ATARI 400

ATARI 400

Computer

1979 – 1981 (8 kB-Version)

1981 – 1983 (16 kB-Version)

400 schraeg

Foto: (c) Sleeπ

Der ATARI 400 ist das Einsteigermodell, der kleine Bruder des ATARI 800, mit einer zum Schreiben eher ungeeigneten Folientastatur. Mit einem Steckplatz für Programmmodule und Antennenkabel ausgestattet, sollte das Gerät eher den Spieleinteressierten ansprechen. Nettes Detail: Zum Wechseln der Steckmodule muss man die im Bild zu erkennende Klappe öffnen, wodurch sich der Rechner automatisch ausschaltet. Dadurch wird wirkungsvoll eine Beschädigung des Rechners durch einen Modulwechsel unter Spannung verhindert. Ab Werk wurde der Rechner mit 8 kB, später mit 16 kB RAM ausgeliefert. Mit einem Aufrüstsatz, der allerdings Lötarbeiten voraussetzt, kann der Rechner (damals vom Händler) auf 48 kB aufgerüstet werden. Zum Erweitern des Speichers – er ist, wie das OS, auf einer steckbaren Platine untergebracht – muss der Rechner zerlegt werden. An der Vorderseite befinden sich vier Joystickports. Der Tastaturklick wird über einen eingebauten Lautsprecher wiedergegeben, der POKEY-Sound über den Fernseher. Schaltet man den Rechner ohne ladbares Programm ein, gelangt man in das „Memopad“; einem elektronischen Notizzettel, auf den man ohne Rücksicht auf Syntax oder eine Fehlerprüfung frei schreiben kann. Mit dem Ausschalten sind die Daten allerdings verloren.

Jahr1979
AliasCandy
CPU6502A / späte Modelle auch mit 65C02 „Sally“
TaktPAL: 1,77 MHz
NTSC: 1,79 MHz
RAM8 kB, später 16 kB, durch Händler auf 48 kB aufrüstbar
ROM10 kB (nur OS; ohne BASIC)
Spezial-ICANTIC
CTIA (frühe NTSC-Geräte), sonst…
GTIA
POKEY (POtentiometer und KEYboard)
Auflösung40 x 24 Zeichen, 2 Farben
320 x 192 Pixel, 2 Farben
160 x 96 Pixel, 16 Farben aus einer Palette von 128 Farben
Sound4 Stimmen / 3,5 Oktaven + interner Lautsprecher
TastaturQWERTY, 4 Funktionstasten, Folientastaturtastatur
Schnittstellen1 x Steckmodul (für Programme / Programmiersprachen)
1 x SIO
4 x Joystickports
1 x Antennenkabel (HF zum Anschluss an TV)
Netzteil9V AC / 3A (Angabe lt. Netzteil; tatsächliche Stromaufnahme ist geringer)
Besonderheiten
  • Die Joystickports können als Dateningang und -ausgang genutzt werden.
  • Der Speicher kann durch Steckmodule aufgerüstet werden.
  • Eingebauter Lautsprecher für Tastaturklick.
  • Keine Anschlussmöglichkeiten für einen Monitor.
  • Eingeschaltetes Gerät schaltet sich beim Modulwechsel automatisch aus- und wieder ein.
  • CPU und Videonorm bestimmende Grafik-Chips befinden sich auf einer Steckkarte, dem CPU-Board.
  • Der (von aussen nicht zugängliche) Speicher ist ebenfalls als Steckkarte ausgeführt.