Ich habe mir einen NUC576 zusammengebaut und habe nun das Problem, dass der Computer in den Selbsttest startet. Da der NUC576 ähnlich wie ein ATARI XEGS arbeitet, wollte ich einmal fragen, was genau der "Memory"-Selbsttest mir zeigt:
Selbsttest.jpg (100.7 KiB) 3911 mal betrachtet
Die linke ROM-Bank ist rot... was heisst das jetzt? OS, BASIC oder Missile-Command defekt? Was kann ich daraus erkennen?
22kb sind grün, der Rest rot: Kann man erkennen, ab welcher Speicheradresse der RAM defekt ist? Evtl. ab $5800 ?
RAM und ROM habe ich getestet und sollten ok sein, weshalb ich gerade ein wenig rätsel, ob der Selbsttest mir eine Hilfe bei der Fehlersuche sein kann.
Habe den Fehler gefunden... die MMU war nicht okay. Ein PIN war verbogen
Aber mich würde dennoch interessieren, was jetzt genau die beiden ROM-Balken bedeuten und ob jeder KB-Blöckchen wirklich von Speicheradresse 0 aufwärts zählt.
Aber mich würde dennoch interessieren, was jetzt genau die beiden ROM-Balken bedeuten und ob jeder KB-Blöckchen wirklich von Speicheradresse 0 aufwärts zählt.
Die beiden Balken stehen für jeweils 8 KB des Betriebssystems. Der linke Balken deckt den Bereich $C000-$DFFF ab (wobei $D800-$DFFF der Selbsttest ist und gespiegelt wird nach $5000-$57FF), der rechte Balken meint den Bereich $E000-$FFFF. Es werden einfache Prüfsummen über beide 8KB Blöcke gezogen und verglichen.
In dem Fall war sicherlich eine der fünf Adressleitungen (Pin 1 bis 5) nicht richtig im Sockel
Grüße, Jürgen
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Hmm... der ATARI 1200XL hat zwei OS-ICs und hatte den Selbsttest als erster ATARI meines wissens.
Wahrscheinlich wird deshalb das OS in zwei Blöcken getestet... wieder etwas gelernt
Hmm... der ATARI 1200XL hat zwei OS-ICs und hatte den Selbsttest als erster ATARI meines wissens.
Wahrscheinlich wird deshalb das OS in zwei Blöcken getestet... wieder etwas gelernt
Der 1200XL hatte keinen Selbsttest, nur das Atari-Regenbogen Logo, wenn nichts zum Booten und kein Cartridge da war.
Die Einteilung in 8 KB hat historische Gründe, Atari hat bereits beim Atari 400 den Speicher grob in 8 Segmente zu je 8 KByte eingeteilt. Damals war sowohl 8 KB RAM "viel" als auch 8 KB ROMs / EPROMs das Maximum. Man erkennt dies auch in späteren Rechnern noch an den Namen der Signalen, am XL/XE Cartridgeport gibt es S4 und S5 - S4 steuert das 5. "Häppchen" von 8 KB im Bereich $8000-$9FFF, S5 ist für $A000-$BFFF zuständig.
Im Atari 400 und auch 800 werden die RAMs mit S0...S3 (bis 32 KB) bzw. S0...S5 (bis 48 KB) angesteuert. Das Atari 400/800 OS war auch nur 8 KB groß, beim XL/XE sind sie (inkl. Selbsttest und FP-Routinen) auf 16 KB hochgegangen.
Grüße, Jürgen
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Sind im Selbsttest -> Keyboard nicht auch die vier Funktionstasten, die meines Wissens nur der 1200XL ab Werk hat, implementiert?
KBT.jpg (38.86 KiB) 3848 mal betrachtet
Vielleicht waren sie beim 600XL/800Xl vorgesehen, sind aber wegrationalisiert worden. Bei Bedarf kann man sie übrigens nachrüsten - das OS unterstützt sie nach wie vor.
Mir fällt wieder ein, dass ich meine Tastatur (defekte Mylar) immer im Selbsttest geprüft habe.
Ich habe deshalb meinen 1200XL gestartet. Wenn man ihn startet kommt das ATARI-LOGO. Drückt man nun HELP ist man im Selbsttest.
Mir fällt wieder ein, dass ich meine Tastatur (defekte Mylar) immer im Selbsttest geprüft habe.
Ich habe deshalb meinen 1200XL gestartet. Wenn man ihn startet kommt das ATARI-LOGO. Drückt man nun HELP ist man im Selbsttest.
Das ist spannend... kann es sein, daß dies erst mit OS 11 gekommen ist? Also ich bin mir 99,5% tig sicher, daß meine 1200XL nicht auf HELP reagieren... aber das werde ich erneut prüfen. Danke für den Hinweis!
Grüße, Jürgen
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Ich möchte noch was zu den 4 Funktionstasten mitteilen, da hier im Titel auch die XEGS erwähnt wird: mir ist meine ja erst einmal ohne Tastatur in die Hände gefallen. Weil ich erst nicht wußte, wie zu einer kommen, hatte ich angefangen, mir Gedanken zu machen, eine zu "stricken", aber bevor das Projekt in die Tat umgesetzt wurde, konnte ich eine bei eBay erstehen. Auf Funktion geprüft, mußte natürlich nichts schneller geregelt werden, als die 4 F-Tasten nachzurüsten, da ich sie sehr nützlichfinde. Nach Fertigstellung Selftest aufgerufen - oh Wunder, die 4 Ziffern fehlen in der Anzeige. Beim Test sind diverse Tastaturkombinationen investiert ... Die Taster funktionieren trotzdem. Meine Idee: da im ROM IC nicht nur das BASIC, sondern auch ein Spiel untergebracht wurde, hat man ihn abgespeckt.
Und hier für alle, die die Taster noch nicht nachgerüstet haben, es aber wollen: 1=Cursor links, 2=rechts, 3=hoch, 4=runter. Taster haben je 2 Kontakte. Nachdem man sie mechanisch eingebaut hat, verbindet man je 1 Kontakt F1 <-> F2 und F3 <-> F4 und die freien Kontakte F1 <-> F3 und F2 <-> F4 und dann lötet man 4er Flachband. F1-F2 = k1, F3-F4 =k2, F1-F3=k3, F2-F4=k4. Im XL kommt k1 an Tastatur-Pin 5, k2 an 8, k3 an 10 und k4 an 17. Habe ich oft gemacht. Für XE habe ich nicht im Kopf, bin zZ. "far from home" (mal wieder im Krankenhaus auf unbestimmte Zeit) ...
Mit den F Tasten kann man ohne Umschalt Tasten den Cursor steuern, braucht also nicht immer die <Cntrl> mit zu betätigen. Mit den <Shft> und <Cntrl> hat man weitere Funktionen, die ich aber nur ganz selten nutzte ...