ATARI 800
Computer
1979 – 1983
Foto: (c) Bilby
Der ATARI 800 ist große Bruder des ATARI 400. Ausgestattet mit einer richtigen Tastatur und zwei Steckplätzen für Programmmodule. Neben dem Antennenkabel ist er auch mit einer Monitorbuchse ausgestattet, was den Einsatz an einem professionellen Monitor ermöglicht – damit ist er auch für den gewerblichen Einsatz im Büro geeignet. Nettes Detail: Zum Wechseln der Steckmodule muss man die im Bild zu erkennende Klappe öffnen, wodurch der Rechner automatisch ausgeschaltet wird. Dadurch wird wirkungsvoll eine Beschädigung des Rechners durch einen Modulwechsel unter Spannung verhindert.
Der Speicher kann ohne großen Aufwand mit RAM-Steckmodulen erweitert werden – es ist lediglich die obere Abdeckung hinter der Modulklappe zu öffnen. Dort stehen vier Steckplätze zur Verfügung die standardmäßig mit bis zu 3 x 16 kB bestückt werden können. Der vierte Steckplatz ist mit dem OS belegt. An der Vorderseite finden sich vier Joystick-Anschlüsse, wodurch Spiele mit bis zu vier Spielern unterstützen werden. Der Tastaturklick wird über einen eingebauten Lautsprecher wieder-gegeben, der POKEY-Sound über den Fernseher.
Jahr | 1979 |
Alias | Colleen |
CPU | 6502A |
Takt | PAL: 1,77 MHz NTSC: 1,79 MHz |
RAM | 8KByte, 16 kB, 24kByte, 32 kB, 40kByte oder 48 kByte |
ROM | 10 kB (nur OS; ohne BASIC) |
Spezial-IC | ANTIC CTIA POKEY (POtentiometer und KEYboard) |
Auflösung | 40 x 24 Zeichen, 2 Farben 320 x 192 Pixel, 2 Farben 160 x 96 Pixel, 16 Farben aus einer Palette von 128 Farben |
Sound | 4 Stimmen / 3,5 Oktaven + interner Lautsprecher |
Tastatur | QWERTY, 4 Funktionstasten, Schreibmaschienentastatur |
Schnittstellen | 2 x Steckmodul (für Programme / Programmiersprachen) 1 x SIO 4 x Joystickports 1 x Antennenkabel (HF zum Anschluss an TV) 1 x Monitorbuchse (zum Anschluss eines Computermonitors oder TV mit Videoeingang) |
Netzteil | 9V AC / 3A (Angabe lt. Netzteil; tatsächliche Stromaufnahme ist geringer) |
Besonderheiten | Die Joystickports können als Dateningang und -ausgang genutzt werden. Der Speicher kann durch den User über Steckmodule aufgerüstet werden. Eingebauter Lautsprecher für Tastaturklick. Eingeschaltetes Gerät schaltet sich beim Modulwechsel automatisch aus- und wieder ein. CPU und Videonorm bestimmende Grafik-Chips befinden sich auf einer Steckkarte, dem CPU-Board. |