24sumo hat geschrieben: ↑21.02.2022 21:11
Ich würde die obige Werbung nicht so verstehen dass der Endausbau im 600XL 256KB hatte, sondern in Endausbau 192KB zur Verfügung standen.
Die Werbung an sich ist schon widersprüchlich, denn
- im 600 XL werden anstelle der 64 KiB dann 256 KiB gesteckt,
- im 800 XL werden auch 256 KiB gesteckt, aber zusätzlich, der hat dann insgesamt 320 KiB zur Verfügung,
- im 130 XE werde nur zusätzliche 64 KiB eingebaut, was insgesamt 192 KiB ergibt.
Die letzten beiden Typen waren mir schon untergekommen inkl. der Einbauanleitungen.
Nur zum 600 XL fehlt mir die Info für 256 KiB..
Schönes Verwirrspiel, nicht?
Da sich damals viele falsche Bezeichnungen eingebürgert hatten, sind sie heute noch so in den Köpfen drin.

Aber man kann ja lernen, sogar ich

...
Übrigens, die 256 KiB im 800 XL per CS-Upgrade laufen in meinem Arbeits-XL seit über 30 Jahren stabil.
andymanone hat geschrieben: ↑21.02.2022 20:30
Die einzige, aber nicht so wirklich hilfreiche Info ist:
Code: Alles auswählen
192KiB system total
PORTB bank-selection bits used: 2,3,6
3 bank-selection bits allows selection of 2^3 = 8 16KiB memory banks.
- Compy-Shop 192 K RAM for Atari 600XL (128K Ramdisk)
(includes base RAM upgrade from 16KiB to 64KiB)
Stammt vmtl. aus dem 8-Bit-FAQ und ist ggf. falsch, wie manch andere Info darin auch ...
Übrigens, für eine Speichererweiterung von 192 KiB = 12 x 16 KiB im Bank Switching braucht man mehr als 2 ^ 3 Optionen ...
Von den insgesamt 16 x 16 KiB werden 4 x 16 KiB für das Base RAM abgezwackt, wie beim Konzept von Claus B. und den Nachfolgern davon.
Mit einem der Autoren für diesen Teil des FAQ hatte ich versucht, das gerade zu ziehen. Hat aber nicht geklappt ...
Und der Begriff RAM-Disk an dieser Stelle ist übrigens falsch....
Es ist eine Speichererweiterung - und ob man die für eine RAM-Disk oder andere Zwecke nutzt, entscheidet der User.
andymanone hat geschrieben: ↑22.02.2022 00:12
Wenn man sich die Rückseite der Platine nochmal genauer ansieht,
erkennt man, das insgesamt nur 8 Steckplätze für RAM´s dort vorgesehen sind.
(Die anderen, freien Sockel sind ggf. für Logik)
Dh., man hat also das Board mit 8x 64k x 1Bit (64kB) oder mit 8x256k x 1Bit (256kB) DRAM´s bestückt.
Exakt so müsste es sein.
8 DRAMs und 6x LS-Logik. Das erinnert an die Rambo XL und lässt vermuten, dass diese Version ebenfalls vom Typ 'CS' ist und damit den getrennten Zugriff von ANTIC und CPU auf die Speichererweiterung ermöglicht. Damals sehr, sehr fortschrittlich.
Da allein für den Einbau auf und vor allem unter dem Mainboard in meinem 600 XL zusätzlich einige Drähte gezogen wurden und auf der Platine noch 15 (!) Anschlüsse für weitere Verdrahtung vorhanden sind, wäre es (für mich) sehr interessant zu wissen, was man damit machen kann. Das generelle Design scheint dem Entwurf des QMeg-XL von Claus B. aus dem BYTE-Magazin vom Sept. 1984 zu folgen, aber mglw. hier als CS-Typ ausgeführt.