trotz guter Internetanbindung hier finde ich einen 4GB Download auch etwas happig. Ich würde lieber eine DVD im Appleladen kaufen. 23€umzig für ein OS finde ich hingegen sehr gut. Es gibt nur 1 Version, die kostet 23umzig, und die kann ich auf allen meinen Applerechnern installieren (die ich registriert habe). Keine Home, Children, Pro, Ultra, Gamer, Programmer usw Versionen, die mehr oder weniger Funktionalität haben und wo keiner durchblickt.

Zum Thema "Programme, die zu hause anrufen": ich habe auf meinem Mac hier "Little Snitch" (übersetzt "kleiner Petzer") installiert. Der informiert mich, welche Programme nach draussen wollen. Und da kann ich sagen, wer darf und wer nicht. Erstaunlich, wer so alle mal was im Internet will.

Cloud usw.: finde ich auch nicht wirklich gut. Wo liegen meine Daten denn dann? Wie lange? Habe ich ein Recht (=vertraglich) auf Bereitstellung? Nach welcher Rechtsprechung liegen die Daten dort, welche Behörden dürfen auf Grund welcher Rechtslagen wann darauf zugreifen? Ist mir alles zu vage.
Ich möchte meine Daten (und Programme) bei mir haben und nicht von einer Internetverbindung abhängig sein. Als Austauschspeicher und Hilfe vielleicht OK, wenn ich Laptop, Rechner, iPod und iPad synchronisieren will. Aber das sollte auch zuhause gehen, ohne Internet.

Cloud für Privatanwender (Gamer).
So stellt man sich ein Gamer Rechner demnächst vor: Der Gamer sitzt vor einem einfachen und preiswerten Terminal
und zockt sein Game über eine schnelle Internetverbindung im Cloud. Der Server im Cloud berechnet jedes Bild in Echtzeit und
überträgt nur dieses ans Terminal. Es entfallen die Hochleistungsrechner zu Hause, dafür werden die Server mit
Powerchips nur so gefüttert. Als Dankeschön wird dann ein gewisser monatlicher Beitrag fällig. Das Nadelöhr ist und bleibt
der Internetzugang zum Server. Wenn die Bandbreite stimmt, werden die Spieleanbieter sicherlich den Schritt wagen.
Warten wir es mal alle ab was sich so entwickelt.

Aussage der IT eines Großkonzerns: Der Einsatz von Cloud kommt nur in Frage, wenn alle Daten mit mindestens 256Bit verschlüsselt übertragen werden.
Dazu kommen natürlich noch die normalen Sicherheitsumgebungen wie Firewall, MAC Autorisierung...usw...
Wenn ich einen Anbieter finden würde, der alle Sicherheitsaspekte erfüllt und meine Daten nur verschlüsselt auf den Datenspeicher auch schreibt,
würde ich diesen Schritt sicherlich auch gehen. Es gibt kein 100% sicheres System, aber man könnte es sicherlich auf 99% schaffen.
Solange es kein Angebot gibt bleiben die Daten auf einer externen (verschlüsselten) Platte ....

Natürlich gebe ich meine Daten an Apple weiter, sonst geht nix mit der Registrierung. Jedoch habe ich keine Kreditkarte oder Konto
bei denen angegeben, dafür gibt es so schöne Karten für 15-50€ zu kaufen. Was den Rest angeht, ins Internet geht es mit Opera
oder SkyFire (kann Flash). Es muss nicht immer Safari sein...

@Walter: Betreff das letzte Bild: Bei dir am Bildschirm kam doch sicherlich diese Meldung: I can be upgraded, can you?
Diese Frage wurde vielen älteren Personen gestellt, auch mir. Ich bin auf jedenfall noch mit dabei.....

Viele Grüße,
Bernd

Bernd hat geschrieben:@Walter: Betreff das letzte Bild: Bei dir am Bildschirm kam doch sicherlich diese Meldung: I can be upgraded, can you?
Diese Frage wurde vielen älteren Personen gestellt, auch mir. Ich bin auf jedenfall noch mit dabei.....

Ach das Alter ...
Kommunikativer Trick nach dem Tenor: "Schlagen Sie ihre Frau eigentlich immer noch ..."

Nun, mag sein das es eine Frage des Alters ist. Auf jeden Fall ist es eine Frage der Reflektion auf gemachte Erfahrungen.
Und meine Erfahrungen zeigen mir, dass man mit Methoden arbeitet, die dem Verhalten eines Dealers nicht unähnlich sind. Man begeistert, macht abhängig, schlachtet wirtschaftlich aus. Altes Geschäftsgebahren, aber sehr effektiv.

Virtualisierung als Kulturtechnik ist mir grundsätzlich zuwider.

Und da bei den von mir kontraktierten "Services" meine Persönlichkeit immer mehr virtualisiert wurde und meine Rechte weitgehend zugunsten der Geldeinnahmesituation der "Serviceanbieter" eingeschränkt wurden, hatte ich diese "Services" wieder gekündigt.

Wenn es neue Ansätze gibt, bin ich dabei, schaue sie mir genau an. Beim Start waren AOL, Onsale, Ebay, PayPal, ITunes, Google uvam. ziemlich kundenfreundlich und z.T. relativ restriktiv im Umgang mit den personenbezogenen Daten. Meine Rechtsposition hatte sich durch stetige und konsequente, aber einseitige Veränderung der Vertragsbedingungen seiten der "Serviceanbieter" zu meinen Ungunsten verschlechtert. Warum sollte ich das unbegrenzt hinnehmen?

Zum Glück kann ich noch ein echtes Leben führen ohne eine virtuelle Persönlichkeit. Dazu gehören z.B. das Lesen und Auswerten von Büchern sowie Spiele in Gesellschaft. Mau-Mau mit unserer Enkelin finde ich wesentlich spannender als Onlinespiele. Muss wohl am sozialen Kontakt liegen, der sich bei Leuten, die "dabei sind", derzeit sehr stark virtualisiert. Im klassischen Bedeutungsinhalt des Wortes "sozial" sind diese virtuellen "sozialen Netzwerke" ausschließlich Kommunikationsnetzwerke, deren soziale Bedeutung darin liegt, weltweite Kommunikationsplattformen ohne jeden sozialen Bezug zwischen den Agierenden geschaffen zu haben. Welche Auswirkungen das auf das tatsächliche soziale Verhalten haben kann, dazu gibt es schon erste Studien.

Ein Abhängiger glaubt den Grad seiner Abhängigkeit jederzeit kontrollieren zu können. Genau da setzten diese "Services" ihre Steuerungselemente an mit dem Ziel der Gewinnmaximierung. Man darf gespannt sein, ob die geplante anonyme Kommunikationsplattform von Anonymous realisiert werden kann und welche Konsequenzen das haben wird.

Alle diese Virtualisierungsservices, ob Cloud, Facebook, Google, ITunes usw. sind für mich aufgrund ihrer "Kundenbehandlung" völlig unattraktiv geworden. Doch wer sich "gut fühlt" und "dabei sein" will, dem gönne ich das voll und ganz. Als "Kunde" sollte man sich der eigenen Situation aber bewusst sein.

Erkennen heißt handeln.

Übrigens, wer mit dem Alter kokettiert, scheint es für sich nicht akzeptieren zu können .
Bei mir ist das Glas immer halb voll .
Und weil wir gerade bei Redensarten sind: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. .

FlorianD hat geschrieben:trotz guter Internetanbindung hier finde ich einen 4GB Download auch etwas happig. Ich würde lieber eine DVD im Appleladen kaufen.

MacOS X 10.7 "Lion" soll es demaechst auch im Laden geben, als USB Stick (den kann man besser weiterverwenden als eine DVD).

Die Installations-Datei kann man sich nach dem Download auf einen USB Stick kopieren und dann damit alle anderen Mac Rechner 'betanken').

Ars Technica hat einen sehr guten Artikel über das neue System (lang, aber gut):

http://arstechnica.com/apple/reviews/20 ... x-10-7.ars

Danke Walter für deinen Einblick in deine Sichtweise..

Back to Cloud...
Wer eine Cloud Umgebung selber erstellen möchte, in der CT Ausgabe 15 gibt es mehrere Artikel
zum Thema Cloud-Dienste, wie man sie sicher baut und einsetzt. Damit ist man frei von Apple, Google & Co...

Viele Grüße,
Bernd

PS: Der Artikel "Tatort Internet" oder eher "Wie fängt man einen Hacker und andere Datendiebe" in der gleichen Ausgabe liest sich spannender
als mancher Roman. Es ist als Serie geplant. Der Autor nimmt sich dabei die Zeit seine Ermittlungswerkzeuge mit aufzulisten.

Bernd hat geschrieben:Danke Walter für deinen Einblick in deine Sichtweise..

Back to Cloud...
Wer eine Cloud Umgebung selber erstellen möchte, in der CT Ausgabe 15 gibt es mehrere Artikel
zum Thema Cloud-Dienste, wie man sie sicher baut und einsetzt. Damit ist man frei von Apple, Google & Co...

Wir haben doch auch die ABBUC Cloud....

Wenn Ihr bestimmte Dienste sehen möchtet, sprecht mich an.

-- Carsten