Software für die Sally

Diskussion und Informationen zum Sally-2. Projekt des ABBUC (inkl. kompatible Systeme wie Sally-1, ATR-8000 ...)

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Cpt_Void
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Software für die Sally

Beitrag von Cpt_Void »

Ein Hinweis für die CP/M-Neueinsteiger:
Der Standard für CP/M 2.2 (CP/M 80) war der 8080 bzw. 8085. Der Z80 ist Binärcode-kompatibel, d.h., für 8080 bzw. 8085 erstellte Programme laufen auch dem Z80, aber nicht umgekehrt. Der 8085 ist auf OP-Code-kompatibel mit dem 8080. während der Z80 andere Mnemonics nutzt.
Bei CP/M 80 muß bei Software ggfs. die Terminaleinstellungen des Programmes beachten, wenn auf Hervorhebungen durch Fett-, Invers- oder andere Textstile Wert gelegt wird.
Und: die 5 1/4" oder 3 1/2"-Diskette vom Kumpel muß nicht unbeddingt im Laufwerk lesbar sein, hier hat damals jeder Hersteller sein eigenes Süppchen gekocht. Also wenn die Diskette scheinbar nicht lesbar ist, ist sie nicht zwangsläufig defekt. Es gibt hier (MS-DOS)Programme, mit deren Hilfe man unterschiedliche Diskette-Formate lesen oder konvertieren kann.

Es gibt einige Quellen im Netz für Software, allerdings weiß ich nicht ob ich die hier einstellen darf. Man kann aber z.B. mal nach "Gaby" und "Z80" oder "Retroarchive.org" suchen. Oder nach "Wallnut creek", "CPM" und "ISO". Die Quellcodes für CP/M selbst sind auch mittlerweile im Netz auffindbar, wenn da jemand daran herumschrauben will.

Gibt es eigentlich auch ein CP/M+ (CP/M 80 3.x) für die Sally? Bei CP/M+ hatte man eine größere TPA (Transient Programm Area, "freier Speicher") für Programme und mehr BDOS-Funktionen, auf dem Schneider CPC 6128 und der Joyce z.B. eine TPA von 61k statt 44k.

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chaos
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Re: Software für die Sally

Beitrag von chaos »

Hi cpt_void,

genau, alles richtig. Borland Turbo Pascal läuft z.B. nur auf einem Z80-Prozessor, weil es die Erweiterung des Z80 nutzt, die der 8080/85 nicht hat. Ich persönlich finde die 8080 Mnemonics gegenüber denen für Z80 schlecht zu merken und empfehle nicht darin zu programmieren.

CP/M 3.0 geht leider nicht, da die Sally kein Bank-Switching kann. Wir haben ungefähr 52k TPA (Transient Program Area, also Platz für ein Programm).
Wir haben bisher noch nicht alle Dokumente zugänglich und das GitHub schön gemacht, das ist sicher etwas, was wir blad in Angriff bzw. fertigstellen müssten.
(und hier eine FAQ einstellen).
Das normale Diskettenformat ist etwas "lustig", erster Sektor hat 128 Bytes, die restlichen der ersten 2 Tracks haben 256 Bytes und alle anderen 1024 bytes.
Mit einem Hilfsprogramm kann man aber anders formatierte Disks lesen, aber natürlich nicht booten.

Das Teminal erwartet 9600 odd parity und 1 Stoppbit, wenn man ein SIO2USB anschließt und z.B. über Teraterm betreibt, kann man schon gut arbeiten.
Oder die mitgelieferten Terminalprogramme auf dem Atari verwenden, der Atari fungiert dann als Terminal (Achtung bei dem ATR80MON ist ein Oldrunner notwendig, QmegOS geht bei mir auch).

Hier unser Git repro, wie gesagt, noch nicht wirklich aufgeräumt und spiegelt eher unseren Entwicklungstand wieder, man muss ein wenig "wissen" um damit zurechzukommen.

https://github.com/Roland-Scholz

VG, Roland

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