ABBUC Buchprojekte - mein Wunschzettel
von cas » Fr 24. Dez 2010, 11:33Hi,
ich freue mich immer über neue schöne Buchprojekte im ABBUC. Und wenn ich die Bücher dann in den Händen halte, so haben die Bücher leider oft einen unschönen Beigeschmack: der Inhalt ist top, das Layout und die benutzte Schriftart aber nicht ideal und nicht gut lesbar.
Wenn Menschen Texte lesen, dann passieren 4 Dinge gleichzeitig (aka Multitasking)
1) Zeilen erkennen
2) Wörter erkennen
3) Buchstaben dekodieren
4) Inhalt verstehen
Seit Johannes Gutenberg vor mehr als 500 Jahren den Buchdruck in Europa erfunden hat (die Chinesesn kannten den Druck mit beweglichen Zeichen schon früher), haben Generationen von Schrift- und Buchdesignern daran gearbeitet, die Schritte 1-3 für das menschliche Gehirn so einfach wie möglich zu machen. Es sind spezielle Buch-Schriften entstanden. Diese Buchschriften machen es dem menschlichen Gehirn einfach, den Inhalt zu erfassen und nicht den Hauptteil der "CPU-Kapazität" auf des Erkennen der Schrift zu verwenden. Und das ist was Autoren ja wollen, die Schrift ist im Buch nur Mittel zum Zweck und sollte nicht den Inhalt des Buches beiseiteschieben.
Vielleicht hast Du es schoneinmal erlebt das Du ein Buch lest, Deine Augen über den Text gleiten und die Wörter gelesen werden, Du aber nach 1-2 Seiten feststellst das Du gar nicht mehr weisst was der Inhalt auf den Seiten war. In diesem Fall haben die Schritte 1-3 soviel "Gehirnschmalz" verbraucht, das für Schritt 4 nichts mehr übrig war. Gründe können Müdigkeit, andere Gedanken, aber auch eine schlechte Schrift im Buch sein. Da Lesen ein unbewusster Vorgang ist, merken wir schlechte Schriften nicht bewusst, nur unser Gehirn ermüdet schneller und der Inhalt "bleibt nicht hängen".
Sogenannte Serifen-lose Schriftarten wie Helvetica, Arial, GillSans etc sind Schriftarten, welche für bestimmte Zwecke (Schilder, Überschriften, Text-Bezeichner in Software) optimiert wurden. Diese Schriften sind aber keine guten Buchschriften. Gute Schriften für Bücher auszuwählen ist nicht ganz einfach, daher gibt es im Netz viele Hilfen. Es gibt gute Buch-Schriften im Internet kostenlost zu beziehen.
Kurzinformationen;
http://en.wikibooks.org/wiki/Basic_Book_Design/Font
Wolfgang macht es im ABBUC Magazin gut, die Überschriften sind klar lesbare serifen-lose Schriften, der Fließtext ist in einer Schrift mit Serifen gesetzt und gut lesbar.
Das wünsche ich mir auch für ABBUC Bücher (zu Weihnachten kann man sich ja mal was wünschen)
Ein frohes Fest
Carsten
ich freue mich immer über neue schöne Buchprojekte im ABBUC. Und wenn ich die Bücher dann in den Händen halte, so haben die Bücher leider oft einen unschönen Beigeschmack: der Inhalt ist top, das Layout und die benutzte Schriftart aber nicht ideal und nicht gut lesbar.
Wenn Menschen Texte lesen, dann passieren 4 Dinge gleichzeitig (aka Multitasking)
1) Zeilen erkennen
2) Wörter erkennen
3) Buchstaben dekodieren
4) Inhalt verstehen
Seit Johannes Gutenberg vor mehr als 500 Jahren den Buchdruck in Europa erfunden hat (die Chinesesn kannten den Druck mit beweglichen Zeichen schon früher), haben Generationen von Schrift- und Buchdesignern daran gearbeitet, die Schritte 1-3 für das menschliche Gehirn so einfach wie möglich zu machen. Es sind spezielle Buch-Schriften entstanden. Diese Buchschriften machen es dem menschlichen Gehirn einfach, den Inhalt zu erfassen und nicht den Hauptteil der "CPU-Kapazität" auf des Erkennen der Schrift zu verwenden. Und das ist was Autoren ja wollen, die Schrift ist im Buch nur Mittel zum Zweck und sollte nicht den Inhalt des Buches beiseiteschieben.
Vielleicht hast Du es schoneinmal erlebt das Du ein Buch lest, Deine Augen über den Text gleiten und die Wörter gelesen werden, Du aber nach 1-2 Seiten feststellst das Du gar nicht mehr weisst was der Inhalt auf den Seiten war. In diesem Fall haben die Schritte 1-3 soviel "Gehirnschmalz" verbraucht, das für Schritt 4 nichts mehr übrig war. Gründe können Müdigkeit, andere Gedanken, aber auch eine schlechte Schrift im Buch sein. Da Lesen ein unbewusster Vorgang ist, merken wir schlechte Schriften nicht bewusst, nur unser Gehirn ermüdet schneller und der Inhalt "bleibt nicht hängen".
Sogenannte Serifen-lose Schriftarten wie Helvetica, Arial, GillSans etc sind Schriftarten, welche für bestimmte Zwecke (Schilder, Überschriften, Text-Bezeichner in Software) optimiert wurden. Diese Schriften sind aber keine guten Buchschriften. Gute Schriften für Bücher auszuwählen ist nicht ganz einfach, daher gibt es im Netz viele Hilfen. Es gibt gute Buch-Schriften im Internet kostenlost zu beziehen.
Kurzinformationen;
http://en.wikibooks.org/wiki/Basic_Book_Design/Font
Wolfgang macht es im ABBUC Magazin gut, die Überschriften sind klar lesbare serifen-lose Schriften, der Fließtext ist in einer Schrift mit Serifen gesetzt und gut lesbar.
Das wünsche ich mir auch für ABBUC Bücher (zu Weihnachten kann man sich ja mal was wünschen)

Ein frohes Fest
Carsten