daß einfach funktioniert, ne Woche läuft und ein paar Stürze pro Jahr gut überlebt.

Kommt mir irgendwie bekannt vor...

Anfang des Jahres hat mein gutes, altes Siemens S55 Selbstmord begangen: auf dem Tisch gelegen, Anruf klingelt, durch den Vibracall von der Kante gesprungen, das 2 mal hintereinander, dann ging das eingebaute Mikro nicht mehr richtig. Hatte zuvor schon etliche Stürze überlebt, selbst der Akku war für das Alter noch erstaunlich gut (hielt ca. 3-5 Tage, und das obwohl ich pro Tag mind. 1h telefoniere).

Hab' mir dann ein Nokia E52 geholt mit dem ich soweit recht zufrieden bin. Akku hält recht gut (gut 1 Woche), Abstürze/Reboots hatte ich bisher nur mit dem integrierten Radio (das mir aber eh egal ist). Einige Features des Siemens Telefons gehen mir aber doch sehr ab, zB Anzeige des Namens wenn in einer SMS eine Tel.Nr. vorkommt.

Einige meiner Freunde hatten sich ein Motorola Milestone geholt, das hatte teils grausige Bugs (Wecker funktioniert nicht, Mediaplayer schaltet sich selbst unmotiviert von selber ein, Apps können das Telefon zum Abstürzen/Rebooten bringen, SMS werden nicht empfangen wenn mehr als ca 70% des Speichers belegt sind etc.). Mittlerweile, nach einigen Updates, hat sich das aber gelegt und es scheint relativ stabil zu funktionieren. Aber der Nachfolger ist ja schon angekündigt, das Spielchen kann also wieder von vorne losgehen :-)

so long,

Hias