Hallo,

inzwischen benutzen ja anscheinend einige von Euch Linuxmint, auch ich.
Ich bin auf der Suche nach einem schnellen Filekopierer wie

Kobold(Atari ST )

oder

Supercopier(Win-XP
weiss jemand das was ähnliches?

cp auf der Konsole ist wohl am schnellsten

oder aber den Midnight Commander

Beides hab ich, ich meinte aber einen Kopierer, der sich unter der grafischen Oberfläche mit einbindet!

Es gibt noch etliche andere GUI Dateimanager, die meisten davon sollten direkt über die Paketverwaltung installierbar sein (in Debian Jessie sind sie alle mit dabei):

Gnome Commander https://gcmd.github.io/
Tux Commander http://tuxcmd.sourceforge.net/
Double Commander http://doublecmd.sourceforge.net/
Gentoo http://www.obsession.se/gentoo/

Dolphin, der Standard Filenmanager von KDE, ist auch recht OK. Wenn Du Gnome/Mate/Xfce/LXDE verwendest würd ich davon aber lieber die Finger lassen, da er ziemlich viele KDE Pakete und Dienste mit-installiert.

Eine Übersicht über die recht vielen Filemanager gibt's zB auch hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Dateimanager/

so long,

Hias

und welcher klinkt sich in die standart kopierroutine ein?

Ich weiss nicht was genau Du mit "Standard Kopierroutine" meinst, aber in den Einstellungen Deines Desktops solltest Du irgendwo festlegen können welcher Dateimanager, Web-Browser etc standardmässig verwendet wird (zB wenn Du auf ein USB-Platten Icon am Desktop klickst).

Unter Xfce findet sich das unter Einstellungen->Bevorzugte Anwendungen (Settings->Preferred Applications):


so long,

Hias

Viele GUI nutzen die Standard-Konsolen-Befehle.
Ich glaube die wenigsten Programme bringen da eigene Routinen mit.
Die GUI-Aktionen werden im Hintergrund in Konsolenkost umgesetzt...
(Müsste man an den Abhängigkeiten erkennen können)

Moin,

HiassofT hat geschrieben:Ich weiss nicht was genau Du mit "Standard Kopierroutine" meinst, aber in den Einstellungen Deines Desktops solltest Du irgendwo festlegen können welcher Dateimanager, Web-Browser etc standardmässig verwendet wird (zB wenn Du auf ein USB-Platten Icon am Desktop klickst).

Ich vermute, Wolfram meint damit eher die Besonderheit von Kobold, eigene HDD Routinen mitzubringen. Kobold war ein Kopierprogramm, welches (für damalige Verhältnisse) wahnsinnig schnell Dateien kopierte, in dem es alle Directory & FAT Sektoren im RAM hielt, das restliche RAM mit den Dateidaten vollgepumpt und dann "en block" weggeschrieben hat. FAT & Directory wurden überwiegend erst am Ende des Kopiervorganges aktualisiert.

Ein solcher Zugriff am OS vorbei wäre in heutigen Multitasking-Umgebungen der Tod und aufgrund der Fülle an möglichen Medien und Formaten auch sehr anfällig für Macken.

Aus meiner Sicht braucht man solche Tools auch nicht mehr wirklich. Ab Windows 7 geht das "bulk Kopieren" großer Datenmengen - auch mit vielen kleinen Dateien - deutlich zügiger als in den Vorgänger-Versionen. Tools wie Total Commander optimieren durch angepaßte Blockgröße die Kopiervorgänge zudem auch...

Gruß, Jürgen

Die genannte Arbeitsweise von Kobold ist natürlich wie Jürgen schrieb nicht so ideal bzw. gefährlich.
Es gibt aber ähnlich schnelle Kopierprogramme unter Windows (XP) wie der Supercopier.
Ich weiss nicht genau, wie der nun arbeitet, aber er ersetzt die lahme Windows Kopierroutine und hat features wie nur überschreiben wenn anders oder pause und und und.
Und ist dabei etliches schneller!
Da Windows ja auch ein Multitasking OS ist und es keinerlei Probleme bislang gab, gehe ich mal davon aus, daß
es unter Linux ebenfalls möglich sein sollte.
Ich benutze dieses Programm schon ewig lange und bin begeistert davon.
Inzwischen ist es auch komplett free und die Sourcen sind verfügbar.
https://github.com/alphaonex86/Ultracopier
@Hias: könnte man die Sourcen nicht für Linux compelieren?

ultracopier gibt's in einer älteren Version (0.3.1) unter Debian fertig als Paket - schau mal ob das in Linux Mint evtl auch dabei ist.

Aktuelle Version elber compilieren sollte mit dem Qt Studio (oder Creator oder wie der immer heisst) auch gehen, aber das müsstest Du wohl selber machen, die Qt Libraries müssen exakt zu der Version passen die Du auf Deinem System installiert hast.

so long,

Hias