Re: Ethernet-Schnittstelle
von tfhh » Mi 11. Jan 2017, 09:26Moin,
Was die Software angeht, dazu kann ich noch nichts sagen. Sicherlich kann man den DHCP Client auch irgendwie automatisiert starten. Ich denke, in Verbindung mit SDX ist da vieles machbar.
Auf der Karte ist nur ein reiner PHY Transceiver für Ethernet drauf, kein MCU, kein SoC mit integriertem TCP/IP Stack. Von daher muß der Atari das alles per Software machen.
Es gibt entsprechende Projekte und Umsetzungen in der Apple II Fangemeinde, die relativ gut funktionieren. Aber auch da tendiert man wohl mittlerweile dazu, Chips mit integriertem TCP/IP (und ggf. mehr) zu verwenden, weil diese mittlerweile extrem billig sind und den Aufwand natürlich deutlich minimieren.
Nunja, es ist sicher unsinnig, einen Browser zu entwickeln. Soetwas sehe ich eher als Spielerei, denn sinnvoll surfen kann man damit kaum. Selbst die WAP/Mobile-Portal Versionen gängiger Webseiten dürften nur zur Hälfte funktionieren. Spätestens bei verschlüsselten Verbindungen ist Ende per Software, das schafft der Atari einfach nicht in brauchbarer Zeit.
Aber z.B. Telnet oder FTP wäre durchaus denkbar. Ich fände es persönlich sehr geil, wenn ich unter SDX per Kommandozeilen-Tool mal eben ein "FTPSEND <datei>" ausführen kann. Wenn man mit großen Dateien hantiert, wäre das hilfreich. Ja, man kann per SIO (elend langsam) oder CF-Karten (FAT32), aber schreibend (vom Atari aus) funzt noch nicht und überhaupt, ist das eher lästig. Eine direkte Netzwerkanbindung wäre da einfach nett, 10 MBit/s langen ja, alles ist besser und komfortabler als SIO.
Also mit einer Speichererweiterung, was ja doch mittlerweile quasi Standard ist und einem guten DOS wie SDX sollte das keine Herausforderung sein - IMHO.
Gruß, Jürgen
Sven hat geschrieben:Was mich bisher vermisse sind die Anwendungsmöglichkeiten des Dragon Cart. Soweit ich die Lösung verstanden habe liegt der ganze TCP/IP-Stack als Software im RAM und muss nachgeladen werden.
DHCP muss manuell ausgeführt werden bevor man eine Applikation startet.
Was die Software angeht, dazu kann ich noch nichts sagen. Sicherlich kann man den DHCP Client auch irgendwie automatisiert starten. Ich denke, in Verbindung mit SDX ist da vieles machbar.
Auf der Karte ist nur ein reiner PHY Transceiver für Ethernet drauf, kein MCU, kein SoC mit integriertem TCP/IP Stack. Von daher muß der Atari das alles per Software machen.
Es gibt entsprechende Projekte und Umsetzungen in der Apple II Fangemeinde, die relativ gut funktionieren. Aber auch da tendiert man wohl mittlerweile dazu, Chips mit integriertem TCP/IP (und ggf. mehr) zu verwenden, weil diese mittlerweile extrem billig sind und den Aufwand natürlich deutlich minimieren.
Sven hat geschrieben:Netto liest sich das für mich nach einem Proof of Concept ("Ja, ATARI kann mit dem Internet"), aber ein echter Anwendungsfall ist mir nicht wirklich klar?
Nunja, es ist sicher unsinnig, einen Browser zu entwickeln. Soetwas sehe ich eher als Spielerei, denn sinnvoll surfen kann man damit kaum. Selbst die WAP/Mobile-Portal Versionen gängiger Webseiten dürften nur zur Hälfte funktionieren. Spätestens bei verschlüsselten Verbindungen ist Ende per Software, das schafft der Atari einfach nicht in brauchbarer Zeit.
Aber z.B. Telnet oder FTP wäre durchaus denkbar. Ich fände es persönlich sehr geil, wenn ich unter SDX per Kommandozeilen-Tool mal eben ein "FTPSEND <datei>" ausführen kann. Wenn man mit großen Dateien hantiert, wäre das hilfreich. Ja, man kann per SIO (elend langsam) oder CF-Karten (FAT32), aber schreibend (vom Atari aus) funzt noch nicht und überhaupt, ist das eher lästig. Eine direkte Netzwerkanbindung wäre da einfach nett, 10 MBit/s langen ja, alles ist besser und komfortabler als SIO.
Sven hat geschrieben:Selbst wenn man nur notwendige Routinen verwendet bleibt doch eigentlich nicht ansatzweise genug Speicher um sinnvoll ein Programm dafür zu entwickeln, oder?
Also mit einer Speichererweiterung, was ja doch mittlerweile quasi Standard ist und einem guten DOS wie SDX sollte das keine Herausforderung sein - IMHO.
Gruß, Jürgen