von GoodByteXL » Mi 27. Jul 2011, 13:32
cas hat geschrieben:Bunsen hat geschrieben:Alleinstellungsmerkmal, Hauptfeature? Völlig überbewertet!
Die Magazindiskette wird zu 90% mit Programmen aus dem Internet gefüllt (Ausnahme: 1x im Jahr die Programme des ABBUC Softwarewettbewerbs). In seinem jetzigen Zustand ist es die Aufregung nicht wert... und das ist schade: viel Arbeit (>400 Kopien pro Quartal) und Material (>1600 Disketten pro Jahr) wird investiert und der Inhalt ist dürftig. Das einzig Exklusive ist das Intro und wenn Wolfgang nicht Druck macht, dann gibt es keines. Wir bräuchten einen Ressortleiter Magazindisk, der sich ständig um exklusiven Inhalt (Texte, Musikstücke, Grafik, Programme) bemüht, was defacto zur Zeit Wolfgang ist, aber der ist "nebenbei" auch Ressortleiter Papiermagazin, Ressortleiter ABBUC-Shop, Ressortleiter Post und Vertrieb, Ressortleiter Kopierdienst,...
Positives Beispiel wie ein Diskettenmagazin auszusehen hat, ist das tschechische Flop-Magazin - ausschließlich exklusiver Inhalt: entweder von Raster oder Fandal geschrieben oder bisher unveröffentlichte ältere tschechische Programme.
Mein Fazit: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt bei der Magazindiskette nicht
Ich kann Gunnar hier nur zustimmen.
Diskttenmagazin 105:
Seite 1
Seite 2
9 inhaltliche Beitraege, nur 2 davon aus dem Club (**). Bei den 'Analysedaten' ist es auch noch grenzwertig, weil diese am Atari nicht benutzbar sind und die Diskette nur als Transportmedium dient.
Das Papiermagazin hat viele der Texte von der Diskette abgezogen, diese werden nun im Papier-Magazin veroeffendlicht.
Ein Ressortleiter (Redakteur) Magazindisk, der Wolfgang zuarbeitet, ist eine sehr gute Idee. Im Club ist genug Potential vorhanden, um eine Magazindisk mit Inhalten zu fuellen.
Wir muessen die Qualitaet des Diskettenmagazins wieder steigern.
Ich bin dafuer, das alle Beitraege, die
nicht vom Autor explizit bei Wolfgang zur Veroeffendlichung auf der Magazindisk eingereicht werden, vom Magazin verbannt werden.
Freie Software und freie Artikel, ohne Zustimmung des Autors auf einem
nicht freien Magazin zu verwenden ist (moralisch) sehr grenzwertig. Wir nehmen hier die Arbeit von oft externen Atari-Programmierern und generieren ein Disketten-Magazin, welches dann als "Hauptgrund, beim ABBUC Mitglied zu werden" angefuehrt wird. Diese Rolle hat das Disketten-Magazin in meiner Sicht schon lange nicht mehr.
Es waere kein Problem wenn das ABBUC Disk-Magazin frei auch fuer Nicht-Mitglieder verfuegbar ist, aber bei der derzeitigen Regelung sollten diese freien (nicht fuer den ABBUC erstellten) Programme und Inhalte nicht auf dem ABBUC Disk-Magazin erscheinen.
Das Resultat dann ist entweder:
a) die Diskette ist groessten Teils leer
b) eine Diskette wird nur erstellt, sobald genug Inhalte eingegangen sind (mind. 1 Seite SD).
Aber das sollte ein Ansporn sein, mehr ABBUC-eigene Inhalte fuer die Magazin-Disk zu erstellen.
Wolfgang hat gute Absichten, wenn er freie Programme oder Inhalte aus dem Internet nimmt und auf das ABBUC Magazin packt. Aber damit wird das Kern-Problem verschleiert. Wir (die ABBUC Mitglieder) senden nicht genug Inhalte fuer das ABBUC-Disketten-Magazin an Wolfgang.
-- Carsten
Eure Gedanken kann ich lesen, aber nicht verstehen ...
Nach dem, was ihr oben geschrieben hattet, dürfte es nicht eine einzige Disk/CD/DVD zu irgendeinem Computermagazin etc. geben. Nur wer so ein Magazin mit entsprechender Zusatzausstattung kauft, bekommt auch die darauf befindlichen Programme, die in der Masse frei verfügbar im Internet heruntergeladen werden können. Einige wenige Inhalte sind dann magazinspezifisch ...
Der Service der Anbieter solcher Disks/CDs/DVDs besteht darin, die darauf befindlichen Inhalte zu generieren, meist nur zu sammeln und ggf. mit einem Textbeitrag zu erklären oder Tipps dazu zu geben. Nichts anderes findet man auf unserer Magazin-Disk. Von daher ist sowohl rechtlich als auch "moralisch" kein Vorwurf feststellbar. Im Gegenteil, der ABBUC-Magazin-Service erreicht mit "freien Programmen" sogar diejenigen Club-Mitglieder, die hauptsächlich oder ausschließlich einen ATARI benutzen.
Ich bin der Meinung, dass hier nicht vergessen werden darf, dass nicht jedes Club-Mitglied so computeraffin ist, dass es ständig nach den neuesten Veröffentlichungen zum A8 im WWW sucht. Insofern ist eure Bewertung über den Inhalt der Magazindisk subjektiv richtig, da ihr immer den Finger am Puls des WWW habt. Ob diese Einschätzung aber auf alle Mitglieder zutrifft, lässt sich daraus mit Sicherheit nicht ableiten.
Recht habt ihr auf jeden Fall mit dem Hinweis darauf, dass nur wenige Beiträge von Mitgliedern stammen. Vor allem im Bereich der Programme ist das aus meiner Sicht ein Anlass, selber mal etwas beizutragen. Meist findet man sehr wenig Beiträge in Heft und auf der Disk von Mitgliedern, die hier ihre Vorschläge zur Diskussion stellen. Bunsen ist einer der wenigen Aktivposten in dieser Sache ...
Die Idee mit den Redaktionen für verschiedene Bereiche hatten wir in den vergangenen Jahren ebenfalls schon mehrfach diskutiert. Das zählbare Ergebnis ist wie auch beim Thema ATRs kaum größer als Null. Manch einer hatte im persönlichen Gespräch diese Idee vorgeschlagen oder favorisiert, aber gleich hinzugefügt, dass man selbst keine Zeit dafür hätte. Das kommt für mich dem T.e.a.m.-Gedanken sehr nahe.
Insgesamt besteht die Schwierigkeit darin, dass die konkreten Wünsche der Mehrheit der Mitglieder nicht ohne Weiteres zu erfassen sind. Man kann nur subsumieren und schätzen - z.B. das jemand, der keine Diskette will - entweder dies kund getan hätte oder mangels Interesse an der Diskette/dem Magazin aus dem ABBUC e.V. ausgetreten wäre, da er für seinen Beitrag gefühlt keinen Gegenwert erhält. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.
Ein paar andere Gedanken möchte ich dazu noch einmal loswerden:
Ich weiß, dass sehr viele A8-Fans ihren ATARI nur noch virtuell auf einer anderen Plattform, teilweise sogar nur als einen unter vielen anderen Systemen, nutzen und die echte Hardware verpackt irgendwo verstaubt. Früher wurde der A8 noch wenigstens am Wochenende angeworfen, heute vielleicht noch 2-3 Mal im Jahr. Manch einer bringt nicht mal mehr einen A8 mit zum Treffen, sondern einen Emu auf Laptop etc.
Bei vielen XEX-Files und Images scheint es für die Programmierer wichtiger zu sein, dass die Programme auf den aktuellen Emulatoren laufen. Dieser Anteil an Virtualisierung ist mir persönlich zu hoch. Ob sie auf echter Hardware funktionieren ist oft zweitrangig. Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass man den Trend zur Virtualisierung parallel nutzen kann, um eine weltweite Verbreitung zu erzielen.
Ob man das unbedingt mit unserem aktuellen Magazin tun muss, ist hier die Frage. Ältere Ausgaben erreichen den gleichen Zweck. Es wurde daher anders beschieden. Auch bei den gängigen Computermagazinen verschiebt man in ähnlicher Manier die aktuellen Inhalte zeitversetzt und häppchenweise ins WWW. Ist es also falsch, was die anderen offenbar richtig machen?
Wir sind nicht
Retro, sondern original. Und dazu gehören m.E. ein A8 und seine Floppy. Gerade am Wochenende

.
Dies führt zurück zum Ausgangspunkt dieser Thematik:
Was machen wir für unsere Mitglieder, wenn es keine Disks mehr gibt?
Wie kann man dann alle Mitglieder äquivalent im Service einbinden?
Welche Satzungsänderungen sind notwendig für die Zukunft?
Alternative Idee:
Sollten wir aus dem ABBUC ein Kommunikationsnetzwerk wie Facebook & Co. machen? Mitgliedsbeiträge aufheben und die Finanzierung des ABBUC über die geschickte Verwertung für Werbezwecke etc. wie bei den anderen Betreibern solcher Netzwerke sicherstellen? Ab in die Wolke? Der virtuelle A8 zum Anklicken im WWW? Endlich ATARIs Pac-Man am Strand auf dem Smartphone spielen? Die XEGS-App für alle?
Dann spielen Mitglieder keine Rolle mehr, aber "Friends", "Follower" und Co. und das Gestalten eines Magazins (von Mitgliedern für Mitglieder) ist dann einfacher.
Könnte man durchaus so gestalten, wenn die Mitglieder es wollen.
In diesem Sinne hoffe ich auf fruchtbare (sprich ergebnisorientierte) Diskussionen.
