ABBUC e.V. Forum

3M Diskette Reference Manual May 1983:

https://retrocmp.de/fdd/diskette/3M_Dis ... _May83.pdf

"Was Sie schon immer über Disketten wissen wollten, sich aber nie getraut haben zu fragen."

.
Später kam der Rollentausch: Da gabs dann Disketten für Handbücher .

Gtx.,
andY

Habe irgendwo mal gelesen, dass das Erdmagnetfeld schwächer wird und zudem eine Wanderung der (magnet.) Pole stattfindet. Als ahnungsloser Laie denkt man dann, hey was ist mit unseren Disketten, Kassetten, Mini-Discs, u.a. magnetischen Datenträgern - lassen die sich dann irgendwann nicht mehr magnetisieren oder verlieren die dann gänzlich ihre (zuvor vorhandene) Magnetisierung ?

Mal auf Wikipedia nachgelesen und ganz vieles nicht verstanden, bin ja kein Physiker oder ähnliches. Aber irgendwo stand, dass bis zur kompletten Abschwächung oder dem Verschwinden unseres Erdmagnetfeldes noch so ca. 500 Millionen Jahre Zeit vergehen. Na, da haben wir mit den Disketten, Kassetten und sonstigen magnetischen Datenträgern ja noch etwas Zeit...

Ich vermisse das Kapitel wie man mit einer Schere die Rückseite nutzbar macht.

Dinadan hat geschrieben: ↑

02.11.2025 21:23

Ich vermisse das Kapitel wie man mit einer Schere die Rückseite nutzbar macht.

Einer Schere?

Da gabs den Disklocher

Gtx.,
andY

Dazu muss ich mal eine -heutzutage lustige aber damals peinliche - Geschichte erzählen... Nicht lachen! aber:

Als ich 1986 endlich genug für eine 1050 zusammengespart hatte (298DM) bin ich zum Computerladen Vobis gefahren und hab mir die gekauft.
Zu Hause angekommen, ausgepackt und angeschlossen.
Da ich damals NULL Ahnung hatte, hab ich sogar ins Handbuch geschaut!
Und da so eine "Möchte-gern-3D"-Zeichnung von der 1050 mit Diskette...
Reingesteckt, 130XE eingeschaltet... Brrrr-brrrr-brrrr- Boot-Error.
Es half nix, zurück zu Vobis und umtauschen.
Der Verkäufer hatte einen 800XL dort stehen und war auch erstaunt,
daß die 1050 nicht lief. Hat sie angeschlossen und...
die Diskette sooooo eingelegt!
Ich -im Stillen- : WAS? SOO kommt die rein?
Nix gesagt aber trotzdem eine andere bekommen
In diesem Handbuch sah es aus, als ob die Öffnung der Diskette seitlich sein muss...
P e i n l i c h!
Nicht weitersagen!

PS: Diese 1050 läuft heute noch! Nur ne Speedy 1050 TDS und nen neuen Track0 Sensor eingebaut.

andymanone hat geschrieben: ↑

02.11.2025 23:16

Dinadan hat geschrieben: ↑

02.11.2025 21:23

Ich vermisse das Kapitel wie man mit einer Schere die Rückseite nutzbar macht.

Einer Schere?
Da gabs den Disklocher
Diskettenlocher_Kunststoff.jpg

Gtx.,
andY

Genau den habe ich und nutze ich immer noch !

mega-hz hat geschrieben: ↑

02.11.2025 23:17

Dazu muss ich mal eine -heutzutage lustige aber damals peinliche - Geschichte erzählen...

Da kann ich - mit einem verwandtem Medium - mithalten:

Als ich die ersten Versuche gestartet habe eine Schallplatte auf Kassette zu bannen war mir nicht bewußt dass man...

a) Plattenspieler & Kassettenrekorder direkt verbinden sollte (oder es ging mit den Geräten nicht; das weiß ich nicht mehr) und
b) in dem Zusammenhang interessanter, dass man Kassetten auch wieder löschen beziehungsweise ÜBERSPIELEN kann.

Also saß klein Sleeπ da mit dem im Kassettenrekorder eingebauten Mikrofon neben der Box vom Plattenspieler (damals gab´s von Dual so Teile mit eingebautem Verstärker & Boxen) und hat versucht Alexandra´s "Mein Freund der Baum" auf Kassette aufzunehmen.
Dann fuhr draußen ein Auto vorbei und hupte. Mist - Kassette raus, neue Kassette rein und nochmal.
Jetzt lief so ein kläffender Köter draußen vorbei. Merde - Kassette raus, neue Kassette rein und nochmal.
Dann kam irgendwer in´s Zimmer. Grmpf - Kassette raus, neue Kassette rein und auf ein neues...

Ich weiß nicht mehr wieviele Anläufe / Kassetten ich damals gebraucht habe bis die Aufnahme im Kasten war. Aber ich habe dann doch noch rausgefunden das man eine Kasstte durchaus mehrmals bespielen kann.

Etwas älter (und vermeintlich erfahrener;-) war ich als wir dann 2000 unseren Ford Capri gekauft haben. Bei dem guten Stück war die Auspuffanlage durch, d.h. es waren zwei neue Endtöpfe und zwei neue Mittelschalldämpfer fällig.

Also das Zeug besorgt, den Wagen rückwärtz auf zwei Rampen...
...gefahren und die alten Teile der Auspuffanlage rausgeholt. Das war kein Problem; ich habe die verrosteten Altteile einfach kleingeschnitten.

Jetzt geht das Rohr von den Enddöpfen zum Mittelschalldämpfer ÜBER die Achse, d.h. ich mußte mit dem Bogen am oberen Ende der Töpfe...
...über die Achse. Auf der einen Seite paßte das so gerade eben, bei der anderen Seite habe ich mir etliche Tage einen abgebrochen - da war nix zu machen; es war einfach zu eng - ich habe das Rohr um´s verrecken nicht "eingefädelt" bekommen.

Aus dem Capri-Forum wo ich unterwegs war, hatte auch niemand eine Idee.

Was ich vermutlich damals nicht im Forum geschrieben hatte, war daß ich den Wagen nicht auf einer Hebebühne hatte, sondern auf Böcke gefahren bin. Auf einer Hebebühne werden die Achsen entlastet und hängen runter, und, siehe da, plötzlich waren da unmengen an Platz... Es war vermutlich so klar daß man sowas auf einer Hebebühne erledigt daß keiner überhaupt auf den Gedanken gekommen ist das bei meinem Hilfegesuch zu erwähnen...

andymanone hat geschrieben: ↑

02.11.2025 23:16

Dinadan hat geschrieben: ↑

02.11.2025 21:23

Ich vermisse das Kapitel wie man mit einer Schere die Rückseite nutzbar macht.

Einer Schere?

Da gabs den Disklocher


Diskettenlocher_Kunststoff.jpg

Gtx.,
andY

Es gibt auch noch die Möglichkeit eines Bürolochers. Habe mal mein letztens gekauftes Diskettenkonvolut durchforstet und diese Exemplare gefunden.

andymanone hat geschrieben: ↑

02.11.2025 23:16

Dinadan hat geschrieben: ↑

02.11.2025 21:23

Ich vermisse das Kapitel wie man mit einer Schere die Rückseite nutzbar macht.

Einer Schere?

Da gabs den Disklocher


Diskettenlocher_Kunststoff.jpg

Gtx.,
andY

Habe ich nie gebraucht! Mein Diskettenlocher bestand aus einem 2 Wege Umschalter, einem Widerstand, 20cm 4adrig Flachbandlitze und 2 LEDs nebst 1x4 Buchsenleiste!

So ließ sich in der 1050 ein Schreibschutzschalter realisieren - und ein Freund von sowieso nie richtig kleben wollenden Schreibschutzettiketten war ich nie!

Burkhard hat geschrieben: ↑

06.11.2025 22:22

Habe ich nie gebraucht! Mein Diskettenlocher bestand aus...

Ich wage einmal zu behaupten daß damals der "normale" Diskettenuser eher eine Schere in der Schublade liegen hatte als einen Lötkolben, Schalter & LEDs...

Ganz anders:
Ich glaube, im Atari-Magazin war eine simple Anleitung für einen Schreibschutzschalter für die 1050. Ich hatte keine Ahnung vom Löten und im Westerwald gab´s ja auch nix. Irgendwoher Lötzinn besorgt und dann einen Schraubendreher mit einem Feuerzeug erhitzt und die Kabel an die LED und den Schalter "gelötet". Die Löcher in der Frontblende habe ich dann ebenfalls mit dem erhitzten Schraubendreher gemacht und mit der Nagelfeile meiner Mutter entgratet. Fand sie nicht mal halb so gut wie ich.

Ich stimme Deiner Mutter zu

Bürolocher, Nagelclip, Schere, ging alles.
Diskettenlocher hab’ ich mir erst gegen Ende der 5 1/4-Ära gegönnt.

Sleeπ hat geschrieben: ↑

07.11.2025 06:21

Ich wage einmal zu behaupten daß damals der "normale" Diskettenuser eher eine Schere in der Schublade liegen hatte als einen Lötkolben, Schalter & LEDs...

Ich wage mal zu behaupten, daß mindestens 95% der Jugendlichen, die sich mit Computern Beschäftigten, auch schnell Interesse bekamen, den Umgang mit Lötkolben zumindest zu erlernen, bei so vielen Bastelanleitungen, wie damals verbreitet wurden. Und das Löten des simplen Schreibschutz war bei vorhandenem Lötkolben dann wohl als Lernprojekt sehr gelegen.

Und wenn ich mir im Bild von Major Blink die Lochung der obersten Disk ansehe, kreuselt's mir sowieso die Haare!

gruselt mir auch
Hatte auch von Anfang an nen Schalter eingebaut...

Kann @mega-hz noch toppen:
Hatte mir '84 zu meinem 600XL mit 1064-Erweiterung als Erster! im Bekanntenkreis eine 1050 zum Preis von (sic!) 999,- DM gegönnt. Dann mit einem Kollegen knapp zwei Stunden lang ein BASIC-Type-In abgetippt. Anschließend Diskette 'rein und speichern. Oder auch nicht, Fehlermeldung. Geärgert, nächste Diskette 'rein. Wieder Fehlermeldung. Kollege studiert die Bedienungsanleitung und fragt nach einiger Zeit: Du, sag' mal: was ist eigentlich formatieren?

Da lachen wir heute noch drüber.

Ok, wenn ihr euch hier alle outed, dann ich auch:

damals 1989 habe ich nach 4 Jahren Atari 8bit meinen ersten 286-PC mit Festplatte gekauft.

Gestartet, lief.

Aber die beiden Dateien im Root-Verzeichnis namens "IO.SYS" und "MSDOS.SYS" fand ich unaufgeräumt, und auch diese "config.sys" und "Autorun.sys" Dateien. Ein Verzeichnis DOS-SYS erstellt, und die Dateien dort hineingeschoben. Ahh, schön aufgeräumt ....

Der PC bootete dann nicht mehr, und ich hatte mir noch keine MS-DOS Bootdiskette erstellt

Auf dem Atari 8bit habe ich damals beim Kopieren eine ganze Schachtel Leerdisketten über die Spiele-Disketten kopiert ...

Sleeπ hat geschrieben: ↑

07.11.2025 06:21

Ich wage einmal zu behaupten daß damals der "normale" Diskettenuser eher eine Schere in der Schublade liegen hatte als einen Lötkolben, Schalter & LEDs...

Das war nicht das größte Problem. Ich konnte nur eine XF kaufen (für den Preis eines Monatslohnes).
Disketten aber, hatten nur ein Indexloch .. Die Indexlochumgehung(?) gab es erst später.

Aber funktionierte

Einen hab ich auch noch:

Die ersten Wochen mit 130XE und XC12 waren rum und ich hab mir so ein Magazin gekauft
in dem Spiele zum Abtippen drin waren.
Da viele Spiele aber viele A4 Seiten mit extrem kleiner Schrift brauchten,
hatten wir uns für Die Biene Maja umentschieden.
Ich hab eingetippt, mein Kumpel vorgelesen.
Das ging ca. von 23-05 Uhr so.
Endlich war alles abgetippt und ich hab zum Speichern dann CLOAD eingegeben....
Misst... CLOAD bedeuteet wohl gleichzeitig auch NEW...

Alles weg!
paar Tage später ein erneuter Versuch. Hat dann auch geklappt.
Nur war das Spiel soo bescheuert, seitdem liegt es auf meinen Disketten/Images nur als "Die blöde Biene Maja" betitelt rum.


@Carsten:
So was Ähnliches hatte ich beim 1. ST auch mal, Auto-Ordner umbenannt oder verschoben.
Aber beim PC ist das echt fatal.

cas hat geschrieben: ↑

10.11.2025 20:19

Auf dem Atari 8bit habe ich damals beim Kopieren eine ganze Schachtel Leerdisketten über die Spiele-Disketten kopiert ...

Sowas ähnliches hatte ich mal auf der Arbeit:
Es gab da eine Baugruppe auf die ein Eprom gesteckt werden musste, danach einschalten und den Test laufen lassen.
Da ich wusste, daß mein Kollege Eduart nächsten Morgen den Test weiterführt, hatte ich in einem Eprom den Text "Moin ED"
per Galep-Hexeditor gebrannt.
Was ich nicht wusste, daß ein Lehrling nächsten Morgen in der Frühschicht die Eproms weiterbrennen sollte.
UND ich wusste nicht, daß der GALEP die letzte Änderung ohne Aufforderung auch speichert!
Als ich dann zur Spätschicht kam, hab ich den Test gestartet und... alle bislang >250 Eproms hatten "Moin ED" drin!
Ich musste dem Lehrling sagen, daß alle Aufkleber wieder runter müssen, die Eproms in den UV Löscher rein müssen da es ein Firmware Update gab
Mein Chef hat das zum Glück nicht mitbekommen und Eduart war den Tag krank, so daß keiner den Test gestartet hatte.
Puhh, wäre peinlich gewesen wenn beim Kunden "Moin ED" auf dem Display stände

Cpt_Void hat geschrieben: ↑

10.11.2025 19:35

Kann @mega-hz noch toppen:
Hatte mir '84 zu meinem 600XL mit 1064-Erweiterung als Erster! im Bekanntenkreis eine 1050 zum Preis von (sic!) 999,- DM gegönnt. Dann mit einem Kollegen knapp zwei Stunden lang ein BASIC-Type-In abgetippt. Anschließend Diskette 'rein und speichern. Oder auch nicht, Fehlermeldung. Geärgert, nächste Diskette 'rein. Wieder Fehlermeldung. Kollege studiert die Bedienungsanleitung und fragt nach einiger Zeit: Du, sag' mal: was ist eigentlich formatieren?

Da lachen wir heute noch drüber.

War DOS geladen?
Ich wollte ein Programm auf Kassette speichern, leider war keine mehr frei. Auf Diskette speichern? Gern! Aber dafür hättest Du erst von Diskette starten müssen!