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BOSS-X - Anleitung

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Festplatten

8. Festplatten

BOSS-X ist für große Datenträger sehr gut geeignet, kann aber auch von Diskette genutzt werden. Lesen Sie sich diesen Abschnitt nur durch, wenn Sie a) eine echte Festplatte an Ihren ATARI angeschlossen haben oder b) mit einem Emulator arbeiten und sich ein "großes" BOSS-X-System zusammenstellen möchten. Die hier beschriebenen Schritte beschreiben den Vorgang bei einem echten ATARI, können aber auch mit einem Emulator durchgeführt werden, wenn man weiß, welcher Festplattenvorgang am ATARI welchem Vorgang am Emulator entspricht.
Bestimmte Vorgänge, wie das Partitionieren einer Platte, verlangen gute Kenntnisse über die vorhandene Hardware. Ziehen Sie daher die Bedienungsanleitung Ihres Festplatteninterface hinzu, um sicher zu sein, alle Schritte richtig durchzuführen.

8.1. BOSS-X auf einer Festplatte installieren

Um BOSS-X auf einer Festplatte zu installieren, gehen Sie wie folgt vor: Richten Sie Ihre Festplatte so ein, dass sie oder eine ihrer Partitionen von Turbo-BASIC aus als D1: ansprechbar ist. Falls Sie nicht über eine RAM-Disk verfügen, sollten Sie bereits jetzt eine zweite Partitionen für BOSS-X bereitstellen. Diese wird später mal als Systemlaufwerk dienen. Im günstigsten Falle konfigurieren Sie diese als D8:. Damit würde sichergestellt, dass auch ältere (BOSS-XE-) Programme mit BOSS-X zusammenarbeiten. Jede andere Bezeichnung ist möglich, jedoch arbeiten dann nur reine BOSS-X-Programme damit. Installieren Sie nun ein DOS Ihrer Wahl auf der ersten Festplattenpartition. Starten Sie Turbo-BASIC (AUTORUN.SYS auf der BOSS-X-Diskette). Starten Sie im Turbo-BASIC das Programm SETUP.TUR. Die nun folgende Installation läuft selbsterklärend ab. SETUP fragt Sie nach Start- und Ziellaufwerk und ob das Ziellaufwerk formatiert und DOS.SYS darauf geschrieben werden soll. Dann kopiert SETUP das BOSS-X auf Ihre Festplatte. Am Ende der Installation fragt Sie SETUP noch nach der Bezeichnung des Systemlaufwerks. Hier geben Sie den Namen der zweiten Partition bzw. der RAM-Disk an, jenachdem, was Sie benutzen wollen.

8.2. das Systemlaufwerk auf einem Diskettenlaufwerk oder einer Festplattenpartition

BOSS-X bietet die Möglichkeit, ein Diskettenlaufwerk oder eine Festplattenpartition anstelle der RAM-Disk als Systemlaufwerk zu verwenden. Daraus, dass es sich hierbei um nicht-flüchtige Speichermedien handelt, ergeben sich einige Besonderheiten die in den folgenden Punkten beschrieben werden.

8.2.1. das Verhalten

Schaltet man nach einer BOSS-X-Sitzung seinen ATARI aus, so währe jetzt eine RAM-Disk gelöscht, während eine Diskette oder Festplatte ihre Daten behält. Bei einem erneuten Start des BOSS-X-Systems müssten alle Systemdateien erneut in eine RAM-Disk kopiert werden. Um einen schnelleren Start zu ermöglichen, werden nur Systemdateien kopiert, die sich nicht bereits auf dem Systemlaufwerk befinden.

8.2.2. BOSS-X aktualisieren

Da BOSS-X von Zeit zu Zeit aktualisiert wird, kann es bestimmt auch vorkommen, dass Sie sich eine neue Version dieses Systems beschaffen. Sie installieren es mit dem SETUP-Programm der neuen Diskette und freuen sich auf die neue Funktionen und fehlerbereinigte Programme und ... nichts. Während alle Dateien auf dem Startlaufwerk erneuert wurden befinden sich auf dem Systemlaufwerk noch alte Systemdateien, die nicht aktualisiert wurden und mit denen ja das System läuft. Tja, wie diese nun ersetzen, wenn das BOSS-X-Startprogramm die alten Dateien nicht überschreibt? Ganz einfach: starten Sie das (aktualisierte) BOSS-X-Startprogramm (BOSS.TUR) von Ihrem Startlaufwerk und drücken sofort die ESCape-Taste, um den Start zu unterbrechen und in den Bootmanager zu gelangen. Jetzt wählen Sie den Menüpunkt 2 aus, BOSS-X nfSa. "nfSa" bedeutet "nicht-flüchtigen Speicher aktualisieren" und bedeutet, dass jetzt BOSS-X so gestartet wird, als währe das Systemlaufwerk leer. Jede Datei wird rücksichtslos überschrieben. Nach einem solchen Start ist dann auch wirklich das aktuelle BOSS-X-System aktiv.

8.2.3. Vor- und Nachteile

Hier eine stichpunktartige Zusammenfassung der Vor- und Nachteile eines nicht-flüchtigen Systemlaufwerks:

Vorteile:
  • kurzer Systemstart, da sich alle Systemdateien bereits auf dem Systemlaufwerk befinden
  • Systemlaufwerks ist meißt größer als die RAM-Disk
  • BOSS-X läuft auch auf Rechnern ohne RAM-Disk
Nachteile:
  • der allererste Systemstart und erst recht ein nfSa-Start verlaufen sehr langsam
  • die Systemgeschwindigkeit hängt sehr stark von der Geschwindigkeit des Systemlaufwerks ab. BOSS-X läuft somit in den meißten Fällen langsamer als mit RAM-Disk
  • falls die Konfiguration geändert wird, kann es zu Schwierigkeiten kommen, es muss ein nfSa-Start durchgeführt werden
  • aktualisiert man öfter sein BOSS-X-System, so können sich langsam aber sicher einige unbenutzte Dateien auf dem Systemlaufwerk sammeln, die wertvolle FAT-Einträge besetzen
  • das Systemlaufwerk blockiert ein Dauerspeichermedium für Daten, die ohnehin bei jedem Systemstart in einer RAM-Disk wiederhergestellt würden
Sicher, die Nachteile scheinen zu überwiegen, allerdings stellt sich auch die Frage, wie oft sich die Vorteile und wie selten die Nachteile bemerkbar machen. Außerdem sollte eine Festplatte als Systemlaufwerk das System nicht allzusehr ausbremsen. Probieren Sie es einfach aus und entscheiden Sie sich für eine der beiden Methoden.

noch Fragen?

9. noch Fragen?

...dann besuchen Sie meine Homepage unter www.atarixle.de oder schreiben mir eine E-Mail. Fragen und Anregungen nehme ich gerne entgegen:

viel Spaß mit BOSS-X wünscht MS-Software, Mirko Sobe

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