ABBUC e.V. Forum

Ich empfehle euch, einen Blick auf diese Webseite zu werfen ( https://revive-machines.com/index-de.html ).
Ich weiß nicht , wie es euch geht, aber ich werde es kaufen, sobald es verfügbar ist.

Für einen Aprilscherz zumindest sehr aufwendig gemacht... Daher könnte das wirklich echt sein.

Dies ist kein Aprilscherz. Ich weiß aus bestätigten Quellen, dass die Arbeiten bereits begonnen haben.

Da kribbelt es einem in den Fingern.
Das XL Design als Vorbild zu nehmen, ist eine sehr gute Entscheidung, ich denke, der 800XL ist der ikonischste aller Atari 8 Bit Rechner, fragt man doch in der Zulassungsstelle als allererstes, ob -XL800 noch frei ist, bevor man sich mit -XE130 zufrieden geben muss.

Neues vom RM
https://www.gamersglobal.de/news/251583 ... gekuendigt

Ich bin echt gespannt - auch, oder besonders, was genau im Detail in dem Kasten verbaut ist.

Das Ding sieht so schonmal ganz interessant aus. Mal sehen, was es denn am Ende kosten wird, wenn es denn wirklich mal auf den Markt kommt.

Murphy

atarixle hat geschrieben: ↑

15.04.2023 18:45

[...]fragt man doch in der Zulassungsstelle als allererstes, ob -XL800 noch frei ist, bevor man sich mit -XE130 zufrieden geben muss.

Ich hatte Glück. Mein Sommerauto fährt damit. Beim (kleineren) Winterauto hätte ich gerne -XL600 gehabt, da musste ich mich mit -XE800 zufrieden geben.

Ist das "echte" (kompatible) Atari-Hardware oder sowas wie der C64 mini/maxi, also quasi ein Emulator?

Oh, habs gefunden, also eher Emulator:

aber der neue Rechner soll wie ein Atari 800XL aussehen, aber mit einem RISC- und einem FPGA-Prozessor ausgestattet sein, codiert in C- und HDL-Sprache.

Quelle

... zwar nur eine Emulation, aber definitiv sehr schön gemacht.

Bei den Preisen die inzwischen für echte Hardware aufgerufen wird und bei der Qualität die man zum Teil dann bei Auktionen erhält ist das für reine Retro-Spieler sicher eine tolle Alternative. (Wenn der Preis stimmt). Denn man muss schon sagen, dass der optische Eindruck wirklich sehr gut ist.

Für uns alte Atari Hasen sicher nur ein weiteres Teil, das wir uns sicher kaufen werden, aber dann original verpackt im Regal landet.

Keine Emulation, da FPGA. FPGAs bilden eine (auch komplexe, z.B. Microprozessoren) Schaltung physikalisch nach. Während eine emulierte Maschine eine virtuelle Maschine ist, ist eine Maschine mit einem FPGA eine reale Maschine. Durch einen FPGA fließen Elektronen, eine Emulation ist "nur" ein Programm.

Bunsen hat geschrieben: ↑

16.04.2023 13:42

Keine Emulation, da FPGA. ...

Na ja, ich würde schon sagen, dass es sich um eine Emulation handelt. Eine Emulation muss nicht zwangsweise softwarebasiert sein:

Bei Computern ist ein Emulator ein Hardware-Gerät oder ein Programm, das so tut, als wäre es ein anderes bestimmtes Gerät oder Programm, mit dem andere Komponenten interagieren sollen.

Es handelt sich aber natürlich nicht um eine "Sofware"-Emulation wie sie beispielsweise Altirra darstellt, sondern eben eine Hardware-Emulation, bei dem die Funktion der Original Custom-Chips durch FPGA nachgebaut werden. Auf der Webseite steht ja: "Das Herzstück des Computers sind zwei Prozessoren in RISC- und FPGA-Technologie. Unsere Ingenieure schreiben den Code nur in C- und HDL-Sprache" - Also warten wir erst mal ab, wie viel denn tatsächlich Software- und wie viel Hardware-"Nachbau" ist.

Aber wenn das Gerät nachher wirklich so aussieht wie auf den Bildern, mit richtiger Tastatur und schönem Gehäuse, wäre das eine Anschaffung wert.

Olix hat geschrieben: ↑

16.04.2023 14:16

Bunsen hat geschrieben: ↑

16.04.2023 13:42

Keine Emulation, da FPGA. ...

Na ja, ich würde schon sagen, dass es sich um eine Emulation handelt. Eine Emulation muss nicht zwangsweise softwarebasiert sein:

Bei Computern ist ein Emulator ein Hardware-Gerät oder ein Programm, das so tut, als wäre es ein anderes bestimmtes Gerät oder Programm, mit dem andere Komponenten interagieren sollen.

Es handelt sich aber natürlich nicht um eine "Sofware"-Emulation wie sie beispielsweise Altirra darstellt, sondern eben eine Hardware-Emulation, bei dem die Funktion der Original Custom-Chips durch FPGA nachgebaut werden. Auf der Webseite steht ja: "Das Herzstück des Computers sind zwei Prozessoren in RISC- und FPGA-Technologie. Unsere Ingenieure schreiben den Code nur in C- und HDL-Sprache" - Also warten wir erst mal ab, wie viel denn tatsächlich Software- und wie viel Hardware-"Nachbau" ist.

Man könnte die Konfiguration des FPGA exportieren und damit einen Chip aus echtem Silizium herstellen lassen. Hier werden physikalische Schaltkreise konfiguriert. Im Prinzip baut man im FPGA mit Legosteinen (elektronische Logikmodule mit adaptiven Logikgattern) Schaltkreise nach, die sich elektrisch exakt so verhalten, wie in Silizium geätzt. Der Vorteil davon ist, dass die Laufzeiten dem Original entsprechen, was mit Emulation nur eingeschränkt machbar ist.
Das ist aber um Welten besser, als eine reine Software Emulation.

HDL ist die "Programmiersprache" für den FPGA und ich vermute mal, dass der RISC Prozessor entweder ein ESP32 oder ein anderer ARM Prozessor (evtl. im FPGA selbst enthalten) sein wird.

Aber wenn das Gerät nachher wirklich so aussieht wie auf den Bildern, mit richtiger Tastatur und schönem Gehäuse, wäre das eine Anschaffung wert.

Da ich derzeit nur Geräte besitze, die alle die eine oder andere Macke haben werde ich hier auf jeden Fall zuschlagen. Der 800XL war mein erster richtiger Computer und ich verbinde damit viele glückliche Erinnerungen.

Bunsen hat geschrieben: ↑

16.04.2023 13:42

Keine Emulation, da FPGA. FPGAs bilden eine (auch komplexe, z.B. Microprozessoren) Schaltung physikalisch nach. Während eine emulierte Maschine eine virtuelle Maschine ist, ist eine Maschine mit einem FPGA eine reale Maschine. Durch einen FPGA fließen Elektronen, eine Emulation ist "nur" ein Programm.

Richtig, aber auch dies funkt. nie 100% wie beim Original. Und selbst bei 99% Nachbildung wird man immer irgendein A8 Programm finden, das auch via FPGA nicht richtig (oder eben gar nicht) funktioniert. Das ist ja auch bei Sophia, VBXE, U1MB u.a. Sachen so. Und wenn dann im FPGA noch etwas frei oder ungenutzt ist, dann geht man meistens dazu über noch ein paar zusätzliche Spielereien einzubauen, die das Original nie hatte (zusätzliche Farben, zusätzliche Luminanzen, höhere Auflösung, 80 Zeichen, etc.).

Hier ist auch noch ein RISC-Prozessor vorhanden, na dann kann man ja darauf auch gleich Jaguar Spiele spielen.

Retro Games Limited, die hinter dem C64mini/maxi/Amiga mini stehen scheinen auch das Recht an den Designs der XL/ST Geräte zu besitzen und sind hellhörig geworden.
Quelle: Twitter

Ein anderer Twitter User hat Links zum EUIPO (Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum) gepostet aus denen ersichtlich ist, dass man nur neue Designs (ich vermute mit dem deutschen Geschmacksmuster vergleichbar) registrieren kann.
Da die Atari Designs ganz eindeutig bereits vor 40 Jahren veröffentlicht wurden, dürfen sie nicht mehr registriert werden.

Es scheint auch so zu sein, dass die Designs nur für eine begrenzte Zeit gelten (so wie Patente) und diese Zeit inzwischen ebenfalls um ist, womit eine "Übertragung" bestehender Rechte von Atari zu RGL ebenfalls hinfällig ist.
Eventuelle Patente sind ebenfalls abgelaufen.

Somit lässt sich die Eintragung mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreich anfechten.
Es kostet aber halt Geld.

Anders sieht's mit dem Namen ATARI aus, der natürlich weiterhin geschützt bleibt.

Spannend finde ich in dieser Angelegenheit auch, dass RGL selbst für ihren THEC65 und THEA500 die notwendigen Namensrechte an "Commodore" und "Amiga" nicht hat, weshalb sie diese seltsamen Namen verwenden.

Also wenn RUF seine Sportfahrzeuge im Porsche-Design und Brabus seine im Design von Mercedes Benz anbieten kann, dann kann man auch das Geschmacksmuster eines 8 Bit Computers verwenden. Bei Fahrzeugen ist es sogar üblich, dass der Nicht-Werks-Tuner die eigene Marke entfernen muss.

Ob das legendäre Atari 8 Bit Design verwendet werden darf, bleibt abzuwarten. Vielleicht geht es den Clienten in Wahrheit auch nur darum, das Produkt "The C64", was ein mäßiger Erfolg war, vor einem wesentlich besseren "Plagiat" zu schützen.

Na mal sehen, wie das weitergeht. Ich hab mir mit wget erst einmal einen Spiegel dieser Seite gesichert.

Riecht irgendwie nach Ärger....

Im besten Fall einigen sich RM und Retrogames und machen "Gemeinsame Sache" bei dem Projekt....
Im schlimmsten Falls sitzt Retrogames auf den "Design-Rechten" und "blockiert" alles, was irgendwie in Richtung XL/ST geht ....

Evtl. bringen man dann einfach eine modifizierte "XE-Variante" raus, und wenn das auch nicht reicht, dann einfach im STE/Mega STE /TT Design, dann hat man die Klippe clever umschifft .

Gtx.,
andY

.
Hallo Mirko, Leute

atarixle hat geschrieben: ↑

07.05.2023 18:20

Also wenn RUF seine Sportfahrzeuge im Porsche-Design und Brabus seine im Design von Mercedes Benz anbieten kann...

Aber RUF und Brabus erstellen nichts neues das aussieht wie einen Porsche oder Mercedes, sondern modifizieren bestehende Modelle. Porsche und Mercedes sind darüber nicht immer froh, deswegen muss dann zB. beim umgebauten Mercedes schon mal der Stern ab. Dieser wird dann aber vom Umbauer ins Handschuhfach gelegt...

Tschüß

Mathy

Was jetzt noch auffällig ist: UK ist nicht mehr in der EU. Kann eine britische Anwaltskanzlei in einer solchen Sache überhaupt aktiv werden, wenn es um EU-Patente und gegen eine Firma in der EU geht? Muss der (britische) Client nicht eine Anwaltskanzlei in der EU beauftragen?

In dem Anschreiben steht auch, auf der Seite würde der Name "Atari" erwähnt, was auf meiner Erinnerung basierenden Wissens nie der Fall war.

Wir sind "rechtliche Laien" und hier geht es nur um Geld. Grundsätzlich stellt sich auch die Frage ob man in diesem Fall das Designrecht nicht auch anzweifeln sollte/kann.

Google hat mir das ausgespuckt: da steht, dass Designrechtsschutz selbst für eingetragene Designs in der EU maximal 25 Jahre erworben werden kann und alle 5 Jahre erneuert werden muss. Das ist auch was anderes als das Urheberrecht...

https://www.lhr-law.de/thema/urheberrec ... signrecht/

Der Brief stammt aus einem nicht EU-Land deren rechtliche Abkommen mit der EU offen ist, die haben ja alles aufgekündigt.
Da wird das Unternehmen gefordert sein, wenn sie ein Gerichtsverfahren anstreben will und sein Recht einfordern möchte.
Wo soll es denn stattfinden, in London oder in Polen? Das Verfahren würde mich sehr interessieren.

Vollkommen unrelevant, denn wie im Schreiben bereits steht betrifft die Ansprache konkret Polen (EU) und der Kunde besitzt angeblich den Designschutz innerhalb der EU. Dieser Schutz bezieht sich stets auf das einzelne Land und muss auch dort geltend gemacht werden. Mit Beziehungen zwischen UK und EU hat das so rein gar nichts zu tun.

Im Übrigen glaube ich nicht dass es zu einer Verhandlung kommt und hoffe man einigt sich vorher. Entweder durch Veränderung des Designs oder Anwälte tauschen sich aus. Jedwede Verzögerung oder kostenintensive Gerichtsentscheide mit Gutachten etc. würden das Endprodukt zu teuer machen und es hört auf bevor es angefangen hat.

Ich denke die wollen mitverdienen und man sollte schauen wie sinnvoll das ist. Gerade Urheberrecht/Patente sind gern dazu da um aus "Toten Pferden" noch Geld rauszuholen.

Wozu eine Einigung suchen wenn die (erneute) Eintragung des Designs eindeutig gegen die EUIPO Vorgaben verstößt?
Den Nachweis zu erbringen, dass die Designs ca. 40 Jahre alt sind, ist ein triviales Unterfangen.

Hier ist der Twitter-Link von David Wragg mit den weiterführenden Links:
https://twitter.com/dwragg/status/1654877746810552320

"COUNCIL REGULATION (EC) No 6/2002 of 12 December 2001 on Community designs "
https://euipo.europa.eu/tunnel-web/secu ... _cv_en.pdf

Article 5
Novelty
1. A design shall be considered to be new if no identical design has been made available to the public:
(a) in the case of an unregistered Community design, before the date on which the design for which protection is claimed has first been made available to the public;
(b) in the case of a registered Community design, before the date of filing of the application for registration of the design for which protection is claimed, or, if priority is claimed, the date of priority.
2. Designs shall be deemed to be identical if their features differ only in immaterial details.

Widersprüche zu Eintragungen:
https://euipo.europa.eu/ohimportal/en/w ... t/disputes

Das Risiko sind somit € 750,- plus evtl. ein Patentanwalt. Wenn das Design widerrufen wird, zahlt RGL die € 750,-

Unlike trade marks, where disputes can arise before registration of the trade mark, designs can only be challenged once registered. This challenge is called — in legal jargon — an application for a declaration of invalidity. The following explains the invalidity procedure from the point of view of both the invalidity applicant and the RCD owner.

[...]

The fee for the application for a declaration of invalidity is €350.

[...]

The RCD is not declared invalid
The applicant pays representation costs to the RCD owner – typically €400.

.
Lizenztechnisch konnten man sich ja nun glücklicherweise einigen und Revive Machines hat jetzt die ersten überarbeiteten Motherboards präsentiert :

Da bin ich mal gespannt wie es weitergeht .

Gtx.,
andY

SD-Kartenschacht ist auch drauf......

Hm... ich habe zwar 3 800XL hier.
Wenn der aber noch ein paar Erweiterungen oder zusätzliche Funktionen hat, wäre es eine Überlegung wert. Und vom Preis hängts natürlich auch ab.

Hallo,

Eben auf Twitter gefunden. Oder das Video aus dem Tweet bei Youtube: klicklack

Murphy

atarixle hat geschrieben: ↑

15.04.2023 18:45

..., fragt man doch in der Zulassungsstelle als allererstes, ob -XL800 noch frei ist, bevor man sich mit -XE130 zufrieden geben muss.

Das würde ich meinem Auto dann doch nicht antun ...
In unserer Region kloppt man sich die Initialen seines Namen und Geburtsmonat und -jahr aufs Wunschkennzeichen. In meinem Fall: "MR-BM 960" oder "BID-BM 960"!

Aber ganz im Ernst - ich bräuchte so'n Emu nicht! Zumindest das Innenleben soll die Original Hardware mit bestenfalls nachgerüstet Erweiterungen sein.

atarixle hat geschrieben: ↑

15.04.2023 18:45

Da kribbelt es einem in den Fingern.
Das XL Design als Vorbild zu nehmen, ist eine sehr gute Entscheidung, ich denke, der 800XL ist der ikonischste aller Atari 8 Bit Rechner, fragt man doch in der Zulassungsstelle als allererstes, ob -XL800 noch frei ist, bevor man sich mit -XE130 zufrieden geben muss.

Genau!
Mein Auto konnte auch nur XE130 bekommen, dafür aber mein Bj.1950 alter Anhänger C64 !