Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

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Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Count » Do 4. Dez 2014, 21:33
Im Online-Lexikon habe ich folgendes gefunden:

Für die Standard-Rechenoperationen der Mathematik ist (in absteigender Priorität) folgende Rangfolge üblich:

1. Potenzierung
2. Multiplikation und Division („Punktrechnung“)
3. Addition und Subtraktion („Strichrechnung“)

In Programmiersprachen und Computerprogrammen zur Formelauswertung (z. B. dem Unix-Dienstprogramm bc) gibt es zusätzliche Kategorien. Eine davon ist das Vorzeichen, das in der Regel eine noch höhere Priorität vor der Potenzierung genießt. So wird in mathematischen Formeln der Ausdruck -a^b zwar als -(a^b) gelesen, in den Ausdrücken solcher Auswertungsprogramme aber oft als (-a)^b.


http://de.wikipedia.org/wiki/Operatorrangfolge

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von kfischer » Sa 6. Dez 2014, 13:16
Moin,

HiassofT hat geschrieben:Eine Faustregel ist: es dürfen nie 2 Rechenzeichen (+, -, *, /) hintereinander kommen.

HiassofT hat geschrieben:Unklare Sachen möchte man in der Mathematik nicht haben, deshalb vermeidet man sie und verwendet Klammern, damit ist dann eindeutig klar was gemeint ist.

ich habs eigentlich auch nur so gelernt und wer keine Klammerrechnung mag, der kann sich Norberts HP-Taschenrechner-Emulatoren mit Polnischer Umkehrnotation anschauen:

http://www.abbuc.de/community/forum/viewtopic.php?f=3&t=8201

Das Nachdenken bleibt einem aber auch hierbei nicht erspart ;)

Gruß
Klaus

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » So 7. Dez 2014, 22:38
Ich habe mir und meinem Ältesten jetzt einen Casio fx86 bzw. fx85 zugelegt; in deren Anleitung (in Heftform) wird leicht auffindbar und leicht erkennbar auf die Klammerung hingewiesen. :thumbup:

Rechnung003.jpg
Rechnung003.jpg (114.93 KiB) 5120-mal betrachtet


Dagegen der entsprechende - konfuse - Abschnitt aus dem Sharp-Poster:

sharp-1.jpg
sharp-1.jpg (54.92 KiB) 5120-mal betrachtet


In der Sharp-Anleitung selbst habe ich bisher keinen entsprechenden Hinweis gefunden; in dem Kombifaltblatt Garantiebestimmungen/Eingabebeispiele finden sich dafür Beispiele, in denen zwei Rechenzeichen aufeinander folgen und die ohne Klammern eingegeben werden:

Rechnung002.jpg
Rechnung002.jpg (11.8 KiB) 5120-mal betrachtet


Nicht dass jetzt der Eindruck entsteht dass ich mich krampfhaft weigere zu klammern. Ich finde es nur sehr verwirrend dass nirgendwo in der Sharp-Anleitung auf diesen Umstand hingewiesen wird, es dafür Rechenbeispiele gibt in denen ähnliche Rechnungen ohne Klammern angegeben sind, der Mathe-Lehrer nicht darauf hingewiesen hat bzw. ihm dieser Umstand nicht bekannt war und sich verschiedenen Rechner dann auch noch unterschiedlich verhalten.

Sleeπ

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von kfischer » Mi 10. Dez 2014, 20:53
Hi Sleepy,

in der Sharp-Anleitung steht doch eindeutig:

Vorrangordnung 4: Wurzel und Potenzen
Vorrangordnung 6: Trigonometrische Funktionen und eben halt das besagte neg. Vorzeichen = (-) auf der Tastatur

Jetzt wo ich dir den abgekauft hab, kann ich das ja sagen :D
Der Sharp rechnet völlig korrekt -1^2 = -1 oder in Klammern ausgedrückt -(1^2) = -1.

Gruß
Klaus

P.S.: Danke und viel Spaß mit dem neuen Casio!

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » Mi 10. Dez 2014, 21:41
Das er eigentlich richtig rechnet habe ich auch nicht (mehr) angezweifelt; es ging mir um die Art der Eingabe und das diese in der Anleitung des Sharp (für mich) nicht so richtig erkennbar war.
Der Casio, den ich jetzt stattdessen geholt habe, verlangen die selbe Eingabe. Ein aktueller TI30, gestern im Laden ausprobiert, nimmt es wiederum nicht so genau mit den Klammern... :mrgreen:

Jetzt, wo Du ihn gekauft hast, kann ich Dir ja sagen was der Ausschlag für den Wechsel zum Casio war: nicht die Klammerei, sondern dass das Casio-Gehäuse matt ist und damit a) nicht so anfällig für Fettfinger/Kratzer und b) die Hochglanzoberefläche des Sharp tlw. sehr spiegelt und dadurch die Tastenbeschriftung manchmal schlecht lesbar ist. :wink::mrgreen:

Schlecht ist er nicht; der Casio ist mir nur symphatischer (und vertrauter). :)

Viel Spaß damit, Sleepy

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von FlorianD » Mi 10. Dez 2014, 23:28
ich sag nur 3 Buchstaben:
U
P
N

...keine Klammern, keine Probleme. Man gewöhnt sich schnell dran. Mathe muss man natürlich verstanden haben. Aber das ist ja bei normalen Taschenrechnern auch nötig.

Ach ja: ich rechne hiermit: http://de.wikipedia.org/wiki/HP-15C
Der beste Taschenrechner der Welt.

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Wizard » Do 11. Dez 2014, 09:10
FlorianD hat geschrieben:ich sag nur 3 Buchstaben:
U
P
N

Ach ja: ich rechne hiermit: http://de.wikipedia.org/wiki/HP-15C
Der beste Taschenrechner der Welt.


Den hab ich auch.
Aber an UPN werde ich mich nie gewöhnen. Da fehlt meinen Hirn wohl das dafür nötige Extra Bit :lol:

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » Do 11. Dez 2014, 13:22
Ich habe mir "damals" einen fx115 geholt, den ich auch immer noch nutze. Was mir an dem gefällt ist, neben Rechnen in verschiedenen Zahlensystemen, die Möglichkeit Werte mit Maßeinheit eingeben und auch anzeigen lassen zu können:
fx115.jpg
fx115.jpg (184.45 KiB) 5042-mal betrachtet


Beim Rechnen mit Formeln aus dem Bereich Elektronik recht nützlich.

Sleepy

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von kfischer » Do 11. Dez 2014, 22:21
Moin,

FlorianD hat geschrieben:Ach ja: ich rechne hiermit: http://de.wikipedia.org/wiki/HP-15C
Der beste Taschenrechner der Welt.


Ich finde den auch toll, nicht nur wegen der UPN. Leider heutzutage schwer zu bekommen und wenn, dann super teuer :(

http://www.ebay.de/itm/251742938994

Wizard hat geschrieben:Aber an UPN werde ich mich nie gewöhnen. Da fehlt meinen Hirn wohl das dafür nötige Extra Bit :lol:


Extra Bits gibts in jedem Getränkeladen, sicher auch dort wo du wohnst ;)
Aber ob es danach besser klappt :roll::mrgreen:

Gruß
Klaus

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Tron04 » Fr 12. Dez 2014, 00:12
kfischer hat geschrieben:Moin,

Ich finde den auch toll, nicht nur wegen der UPN. Leider heutzutage schwer zu bekommen und wenn, dann super teuer :(


Zumindest in der virtuellen Form ist er durchaus erschwinglich 8)
https://play.google.com/store/search?q=hp-15c&hl=de

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » Fr 12. Dez 2014, 01:30
Ich habe lieber einen richtigen Rechner unter den Griffeln und hole eher den Taschenrechner `raus als den Betriebssystemrechner oder das Tablet zu nutzen. Wobei das Tablet bzw. die App noch besser zu nutzen ist als das herumgeklicke mit der Maus / Tastatur.

Die Haptik des HP dürfte die federleichte Radiergummifraktion um Längen hinter sich liegen lassen. :cool:

Sleeπ

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » Fr 12. Dez 2014, 07:32
Es entwickelt sich langsam ein Sport daraus zu sehen welcher Rechner welche Syntax verlangt... :wink:

Mein Psion 3, Bj. `91, gibt die Klammern sogar vor:
P1090834.JPG
P1090834.JPG (130.45 KiB) 5003-mal betrachtet


Sleepy

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Anderson » Sa 17. Jan 2015, 23:40
Hallo Ihr Lieben,

warum nehmt Ihr nicht die Atari-Lösung von 1979? :wink:

Dafür habe ich die euch doch besorgt:

https://atariwiki.org/wiki/Wiki.jsp?pag ... Calculator

Ferner ist das einer der ganz wenigen Rechner, der alle 3 Modi kann!

Modi.jpg
Modi.jpg (102.42 KiB) 4905-mal betrachtet


@Florian: die Kaufleute rechnen in der Tat, eine Operation nach der anderen: normal: 3+4*5=23; Kaufleute: =35

Die Anzeigen und Berechnungen sind korrekt, das wurde hier ja schon bereits erklärt. Das ein Mathelehrer damit Probleme hat, ist traurig, sehr traurig...

Ich empfehle auch die Seite von Joerg:

http://www.datamath.org/

dort Forensic. Man stellt fest, dass nur der Casio fx-991 fehlerfrei rechnet! Ebenso der HP 48GX und 50g (dafür lege ich meine Hand ins Feuer). Von TI werden heute(!) noch Rechner verkauft und(!) im Schulunterricht eingesetzt, die nicht richtig rechnen können! TI, die Lehrer und das Kultusministerium wissen davon! Ist alles auf Joergs Seite erklärt. Bei meinen Prüfungen habe ich die Studenten vorher(!) darüber informiert, wer dann doch falsch gerechnet hatte, bekam an der Stelle 0 Punkte. Gott kennt da Gnade, ich nicht. -> Bad Reichenhall: Eisporthalle -> 15 tote Kinder... kleine Ursache, große Wirkung.

Auf der Calculator-Seite habe ich die aktuelle Excel-Version bereits vorgeführt. Ganz nach unten scrollen...

Der HP15C ist sehr beliebt, aber für den Preis lohnt es sich, einen iPod touch zu kaufen und die offizielle(!) HP-Version darauf als App zu installieren. Google Play Store ist weiter oben ja schon erklärt.

Mein Tipp: dreht euren Kindern keinen Scheiss an, das bekommt ihr später kaum noch ausgebügelt.

http://www.dynatech.de/

hat gute Preise (linker Nav-Frame), das sollte somit kein Problem sein.

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » So 18. Jan 2015, 11:58
Das ist natürlich die beste Lösung. Aber für den Einsatz "Unterwegs" in der Schule (Stichwort: TASCHENrechner;-) wäre dann diese Hardware notwendig:

atari1500xllaptop.jpg
atari1500xllaptop.jpg (14.06 KiB) 4879-mal betrachtet


Das ist aber leider ein Einzelstück...

Sleeπ

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von slx » So 18. Jan 2015, 23:36
kfischer hat geschrieben:Moin,

FlorianD hat geschrieben:Ach ja: ich rechne hiermit: http://de.wikipedia.org/wiki/HP-15C
Der beste Taschenrechner der Welt.


Ich finde den auch toll, nicht nur wegen der UPN. Leider heutzutage schwer zu bekommen und wenn, dann super teuer :(

http://www.ebay.de/itm/251742938994

Mein Sohn darf in der Schule - mit fragwürdiger rechtlicher Basis - nur einen TI-30 sonstwas verwenden. Kostet zwar fast nix, tut aber doch weh.....

Einen "verzwergten" HP-15C-Clone gibt's zu halbwegs vernünftigen Preisen bei http://www.swissmicros.com. Programmierer könnten sich auch den noch exotischeren HP-16C gönnen, der in freier Wildbahn nur zu noch phantastischeren Preisen gehandelt wird.

Ich hatte als Schüler einen HP-15C, der mir leider später am Arbeitsplatz abhanden kam. Vor ziemlich genau einem Jahr hab' ich mir einen HP-15 in der Gedächtnis-Edition gekauft, traue mich aber kaum, ihn zu verwenden, da die anscheinend auch schon so gefragt sind, dass sie auch schon fast doppelt so teuer gehandelt werden wie neu....

Hoffentlich legt HP wieder mal welche auf. Inzwischen ist auch der HP-35S eine nette Alternative. Sieht wertig aus, hat 2 Zeilen Display, kann UPN und "normale" Eingabe und beim Programmieren sogar Textlabel (ist aber angeblich nicht für Raumfahrtzwecke geeignet, da die trigonometrischen Funktionen nahe 0 und 90 Grad einen kleinen Fehler haben.... :shock: )

Für RPN-Freaks bietet sich auch der WP-34S zum Selberflashen an. Die Basisrechner gibt's spottbillig in den USA, aber ich muss zugeben, dass ich ihn nicht genug verwende, um mir die wichtigsten Funktionen zu merken. Der HP-15C hatte halt auch die richtige Mischung aus Funktionen und einfacher Bedienung, da kann auch der HP-41 nicht mit.

HP-35S, HP-48 und HP-50 rechnen die strittige Rechnung übrigens auch auf -35, der HP-19BII macht die Schritte einzeln und addiert schon -23 und +12.

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Anderson » Mo 19. Jan 2015, 01:03
Hi zusammen!

@ Sleeπ:
Für Android gibt es eine Atari-App, das könnte(?) ggf. auch gehen. :wink:
Für iOS gibt es derzeit leider nur:
https://itunes.apple.com/de/app/hand-ba ... 24289?mt=8
screen520x924.jpg
screen520x924.jpg (38.6 KiB) 4855-mal betrachtet

Bleibt zu hoffen, dass es irgendwann auch einen Atari-Emulator als App gibt. :D

@ slx:

Die Runde geht an Dich! :|

Ist schon krass, was für den 15C verlangt wird...

Aktuell gibt es bei HP selber nur noch die:

http://store.hp.com/webapp/wcs/stores/s ... reId=10151

Eine weitere gute Adresse ist nach wie vor:
http://www.hpmuseum.org/
hier findet man auch die 35s bug list:
http://www.hpmuseum.org/cgi-sys/cgiwrap ... i?read=735
Für mich ist er damit disqualifiziert.

"...mit fragwürdiger rechtlicher Basis..."
Das sehe ich auch so, daher mal informieren. Ist Sache des jeweiligen Bundeslandes, dann ggf. noch der Schule. Meist sind die Lehrer aber zu faul sich in einen neuen Rechner einzuarbeiten. Deren "Handbücher" sind meist auf TI ausgelegt. Ist schon eine Schande. Der Casio fx-991 hat übrigens die Funktionen vom 16C inklusive...

Um HP zu einer Neuauflage zu bewegen, werden wohl wieder 10.000 Unterschriften und jahrelanges Warten erforderlich sein... :x:x:x:x:x

Der 41C ist aber noch aus den 70ern, der 15C aus den 80ern, die kann man nicht so einfach vergleichen.

HP-35S, HP-48 und HP-50 sind wissenschaftliche Rechner und rechnen die -35 korrekt.
Der HP-19BII ist ein kaufmännischer Rechner und rechnet auch(!) korrekt, jedoch aus kaufmännischer Sicht. Die rechnen nun einmal jeden Schritt direkt und einzeln. Jetzt wisst Ihr warum überall Milliarden fehlen und man noch nicht einmal weiß, wieviele...
Jetzt wisst Ihr aber auch, welchen Rechner Ihr zum Banker mitnehmen müsst, wenn Ihr einen Kredit beantragt und welchen, wenn Ihr den Kredit abbezahlt... :wink:

Mein Fazit nach jahrzehntelanger Erfahrung im Bildungsbereich und mit den Rechnern:
Ohne CAS, ohne Grafik: nur "normale" Rechnungen: Casio fx-991DE PLUS
Mit CAS, mit Grafik: HP-50g oder vergleichbaren. Den HP-Prime habe ich mir noch nicht angeschaut.
Ich empfehle in jedem Fall die Bugs des Rechners zu überprüfen. Insbesondere, wenn von den Ergebnissen Menschenleben abhängen. Eine Software, die man flashen kann, um so die Bugs mit der Zeit los zu werden, bietet sich an.

Am besten alle 3 Monate einmal bei:
http://www.dynatech.de/
unter den "Neuigkeiten" nachsehen...

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Sleepy » Mo 19. Jan 2015, 19:17
Anderson hat geschrieben:Ich empfehle auch die Seite von Joerg:

http://www.datamath.org/

dort Forensic.


Anscheinend habe ich gerade Tomaten auf den Augen, aber wo finde ich "Forensic"?

Sleeπ

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von FlorianD » Mo 19. Jan 2015, 21:33
Anderson hat geschrieben:Gott kennt da Gnade, ich nicht. -> Bad Reichenhall: Eisporthalle -> 15 tote Kinder... kleine Ursache, große Wirkung.


könntest Du da bitte ein paar belastbare Belege (dass Rechenfehler eines Taschenrechners schuld sind) zu bringen, anstatt nur zu behaupten? Die Planung war 1971, da hatte kaum jemand Taschenrechner. Ingenieure konnte damals noch mit Rechenschiebern umgehen und Ergebnisse im Kopf auf Plausibilität prüfen. Ausserdem wird eine Statik aufgestellt und danach von einem unabhängigen Prüfstatiker geprüft. Kaum annehmbar, dass beide das gleiche Modell Rechner verwendet haben.

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Anderson » So 25. Jan 2015, 05:18
Hallo Florian,

da muss ich mich natürlich bei allen entschuldigen, sollte das falsch herüber gekommen sein. :oops:

Einen Beleg kann ich dafür natürlich nicht liefern, sonst wären die gesprochenen Urteile:

http://de.wikipedia.org/wiki/Eislaufhal ... eichenhall

ja auch anders ausgefallen. Mein Chef sagte mir mal, dass er sich den Bericht hat kommen lassen, danach wurden die Träger 2,5- bis 2,7-fach über der maximal zulässigen Last beaufschlagt! Auf die Idee, dass in einem Schneegebiet es vielleicht auch schneien kann, ist man anscheinend nicht gekommen! Ohne Kommentar hier.

Ferner, s. o.: "Im Zentrum der bisherigen Beweisaufnahme steht das Fehlen der geprüften Statik."
Dann noch von einem "Gutachten" zu sprechen ist einfach nur unverschämt. Mir geht es vor allem um die toten Kinder, bei so etwas mutiere ich "leicht" zu Darth Plagueis und vergesse mich schnell.
Gerne bringe ich solche Beispiele, weil die haften bleiben. In meinen Prüfungen wurde dann nichts mehr überbelastet. Der Fehler ist ja noch in der gleichen Größenordnung!

Taschenrechner gab es sehr wohl zu dieser Zeit schon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Taschenrechner
Davor sogar Rechenmaschinen auf manueller Basis. Nur sollte man halt immer im Hinterkopf behalten, dass es Abweichungen gibt. Joerg hat das hier:
http://www.datamath.org/Story/LogarithmBug.htm
http://www.datamath.org/Forensics.htm
sehr schön nachgewiesen. Wie gesagt, TI ist das seit 21(!) Jahren bekannt und die machen nichts! Warum also sollte ich mir bitte bei Sachen, in denen es um Menschenleben geht, noch künstliche, zusätzliche Probleme aufhalsen?
Florian, Du weißt doch, wenn Du mit dem E-Modul von Stahl rechnest, dann hast Du ruck zuck 210000 im Rechner stehen, dann noch bei einer langen Rechenkette, dann macht sich so ein Fehler durchaus bemerkbar. Mehr wollte ich nicht sagen.

Schaue Dir doch mal bitte die HP-35s bug-Liste an:
http://www.hpmuseum.org/cgi-sys/cgiwrap ... i?read=735
Das darf doch nicht wahr sein!

Wenn ich so etwas habe und muss ein Torsionsmoment für ein beliebiges Rechteckprofil mit b>h berechnen:
Torsionsmoment.jpg
Torsionsmoment
Torsionsmoment.jpg (36.35 KiB) 4794-mal betrachtet

Formel aus meiner Diss

dann kann da nur Murx rauskommen.

Meine Kollegen von der Überschallaerodynamik brauchen sogar Rechner, die auf 50 Stellen genau rechnen...

Es geht aber eben auch kleiner, hier:
https://atariwiki.org/wiki/Wiki.jsp?pag ... Calculator
unten auf der Seite bzgl. Excel finde ich es mega-peinlich für MS. Natürlich kann man die Zellen auf doppelte Präzision umformatieren, aber wer macht das bitte?

Ingenieure sollten sich nicht streiten, dass sollten wir uns lieber für die BWLer aufheben...

Nichts für ungut, aber ich muss an dieser Stelle Schluss machen. Die wichtigsten Fakten sind, so hoffe ich, herübergekommen. Aktuell habe ich neue Quellen aufgetan, es sieht so aus, dass wir alle bald die CX406 Box haben werden. Die wurde von Atari noch nicht einmal verkauft! Weiter dann in der Wiki.

Lässt Du Dich beim nächsten Treffen zu einem Bier überreden? :beer:

Liebe Grüße,

Roland

Re: Taschenrechner mit seltsamen Rechenwegen...

von Mathy » So 25. Jan 2015, 18:31
Hallo Leute

Nächstes Treffen? Ich sag nur NOMAM 2015, 10. bis 12. April in Lübeck.

Tschüß

Mathy
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