GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
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- andymanone
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- andymanone
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Ja ich weiß, das ist jetzt nicht Neues, es gibt auch B.O.S.S & S.A.M. 
Aber trotzdem fand ich es interessant und habe ein bisschen damit rumgespielt....
Ich denke mal, da wollte jemand das ST GEM/TOS nachempfinden
, sozusagen auf dem XL/XE den "ST für Arme" kreieren
.
Wenn man aber bedenkt, dass es von 1988 ist, siehts schon ziemlich gut aus
!
Mäuse werden auch (schon) unterstützt (sogar Funkmäuse funktionieren
)
Schade, dass es nur bei der Demo geblieben ist....
Gtx.,
andY

Aber trotzdem fand ich es interessant und habe ein bisschen damit rumgespielt....
Ich denke mal, da wollte jemand das ST GEM/TOS nachempfinden


Wenn man aber bedenkt, dass es von 1988 ist, siehts schon ziemlich gut aus

Mäuse werden auch (schon) unterstützt (sogar Funkmäuse funktionieren

Schade, dass es nur bei der Demo geblieben ist....
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- CharlieChaplin
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Das sollte mal ein offizielles Atari XE-Modul werden (Taiwan oder Hong Kong), leider sind die Verträge mit Tramiel's Atari Corp. geplatzt bzw. wurde der (die?) Programmierer nicht mehr bezahlt und daher dann auch nicht weiter programmiert. Dabei hätte daraus ein sehr gutes Äquivalent zu GEOS werden können. Letzteres gibt es nunmehr auch als 128k (130XE) und 320k Demoversion für den A8.
Irgendwann im Jahre 1988 wurde halt beschlossen, keine XE Module mehr zu produzieren, da diese sich zu schlecht verkauften (kein Wunder bei a) den hohen Preisen der XE-Module und b) den vielen Re-Releases; die XE-Module von 1989 sind m.W. alles Prototypen, die nicht mehr fertiggestellt oder verkauft wurden).
Irgendwann im Jahre 1988 wurde halt beschlossen, keine XE Module mehr zu produzieren, da diese sich zu schlecht verkauften (kein Wunder bei a) den hohen Preisen der XE-Module und b) den vielen Re-Releases; die XE-Module von 1989 sind m.W. alles Prototypen, die nicht mehr fertiggestellt oder verkauft wurden).
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- andymanone
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
.
Ahh, Danke für die Hintergrundinfos, Andreas!
Ja sowas in der Art hab ich schon befürchtet...
Wobei ich erst vermutet hatte, dass ATARI das am Anfang in Auftrag geben hat,
um die 8-Bit Kunden - aufgrund des ST´s - nicht ganz zu verlieren....
@GEOS für den A8: Ja das hatte ich gesehen
.
Schade nur, dass eben viele gute Sachen nie auf dem A8 selbst kamen, sondern erst
spät/zu spät nach langer Zeit von anderen Plattformen auf den A8 konvertiert wurden/werden
...
BG,
andY
Ahh, Danke für die Hintergrundinfos, Andreas!
Ja sowas in der Art hab ich schon befürchtet...
Wobei ich erst vermutet hatte, dass ATARI das am Anfang in Auftrag geben hat,
um die 8-Bit Kunden - aufgrund des ST´s - nicht ganz zu verlieren....
@GEOS für den A8: Ja das hatte ich gesehen

Schade nur, dass eben viele gute Sachen nie auf dem A8 selbst kamen, sondern erst
spät/zu spät nach langer Zeit von anderen Plattformen auf den A8 konvertiert wurden/werden

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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
.
Hallo André
Tschüß
Mathy
Hallo André
Und Diamond GOS von Reeve Software und ATOS von Tom Hunt. Letzteres ist genau wie BOSS gratis.andymanone hat geschrieben: ↑17.03.2023 23:05Ja ich weiß, das ist jetzt nicht Neues, es gibt auch B.O.S.S & S.A.M.![]()
Tschüß
Mathy
Wer oder was hat denn da geblitzt?
- cas
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
In den 1980er Jahren war ich sehr begeistert von grafischen Oberflächen - damals war das für mich die Zukunft von Computer-Mensch Interaktion - und habe mir solche Oberflächen für den A8 gewünscht.
Heute empfinde ich grafische Oberflächen als Fehlentwicklung, und ich benutze auch auf 'modernen' Computern (fast ausschliesslich) die Kommandozeile, weil es einfach viel schneller geht.
So ändern sich die Zeiten (und die Einschätzungen) :)
Heute empfinde ich grafische Oberflächen als Fehlentwicklung, und ich benutze auch auf 'modernen' Computern (fast ausschliesslich) die Kommandozeile, weil es einfach viel schneller geht.
So ändern sich die Zeiten (und die Einschätzungen) :)
- atarixle
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Naja, der Atari 8 Bit ist für eine GUI einfach zu klein. Mit BOSS-XL hatte ich auch nur einen schickeren Programmstarter für BASIC-Programme geschaffen, BOSS-XE und X waren Dank RAM-Disk schon so etwas wie ein GUI-System.
In Assembler ist es zu schwer, so ein komplexes System zu schaffen, in BASIC läuft alles einen Tick langsamer und nimmt dem Projekt das Potential, ernstgenommen zu werden.
Für wirklich alles mit dem Betriebssystem mögliche ein grafisches Äquivalent zu programmieren nimmt auch Arbeitsspeicher weg, wodurch die Möglichkeiten widerum verringert werden. Deshalb ist die Kommandozeile heute für den Profi-Anwender das Nonplusultra (siehe SpartaDOS, bash und sonstige ...).
In Assembler ist es zu schwer, so ein komplexes System zu schaffen, in BASIC läuft alles einen Tick langsamer und nimmt dem Projekt das Potential, ernstgenommen zu werden.
Für wirklich alles mit dem Betriebssystem mögliche ein grafisches Äquivalent zu programmieren nimmt auch Arbeitsspeicher weg, wodurch die Möglichkeiten widerum verringert werden. Deshalb ist die Kommandozeile heute für den Profi-Anwender das Nonplusultra (siehe SpartaDOS, bash und sonstige ...).
- GoodByteXL
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Da werden schlicht unvergleichbare Dinge miteinander direkt verglichen.

Ich möchte mal sehen, wie man eine Tabellenkalkulation, eine Textverarbeitung oder ein Videoschnittprogramm ohne GUI benutzten will. Man kann ein Programm zwar von der Kommandozeile starten, kommt aber im Programm selbst bei dessen Anwendung ohne eine GUI schon lange nicht mehr aus. Daher hatten schon in den 1970ern alle Anwendungen eine eigene GUI. Darüber eine für alle auf dem Computer laufende Software eine einheitliche Oberfläche zu gießen hat den Computer massentauglich gemacht. Von daher macht eine GUI für viele 'einfache Benutzer' den Computer erst wirklich benutzbar.
Auf dem A8 empfand ich GUI und Demo immer als gleichwertig. Es wird gezeigt, was programmiertechnisch möglich ist und dient dem Erkenntnisgewinn, wirklich nutzbar ist es mangels ausreichender Hardwareressourcen nicht.
- atarixle
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Ich glaube, es ist kein Vergleich von Äpfeln und Birnen, wenn es um Aufgaben geht, die man sowohl grafisch als auch auf der Kommandozeile erledigen kann.
An die Kommandozeile kommt man leicht ran (cmd, ssh ...), eine GUI ist bestenfalls intuitiver als jede Kommandozeile.
Werkzeuge zur Automatisierung sind bei der Kommandozeile der Standard, egal um welche Aufgabe es geht. Bei der GUI muss man sich da sogar in Automatisierungsprogramme hineinarbeiten. Hier finde ich Apples Automator gut gelungen: man klickt sich die nötigen Kommandos zusammen und kann es in Foren als reines Text-Script teilen.
Apropos: Videoschnitt ist sowohl unter Windows als auch unter Linux auf der Kommandozeile möglich.
Für Windows gibt es einen DirectShow-Video-Codec, der eigentlich Scripte statt Videodateien abspielt. Naja und ffmpeg ist die Videobearbeitungssoftware für die Kommandozeile schlechthin.
An die Kommandozeile kommt man leicht ran (cmd, ssh ...), eine GUI ist bestenfalls intuitiver als jede Kommandozeile.
Werkzeuge zur Automatisierung sind bei der Kommandozeile der Standard, egal um welche Aufgabe es geht. Bei der GUI muss man sich da sogar in Automatisierungsprogramme hineinarbeiten. Hier finde ich Apples Automator gut gelungen: man klickt sich die nötigen Kommandos zusammen und kann es in Foren als reines Text-Script teilen.
Apropos: Videoschnitt ist sowohl unter Windows als auch unter Linux auf der Kommandozeile möglich.
Für Windows gibt es einen DirectShow-Video-Codec, der eigentlich Scripte statt Videodateien abspielt. Naja und ffmpeg ist die Videobearbeitungssoftware für die Kommandozeile schlechthin.
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
ffmpeg ist eine AUFNAHME, KONVERTIERUNGS und STREAMING Software.
Keine SCHNITT-Software.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir jemand vorführt, wie man in der Kommandozeile ein Video aus 3 oder 4 Quellen zusammenSCHNEIDET.
Ein Blick auf die Dokumentationsseite von ffmpeg
https://ffmpeg.org/documentation.html
zeigt augenscheinlich aber keine SCHNITT-Befehle, o.ä.
Und die Aussage, auf "modernen" Computern (fast) ausschließlich die Kommandozeile zu benutzen, ist schlicht überheblich.
Goodbyte hat ja einige Programme aufgezählt, die ohne GUI nicht funktionieren. Ich ergänze mal Bildbearbeitung, Dinge wie zuschneiden nach Augenmaß, Stempel, Abwedeln usw. Wie soll das gehen, wenn ich nicht sehen und "zeigen" kann, wo? Von CAD/CAM fange ich gar nicht erst an.
Nur weil einer täglich Datenströme mit scripten bearbeitet, schcließt das nicht aus, dassMillionen von Menschen täglich damit beschäftigt sind, Software zu nutzen, die eine GUI erfordern.
Soll denen etwa die Kompetenz abgesprochen werden durch Aussagen wie "grafische Oberflächen als Fehlentwicklung"?
Keine SCHNITT-Software.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir jemand vorführt, wie man in der Kommandozeile ein Video aus 3 oder 4 Quellen zusammenSCHNEIDET.
Ein Blick auf die Dokumentationsseite von ffmpeg
https://ffmpeg.org/documentation.html
zeigt augenscheinlich aber keine SCHNITT-Befehle, o.ä.
Und die Aussage, auf "modernen" Computern (fast) ausschließlich die Kommandozeile zu benutzen, ist schlicht überheblich.
Goodbyte hat ja einige Programme aufgezählt, die ohne GUI nicht funktionieren. Ich ergänze mal Bildbearbeitung, Dinge wie zuschneiden nach Augenmaß, Stempel, Abwedeln usw. Wie soll das gehen, wenn ich nicht sehen und "zeigen" kann, wo? Von CAD/CAM fange ich gar nicht erst an.
Nur weil einer täglich Datenströme mit scripten bearbeitet, schcließt das nicht aus, dassMillionen von Menschen täglich damit beschäftigt sind, Software zu nutzen, die eine GUI erfordern.
Soll denen etwa die Kompetenz abgesprochen werden durch Aussagen wie "grafische Oberflächen als Fehlentwicklung"?
- cas
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Hallo Florian,
Hallo Walter,
ich wollte niemanden etwas wegnehmen und habe ich nicht gesagt das "grafische Programme" textbasierten Programmen überlegen sind. Aber so kurz wie ich geschrieben habe war meine Aussage missverständlich. Mit ging es um die "grafischen Oberflächen", also die "Schreibtisch" Metapher und die Beschränkung auf per Maus bedienbare Menüs und auf überlappende Fenster.
Auch ich benutze in der täglichen Arbeit grafische Programme, aber in meiner Erfahrung (auch aus > 20 Jahren IT Schulungen mit vielen unterschiedlichen Menschen) sind Programme mit Kommandozeilen-Schnittstelle effizienter zu bedienen. Kommandozeile bedeutet für mich nicht das das Programm in einem 80x25 Textbildschirm läuft, sondern das sich das Programm von der Tastatur über eine "Kommandzeile" mit Befehlen (nicht nur Tastatur-Kürzeln) bedienen lässt (wobei Maus-Bedienung dabei nicht ausgeschlossen ist).
Die GUI Systeme, welche heute verwendet werden, kommen vom Xerox Parc Alto System und wurden durch Apple Lisa und Macintosh populär gemacht. MS Windows, DR (GEM) und auch Unix/Linux (CDE, KDE, Gnome etc) haben von dort kopiert.
Es gab jedoch in den 80er und 90er Jahren alternative Ansätze für die Programm-Bedienung (Oberon, Plan 9 RIO), die zum Teil ein produktiveres Arbeiten ermöglichen. Aber gerade der Mac hat bis MacOS X versucht jegliche Kommandozeilen-Bedienung zu vermeiden.
Ich arbeite bei zwei Vereinen an einem Club-Magazin mit: beim ABBUC und bei der Forth-Gesellschaft. Beim ABBUC erstellen wir das (Papier-)Magazin derzeit mit einer traditionellen GUI Anwendung (Affinity Publisher). Bei der Forth-Gesellschaft wird das Magazin mit LaTeX gesetzt. Das Layout via GUI Programm macht erheblich (80-90%) mehr Arbeit als die vergleichbaren (Layout-)Arbeiten mit einem Programm mit Kommandozeilen-Schnittstelle. Dabei arbeiten die Kollegen beim Forth-Magazin zum Teil auch mit GUI Programmen (LyX), das schliesst sich nicht aus. Jedoch geht alles (auch) durch die Kommandozeilen-Ebene. Das erlaubt eine viel präzisere Kontrolle des Layouts, als es nur mit der Maus möglich ist.
Bei der Windows Server Administration sehe ich in den letzten Jahren eine ähnliche Entwicklung und ein Umdenken bei den Microsoft Entwicklern: während in frühreren Jahren eine Administration vieler Bestandteile des Microsoft Windows Server oft nur mittels GUI möglich war, baut die GUI heute im Hintergrund einen PowerShell Befehl zusammen. Der Benutzer hat die Option, weiterhin die GUI zu benutzen, oder den gleichen Effekt inder Zukunft mittels des Power-Shell Kommandos zu erzeugen und ggf. auch zu automatisieren.
Leseempfehlung:
Neal Stephenson - IN THE BEGINNING WAS THE COMMAND LINE
https://www.nealstephenson.com/in-the-b ... -line.html
Hallo Walter,
ich wollte niemanden etwas wegnehmen und habe ich nicht gesagt das "grafische Programme" textbasierten Programmen überlegen sind. Aber so kurz wie ich geschrieben habe war meine Aussage missverständlich. Mit ging es um die "grafischen Oberflächen", also die "Schreibtisch" Metapher und die Beschränkung auf per Maus bedienbare Menüs und auf überlappende Fenster.
Auch ich benutze in der täglichen Arbeit grafische Programme, aber in meiner Erfahrung (auch aus > 20 Jahren IT Schulungen mit vielen unterschiedlichen Menschen) sind Programme mit Kommandozeilen-Schnittstelle effizienter zu bedienen. Kommandozeile bedeutet für mich nicht das das Programm in einem 80x25 Textbildschirm läuft, sondern das sich das Programm von der Tastatur über eine "Kommandzeile" mit Befehlen (nicht nur Tastatur-Kürzeln) bedienen lässt (wobei Maus-Bedienung dabei nicht ausgeschlossen ist).
Die GUI Systeme, welche heute verwendet werden, kommen vom Xerox Parc Alto System und wurden durch Apple Lisa und Macintosh populär gemacht. MS Windows, DR (GEM) und auch Unix/Linux (CDE, KDE, Gnome etc) haben von dort kopiert.
Es gab jedoch in den 80er und 90er Jahren alternative Ansätze für die Programm-Bedienung (Oberon, Plan 9 RIO), die zum Teil ein produktiveres Arbeiten ermöglichen. Aber gerade der Mac hat bis MacOS X versucht jegliche Kommandozeilen-Bedienung zu vermeiden.
Ich arbeite bei zwei Vereinen an einem Club-Magazin mit: beim ABBUC und bei der Forth-Gesellschaft. Beim ABBUC erstellen wir das (Papier-)Magazin derzeit mit einer traditionellen GUI Anwendung (Affinity Publisher). Bei der Forth-Gesellschaft wird das Magazin mit LaTeX gesetzt. Das Layout via GUI Programm macht erheblich (80-90%) mehr Arbeit als die vergleichbaren (Layout-)Arbeiten mit einem Programm mit Kommandozeilen-Schnittstelle. Dabei arbeiten die Kollegen beim Forth-Magazin zum Teil auch mit GUI Programmen (LyX), das schliesst sich nicht aus. Jedoch geht alles (auch) durch die Kommandozeilen-Ebene. Das erlaubt eine viel präzisere Kontrolle des Layouts, als es nur mit der Maus möglich ist.
Bei der Windows Server Administration sehe ich in den letzten Jahren eine ähnliche Entwicklung und ein Umdenken bei den Microsoft Entwicklern: während in frühreren Jahren eine Administration vieler Bestandteile des Microsoft Windows Server oft nur mittels GUI möglich war, baut die GUI heute im Hintergrund einen PowerShell Befehl zusammen. Der Benutzer hat die Option, weiterhin die GUI zu benutzen, oder den gleichen Effekt inder Zukunft mittels des Power-Shell Kommandos zu erzeugen und ggf. auch zu automatisieren.
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https://www.nealstephenson.com/in-the-b ... -line.html
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Sollte ich mehrere Videos zusammenschneiden müssen, würde ich diese mit ffmpeg ggf. kürzen und diese dann ebenfalls mit ffmpeg zu einem Stream in einer Datei zusammenfügen. Geht auch mit mplayer und vlc bzw. cvlc.FlorianD hat geschrieben: ↑19.03.2023 16:52Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir jemand vorführt, wie man in der Kommandozeile ein Video aus 3 oder 4 Quellen zusammenSCHNEIDET.
Ein Blick auf die Dokumentationsseite von ffmpeg
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zeigt augenscheinlich aber keine SCHNITT-Befehle, o.ä.
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Re: GOE - Graphic Operating Environment, a 1988 unreleased GUI for ATARI 8Bit computers by Total Control System
Eine allgemeine graphische Oberfläche für den XL braucht sicherlich zu viele Resourcen, wenn man mit den normal-Ausstattungen kompatibel bleiben möchte.
Was ich mir aber wünschen würde wäre, dass Programme, die geradezu danach schreien, mit der Maus verwendet zu werden, dies nicht machen. Bestes Beispiel ist das groß gefeierte onEscape. Musik überragend, Graphik gut, Story spannend. Es nervt mich aber, den Cursor mit dem Joystick zu bewegen. So großartige Programmierer zusammen und keiner bringt es hin, die Maus einzubinden?
Was ich mir aber wünschen würde wäre, dass Programme, die geradezu danach schreien, mit der Maus verwendet zu werden, dies nicht machen. Bestes Beispiel ist das groß gefeierte onEscape. Musik überragend, Graphik gut, Story spannend. Es nervt mich aber, den Cursor mit dem Joystick zu bewegen. So großartige Programmierer zusammen und keiner bringt es hin, die Maus einzubinden?
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