Atari-Disketten virtualisieren

Moderator: Rockford

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Microprofessor
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Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Moin,

für mein Forschungsprojekt bekomme ich in den nächsten Tagen eine Anzahl (ca. 20) Disketten zugeschickt. Darauf befinden sich BASIC-Programme, die der Besitzer in seiner Jugend selbst geschrieben hat. Diese Disketten möchte ich virtualisieren (in .atr-Images und/oder einzelne Dateien), damit ich im Emulator mit ihnen arbeiten kann und Daten davon auf meinen Arbeitsrechner transferieren kann.

Nur weiß ich noch gar nicht, was ich dafür benötige? Gibt es Software für den Atari (ein Kopierprogramm oder ähnliches), mit der ich Disketten auslesen und direkt auf eine SD-Karte (z.B. im FujiNet-Modul) kopieren kann? Oder muss ich meine 1050 dafür an meinen modernen Rechner (Mac oder Windows) anschließen (mit welcher Hardware und Software)?

Ich freue mich, wenn ihr mir helfen könnt!

µP

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atarixle
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von atarixle »

Die benötigte Hardware ist das SIO2PC (original mit Anschluss am seriellen Port) bzw. SIO2PC/USB-Kabel (wie SIO2PC, aber mit verbauten FTDI Serial-auf-USB-Adapter).
Als Software geht RespeQt (Win/Lin/Mac). RespeQt simuliert dabei bis zu 8 (unter SpartaDOS auch bis zu 16) Laufwerke.
Für den Atari sieht das ganze dann wie ein Kopiervorgang von z.B. Laufwerk D1 (echte 1050) auf D2 (ein RespeQt-Laufwerk) aus.


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MichaG
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von MichaG »

Ja, oder her hier: https://www.ebay.de/itm/325457645893

Solltest du schon ein FujiNet haben geht das auch.
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Microprofessor
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Ja, ein FujiNet habe ich. Wie gehe ich da vor? Einfach ein leeres Disk-Image in einem Drive-Slot mounten und dann per Kopierprogramm von Diskette auf das leere Image kopieren? (Ich habe gerade das Gefühl, dass ich mir die Antwort selbst gegeben habe. :D )

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MichaG
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von MichaG »

Genau, per Kopierprogramm oder (wenn es um einzelne Dateien geht) per Dateikopie über das DOS. Wenn du auf SD schreibst diese dann in den PC stecken, noch eleganter ist es, wenn du auf dem PC einen kleinen TNFS Server laufen lässt und direkt dorthin schreibst.
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von DjayBee »

Microprofessor hat geschrieben:
27.12.2022 13:43
Ja, ein FujiNet habe ich. Wie gehe ich da vor? Einfach ein leeres Disk-Image in einem Drive-Slot mounten und dann per Kopierprogramm von Diskette auf das leere Image kopieren? (Ich habe gerade das Gefühl, dass ich mir die Antwort selbst gegeben habe. :D )
So isses. ;)

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dl7ukk
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von dl7ukk »

Hi,

wir könnten uns auch b.B. (bei Dir in der Uni? ) treffen. SIO2PC(USB) & Hardware ist beim AiB vorhanden. :D


dl7ukk

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Microprofessor
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Bei mir wäre mittlerweile in Kassel. (Ich gehe davon aus, dass du die Humboldt-Uni in Berlin meinst - da arbeite ich seit Oktober nicht mehr. An der Uni Bonn, wo ich jetzt bin, ist aber kein Atari. Der ist in Kassel.) Allerdings bekomme ich gern Besuch und noch gerner, wenn es Atari-Besuch ist. :)

Letzte diesbezügliche Frage: Welches Kopierprogramm empfiehlt sich, um Disketten auf die SD im FujiNet zu kopieren?

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dl7ukk
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von dl7ukk »

Hi,

vier Vorschläge ..

mit dem FujiNet habe ich noch nie kopiert. Also mal probiert. Und es geht. :D

Vorteil: kein Sio2PC Kabel erforderlich
Nachteil: XL/XE erforderlich; SD Karte vom FujiNet zum PC tragen.

XL/XE
FujiNet booten
neues ATR auf FujiNet/ SD erstellen
neues ATR auf LW#2 ""einlegen"" (LW#1 bleibt leer!) Achtung R/W !!
1050/XF anschließen/ anschalten (LW#1)
Disk mit DOS zb DOS2.5 einlegen
FujiNet ATR's mounten (OPTION)
XL/XE bootet wieder mit LW#1: 1050/XF und LW#2: ATR auf FujiNet/SD
XL/XE Dos aufrufen und reale Disk per Dos2.5 Funktion "J" nach LW#2 kopieren
oder von realer Disk Sector Copy laden und kopieren

ODER

AspeQT / RespeQT als Ziel verwenden. github

Vorteil: ATR gleich auf dem PC
Nachteil: XL/XE erforderlich; Sio2PC-USB erforderlich

AspeQT / RespeQT starten
Sio2PC-USB verbinden
AspeQT / RespeQT ; Optionen einstellen -> USB & Command & (ggf Hi-Speed)
Rest wie vor

ODER (meine Wahl)/ Linux

atarisio von Hias https://www.horus.com/~hias/index.html

Vorteil: ATR gleich auf dem PC
Nachteil: XL/XE erforderlich; Sio2PC-USB erforderlich

atariserver
siehe Readme bei Hias
Rest wie vor

ODER (meine Empfehlung)/ Linux
Kein XL/XE erforderlich !!!

atarisio von Hias https://www.horus.com/~hias/index.html

Vorteil: Kein XL/XE erforderlich !!! ATR gleich auf dem PC
Nachteil: 10502PC-USB (Lotharek) erforderlich

atarixfer
Teil des atarisio Paketes,
Konsolen Programm.

Du wirst noch Fragen haben ... tu Dir kein Zwang an :D


dl7ukk
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

dl7ukk hat geschrieben:
27.12.2022 17:56
XL/XE
FujiNet booten
neues ATR auf FujiNet/ SD erstellen
neues ATR auf LW#2 ""einlegen"" (LW#1 bleibt leer!) Achtung R/W !!
1050/XF anschließen/ anschalten (LW#1)
Disk mit DOS zb DOS2.5 einlegen
FujiNet ATR's mounten (OPTION)
XL/XE bootet wieder mit LW#1: 1050/XF und LW#2: ATR auf FujiNet/SD
XL/XE Dos aufrufen und reale Disk per Dos2.5 Funktion "J" nach LW#2 kopieren
oder von realer Disk Sector Copy laden und kopieren
Da die Disketten, mit denen ich es zu tun bekomme, ohne jeden Kopierschutz daherkommen, denke ich, dass das die erste Methode ist, die ich testen werde. Es dauert aber noch ein paar Tage, bis die Disketten da sind. Dann kommen die Fragen.

Danke!!!

µP

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

P.S. Mein 800 XL steht 3 Meter vom Mac und 90 cm vom Windows-Laptop entfernt und alle teilen sich dasselbe WLAN. Insofern gibt es kaum Nachteile.

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DjayBee
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von DjayBee »

Falls du auf dem PC oder Mac einen TNFS-Server fürs FujiNet laufen hast, kannst du dir den Umweg über die SD-Karte sparen.

Da das FujiNet dort keine neuen Images anlegen kann, müsstest du immer auf PC/Mac manuell ein (leeres) ATR kopieren, könntest ihm dafür aber gleich auch den richtigen Namen geben.

Mount erfolgt dann vom Host-Slot des TNFS-Servers anstatt der SD-Karte und danach läuft aber alles gleich wie von dl7ukk beschrieben.

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Microprofessor
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Danke. Das mache ich mal. Schon allein, weil ich dann wohl direkt auf die Software-Bibliothek auf dem Mac zugreifen kann.

Der Autor der BASIC-Programme bekommt von mir als Dankeschön aber sowieso eine SD mit den Diskimages seiner Disketten. Daher isses kein Umweg.

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Microprofessor
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Die Disketten sind heute gekommen. In den nächsten Tagen versuche ich die Konvertierung ...
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Bunsen
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Bunsen »

Microprofessor hat geschrieben:
27.12.2022 14:35
Bei mir wäre mittlerweile in Kassel. (Ich gehe davon aus, dass du die Humboldt-Uni in Berlin meinst - da arbeite ich seit Oktober nicht mehr. An der Uni Bonn, wo ich jetzt bin, ist aber kein Atari. Der ist in Kassel.)
Ich hoffe, das Signallabor bleibt erhalten und wird weiterhin liebevoll gepflegt.

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CharlieChaplin
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von CharlieChaplin »

Microprofessor hat geschrieben:
29.12.2022 14:46
Die Disketten sind heute gekommen. In den nächsten Tagen versuche ich die Konvertierung ...
Die meisten (oder alle?) Programme stammen von Interface Software / T.Fischermann. Hat dir der Autor selber seine Programme geschickt ? Da sind neben den Abtipplistings auch so einige "Workfiles" dabei.

Wäre echt cool, wenn T.F. mal wieder was für den A8 machen würde, neben O.Cyranka gehörte er zu meinen Lieblings-Abtipplisting-Autoren (könnte man vielleicht auch in einem Wort schreiben, doch ich benutze lieber Bindestriche).

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Bunsen hat geschrieben:
29.12.2022 16:02
Microprofessor hat geschrieben:
27.12.2022 14:35
Bei mir wäre mittlerweile in Kassel. (Ich gehe davon aus, dass du die Humboldt-Uni in Berlin meinst - da arbeite ich seit Oktober nicht mehr. An der Uni Bonn, wo ich jetzt bin, ist aber kein Atari. Der ist in Kassel.)
Ich hoffe, das Signallabor bleibt erhalten und wird weiterhin liebevoll gepflegt.
Das Signallabor gibt es in der Form, wie ich es betrieben habe, nicht mehr. Da werden jetzt andere Sachen mit "moderneren" Computern gemacht.

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

CharlieChaplin hat geschrieben:
29.12.2022 20:52
Microprofessor hat geschrieben:
29.12.2022 14:46
Die Disketten sind heute gekommen. In den nächsten Tagen versuche ich die Konvertierung ...
Die meisten (oder alle?) Programme stammen von Interface Software / T.Fischermann. Hat dir der Autor selber seine Programme geschickt ? Da sind neben den Abtipplistings auch so einige "Workfiles" dabei.

Wäre echt cool, wenn T.F. mal wieder was für den A8 machen würde, neben O.Cyranka gehörte er zu meinen Lieblings-Abtipplisting-Autoren (könnte man vielleicht auch in einem Wort schreiben, doch ich benutze lieber Bindestriche).
Ja, genau. Thomas Fischermann hat mir die zugeschickt. Ich hatte letztes Jahr bezüglich eines Vortrags mit ihm Kontakt aufgenommen; seit dem sind wir in regelmäßigem Austausch. Ich könnte mir vorstellen, dass er, getriggert durch meine Forschung über seine Arbeit, wieder mal zum A8 greift ...

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Microprofessor
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Heute habe ich mal einen ersten Versuch gestartet - aber noch erfolglos.

Das Kopieren der Disketten mit DOS 3 ist fehlgeschlagen mit einem Fehler "unknown format". Ich habe in FujiNet leere Diskimages in allen angebotenen Formaten hergestellt aber ohne Erfolg. Ich glaube, es liegt am Format der Disketten selbst: Die Disketten sind alle mit "OSS DOS XL 2.3" - ausgestattet und deren Inhaltsverzeichnis wird von DOS 3 gar nicht angezeigt. Erzeugt das DOS ein inkompatibles Format?

Ich müsste eine Lösung finden, mit der ich erst mal eine Diskette mit vollständigem "OSS DOS XL" (auf Fischermanns Disketten ist nur das DOS.SYS ohne alle Hilfsprogramme und ohne MENU) herstellen kann, um dann diese zum Kopieren zu benutzen. Dazu müsset ich wissen, wie ich ein .atr mit FujiNet auf eine Diskette kopieren kann. Und ich müsste wissen, wie ich ein mit dem"OSS DOS XL"-Format kompatibles leeres Diskimage herstellen kann.

Alternatir wäre wohl auch möglich, das SCOPY.XEX irgendwie auf eine Diskette zu bekommen, so dass ich dann damit von Disketten auf Diskimage kopiere (SCOPY bietet ja an das Zielmedium zu formatieren - vielleicht klappt das auch mit einem leeren Diskimage.)

Weiß jemand Rat?

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DjayBee
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von DjayBee »

DOS 3 ist die schlechteste aller Wahlen. ;)
Das ist nur zu sich selbst kompatibel.

Anbei ein ATR von DOS XL 2.30.
DOS XL v2.30 (1983)(OSS)(US).atr
(90.02 KiB) 35-mal heruntergeladen
Wenn du online bist, komm in den Chat:
mchat

Weißt du, ob die Disketen in Single, Enhanced oder Double Density formatiert sind?

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dl7ukk
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von dl7ukk »

Hi,

bei OSS DOS XL 2.3 kenne ich mich nicht aus, da sollte zB. Charly etwas wissen.

Konntest Du mal eine Disk am XLE laden ?

Ich würde RespeQt (win) oder hias atarisio (Linux) (installieren) starten, SIO2PC Kabel ran -> Command einstellen, kein Hi-Speed, XLE anschließen
dann auf LW#1 das SCOPY.XEX mounten. Bei atarisio wird das XEX in ein ATR gepackt und kann gebootet werden. RespeQt kann das wohl auch, bin aber nicht 100% sicher.
XLE ON und erstmal schauen ob SCOPY geladen wird.

Wenn NICHT dann Trauer

Wenn JA dann XLE OFF;; 1050 & XLE an die SIO2PC
atarisio/ RespeQt LW#1 SCOPY.XEX mounten ; 1050 OFF
1050 auf LW#1 gestellt ?

XLE ON ; SCOPY.XEX geladen?
Wenn NICHT dann Trauer

Wann JA, dann atarisio/ RespeQt LW#1 unmount !! und Ausschalten/ leer lassen kann reichen
atarisio/ RespeQt LW#2 !! leeres ATR erstellen (empfohlen MD = 1040 Sec),
(oft ist es aber egal, stellt sich bei atarisio selbst die richtige Größe ein)

1050 ON
XLE RESET;; SCOPY "von LW#2" "nach LW#1" einstellen !!!!; Format YES; START
Wenn NICHT dann Trauer

Wann JA, dann Willkommen :D

hoffe, ich habe nix vergessen

Guten Rutsch !!

dl7ukk

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CharlieChaplin
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von CharlieChaplin »

Hmmm,

DOS XL nutzt das DOS II bzw. DOS 2.x Format, es beherrscht Single/90k und Double/180k, nicht jedoch 130k. Man muss also rausfinden, ob die Disketten mit 90K oder 180K vorliegen (und bei 180k ggf. über eine 1050 Erweiterung verfügen, sowie einen Sektorkopierer, der auch 180k beherrscht). Wurde 90k benutzt, dann sollten sich die Disks mit jedem beliebigen Sektorkopierer kopieren lassen, sofern nicht hier und da defekte Sektoren (oder defekte Disks) vorliegen. Bei defekten Sektoren kann man Sektorkopierer nutzen, die a) automatisch weiterlesen und dafür dann Leersektoren schreiben (z.B. Diskcopy von TurboDOS XL/XE, Mycopier!, etc.) oder aber welche die b) noch das an Daten schreiben, was sie lesen konnten (z.B. der Diskkopierer Disk Doctor II oder Disk Backup von Disk Wizard II, etc.).

Der oben angehängte Sektorkopierer ist Sectorcopy 1.5 von Bibosoft, er unterstützt zwar die Speedy 1050 und auch 180k (ob auch Happy 1050 bin ich mir nicht sicher), bleibt aber bei jedem fehlerhaften Sektor hängen und man muss dann eine Taste drücken (Start?) damit weitergelesen wird. Bei einer vollständig lesbischen, äh, lesbaren Disk ist das okay, hat man jedoch Disketten mit mehreren defekten Sektoren kann es etwas nervig sein dafür ständig eine Taste drücken zu müssen, damit weitergelesen wird (und für fehlerhafte Sektoren schreibt dieser Sektorkopierer stets Leersektoren).

Ich drücke mal die Daumen, dass noch alle Disks von T.F. problemlos gelesen werden können. Da es sich bei den Programmen fast durchweg um Abtipplistings handelt, sind es keine super wertvollen Daten, es wäre aber dennoch schön, wenn man die Programme nebst Sources archivieren könnte. Falls das nicht möglich ist (und einige/viele Disks defekt sind), würde ich dennoch keinen riesengroßen Aufwand damit betreiben (kein Kryoflux, SCP, ATX, etc. anfertigen), sondern einfach retten/archivieren was noch geht.

=> Habe dir mal mehrere Sektorkopierer auf einem geZIPpten ATR angehängt.
Dateianhänge
SECTCOPY.zip
div. Sektorkopierer (ATR)
(27.38 KiB) 35-mal heruntergeladen

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Hallo,

danke für die Hinweise. Ich habe leider nur eine unmodifizierte 1050 und FujiNet. Keine weiteren modernen Speicherlösungen.

Ich gehe davon aus, dass die Disketten in Ordnung sind; alle haben ein Inhaltsverzeichnis gezeigt.

Wie finde ich den heraus, ob die Disketten 90K oder 180K sind?

Ich bräuchte also zunächst eine Diskette mit einem vollständigen OSS DOS XL 2.30; dann könnte ich Thomas' Disketten erst einmal auf andere Disketten umkopieren und dann weitersehen, wie ich meine Kopien später virtualisiert bekomme.

Was den Wert der darauf befindlichen Daten angeht, kann der (von meiner Warte aus) gar nicht zu hoch eingeschätzt werden, denn es sind nicht bloß die fertigen Abtipplistings drauf, sondern eben auch alle Zwischenspeicherungen und Vorwersionen, anhand derer sich der Entwicklungsprozess bis hin zu den fertigen Listings ablesen lässt.

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von DjayBee »

Microprofessor hat geschrieben:
30.12.2022 19:11
Ich gehe davon aus, dass die Disketten in Ordnung sind; alle haben ein Inhaltsverzeichnis gezeigt.
Wie finde ich den heraus, ob die Disketten 90K oder 180K sind?
Dann müssen sie 90K sein weil eine unmodifizierte 1050 keine 180K Disketten lesen kann.

Ich bräuchte also zunächst eine Diskette mit einem vollständigen OSS DOS XL 2.30; dann könnte ich Thomas' Disketten erst einmal auf andere Disketten umkopieren und dann weitersehen, wie ich meine Kopien später virtualisiert bekomme.
In meiner letzten Antwort habe ich dir eine ATR von einer jungfräulichen Originaldiskette angehängt.

Du hast zwei Möglichkeiten:
  • Lade obiges ATR im FujiNet in Lfw. 2 und boote von einer deiner bootfähigen Disketten im 1050.
    Dann steckst du in die 1050er eine Leerdiskette und rufst folgendes auf:
    D2:DUPDSK
    Source Disk 2, Destination Disk 1, Format Y
    Danach hast du eine vollständige physische DOS XL Diskette
  • Die 1050 muss nicht zwingend D1 sein und das FujiNet nicht D2.
    Du kannst den Spieß also rumdrehen, die 1050 mit den Schaltern hinten auf D2 stellen und obiges ATR im FujiNet in Laufwerk 1 laden.
    Danach bootet der Atari direkt in das junfgräuliche ATR-Image von DOS XL.
    ... und du kopierst hinterher deine ganzen Disketten eben von D2 nach D1.

Viel Erfolg.

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von CharlieChaplin »

Microprofessor hat geschrieben:
30.12.2022 19:11
Hallo,

danke für die Hinweise. Ich habe leider nur eine unmodifizierte 1050 und FujiNet. Keine weiteren modernen Speicherlösungen.

Ich gehe davon aus, dass die Disketten in Ordnung sind; alle haben ein Inhaltsverzeichnis gezeigt.

Wie finde ich den heraus, ob die Disketten 90K oder 180K sind?
Wie gesagt, wenn deine nicht erweiterte 1050 die Disks lesen konnte, dann sind es wohl 90k Disketten. (Die 1050 kann nur 90k und 130k lesen.)

Microprofessor hat geschrieben:
30.12.2022 19:11
Ich bräuchte also zunächst eine Diskette mit einem vollständigen OSS DOS XL 2.30; dann könnte ich Thomas' Disketten erst einmal auf andere Disketten umkopieren und dann weitersehen, wie ich meine Kopien später virtualisiert bekomme.
Nö, nicht unbedingt. Da DOS XL zu DOS 2 kompatibel ist, kannst du die einzelnen Dateien auch mit DOs 2.0 oder DOS 2.5 kopieren. Wenn du die komplette Diskette kopieren willst, tut es jeder brauchbare Sektorkopierer, oben habe ich dir ja mehrere auf einem ATR angehängt. (Die Sektorkopierer kopieren einfach alles, egal ob Bootdisk, DOS Disk mit Dateien, DOS 2 Dateistruktur, DOS 3 Dateistruktur, DOS 4 Dateistruktur, SDFS, etc.).

Microprofessor hat geschrieben:
30.12.2022 19:11
Was den Wert der darauf befindlichen Daten angeht, kann der (von meiner Warte aus) gar nicht zu hoch eingeschätzt werden, denn es sind nicht bloß die fertigen Abtipplistings drauf, sondern eben auch alle Zwischenspeicherungen und Vorwersionen, anhand derer sich der Entwicklungsprozess bis hin zu den fertigen Listings ablesen lässt.
Kurzum, der Wert der Daten ist relativ. Für dich und T.F. sind die Daten superwichtig, für andere nicht so. Leute die gerne Atari Programme archivieren (hallo Djaybee!) sind wohl auch eher an seltenen/raren A8 Programmen, als an Abtipplistings und deren Sources oder Vorversionen interessiert.

Das Fujinet unterstützt SD-Karten, also könntest du das obige ATR mit den Sektorkopierern auf die SD-Karte kopieren (mit dem PC), dann via Fujinet dieses ATR booten. Wenn du willst erstellt du dir gleich eine Kopie vom Fujinet (D1:) auf die 1050 (D2:) und schon hast du eine echte Disk mit Kopierprogrammen. Die Kopierprogramme / Sektorkopierer kannst du sodann nutzen, um von allen T.F. Disketten Kopien anzufertigen - oder aber um die echten Disketten (z.B. von der 1050 eingestellt als D2:) auf das Fujinet (eingestellt als D1:) zu kopieren und somit ATR-Images davon zu erstellen. Habe selber kein Fujinet und das damit dann noch nie gemacht, aber es sollte ähnlich wie bei SIO2PC funktionieren, die 1050 als D2: und Disketten davon lesen, Fujinet als D1: und Daten darauf schreiben bzw. als ATR Image speichern.

P.S.: Einige der 1050 Erweiterungen (Mini Speedy 1050, Mini Super Speedy 1050, Turbo 1050, TOMS Multi 1050, etc.) haben neben der Möglichkeit 180k Disks zu lesen/schreiben/formatieren auch gleich noch ein Kopierprogramm im ROM eingebaut. Man bootet die erweiterte Floppy (eingestellt als D1:) einfach mit offenem Hebel und ohne Diskette und schon wird dieses Kopierprogramm aus dem ROM in die Floppy eingeladen. Sehr praktisch, wenn man viele Disketten ohne Kopierschutz kopieren oder archivieren möchte...

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Guten Morgen,

was ihr für verschüttetes Wissen bei mir wieder wachruft, ist erstaunlich. In den 80er war ich selbst noch ein wahrer "Discjockey" in Sachen DOS und 1050. Das kommt langsam alle swieder hoch. Das sind alles sehr wertvolle Hinweise, die ich von euch bekomme!

Ich werde, wenn ich das heute neben den Silvester-Vorbereitungen schaffe, mal wie beschrieben, eine DOS2.5-Diskette herstellen und dann werde ich meine 1050 mal als D2 einstellen. (So selten, wie ich die benutze, seit ich das FujiNet-Modul habe, erscheint mir das sinnvoll.)

Bei T.Fs. Disketten sind auch Programme im fertigen Stadium dabei, die er wohl nie veröffentlicht hat. Ich "share" die .atr-Dateien dann gern hier mit seiner Zustimmung

Ich melde mich dann hier mit weiteren Fragen oder einer Vollzugsmeldung! Falls das erst morgen ist, wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!

µP

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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von Microprofessor »

Jetzt konnte ich doch nicht länger warten!

1. Ich habe, wie oben beschrieben, eine vollständige DOS-XL-Diskette hergestellt
2. Ich habe ein 90K-Image mit FujiNet erzeugt und in Slot 2 gemountet
3. Dann habe ich von der DOS-XL-Diskette gebootet und dort im Menü "Duplicate Disc" gewählt
4. Ich habe dann die Daten von einer von T. Fs. Disketten von der Diskette auf das Image in Slot 2 kopiert.

Voilá: Das Diskimage geöffnet in Atari800MacX!

Danke!!!
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Re: Atari-Disketten virtualisieren

Beitrag von dl7ukk »

dl7ukk hat geschrieben: Wann JA, dann Willkommen :D
Klasse, freut mich daß es funktionierte. :!: :!: :!:


dl7ukk

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