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Hallo Leute
Eine ältere Version dieser Hardware ist vor Jahren schon mal besprochen in der Papierbeilage zum ABBUC Magazin.
Die Hardware (die alte wie die neue) macht es möglich, Audiodateien von CD zu laden. Diese Audiodateien unterscheiden sich vom Klang her NICHT von dem auf Atari Kassetten!
Die Atari Datasetten/Kassettenrekorder nutzen beide Spuren der Cassette. (Musikkassetten haben ja zwei Audiospuren wegen Stereo!) Meistens ist bei Kassetten mit Software für den Atari auf beiden Spuren das gleiche drauf. Manchmal auf der einen Software, auf der anderen einen gesprochenen Text. Und nein, das wahr nicht wegen Langeweile, sondern hier wurde oft etwas erklärt. Zum Beispiel weil auf der Kassette einen BASIC- oder Sprachkurs drauf war. Aber wie geschrieben, meistens war links und rechts genau das gleiche drauf. Das hat auch den Vorteil das wenn mal eine Spure beschädigt sein sollte...
In vielen Fällen (wenn man keine Kassette nutzt) kann man aber auf die zweite Spur verzichten. Oder, wie hier, genutzt werde um eine andere Software da drauf zu spielen. Und das hat man damals mit den CDs gemacht. Auf das was bei einer Musik-CD der linke Kanal gewesen währe, befindet sich ein andere Software bzw. ein anderes Spiel als auf das was die rechte Musikspur gewesen währe. Mit dem Schalter wählt man also ob man von der linken oder von der rechte Audiospur die Software laden will.
"Problem" dabei ist, das im Audio-CD-Standard nur 99 Einträge im Inhaltsverzeichnis vorgesehen sind. Für Musik-CDs reicht das. Nutzt man eine Audio-CD aber um Software von Kassette auf CD zu speichern, dann verschwendet man viel Platz, wie Andreas auch schon schrieb. Man kann 99 (maximaler Eintrag im Inhaltsverzeichnis der CD) x 2 (linker Kanal + rechter Kanal) = 198 Spiele speichern. Da man aber auf einer Musik-CD maximal 74 Minuten Audio speichern kann, muss man die Ladenzeit der Spiele dann schon ziemlich kürzen.
Mit einem Hardwareinterface mit SCSI-Schnittstelle wie zB. die Blackbox kann man aber Dateien von einen CD-Laufwerk laden als kämmen sie vom Diskettenlaufwerk. Vor vielen, vielen Jahren habe ich eine CD erstellt mit allen 78 damals bestehenden ABBUC Magazindisketten (so lange ist es her), alle ABBUC PD "Disketten" (damals über 650!, variierend von einer Diskettenseite bis 18 Diskettenseiten) und alle AMC Disketten. Viele davon nur single density oder enhanced/medium density, was auf einer CD heisst das von 256 Byte nur 128 benutzt werden! Die anderen 128 Byte werden nicht benutzt. In jedem Sektor der nicht double density ist! Und trotzdem sind auf der CD nur 330 MB* drauf. Das schaft man mit der oben genannte Hardware nie und nimmer. Wer sich die ganze Geschichte noch mal nachlesen will, findet sie
hier. Wie man dort lesen kann, funktioniert das auch mit 'ner DVD. Man muss aber, sowohl für CDs als DVDs, das Laufwerk, wenigstens für die BlackBox, umschalten können von 2048-Byte-Sektoren auf 512-Byte-Sektoren.
Tschüß
Mathy
*: Die 330 MB sind inklusive alle Sektoren die nur halb voll sind. Die Software um ein CD-Image zu erstellen nutzt den Inhalt vor ATRs (also ohne Header!) um daraus ein CD-Image zu erstellen das man später auf CD brennt. Alle leeren Sektoren in den ursprünglichen ATRs sind also auch auf der CD drauf und in den 330 MB mit drin.
Es ist schon lange her (mittlerweile wird Magazin 163 vorbereitet), aber ich meine wenn man alle ATRs vorher alle auf entweder 128-Byte-Sektoren oder 256-Byte-Sektoren konvertiert, müsste es nicht unmöglich sein noch mehr Daten auf einer CD zu speichern.