Da es auf Steam gerade einige Spiele vergünstigt gibt dachte ich mir gestern Abend spontan, dass ich nach langer Zeit ja wieder mal was auf meinem PC spielen könnte. Von The Talos Principle 2 hatte ich irgendwann schon mal was positives gelesen, ich mag Puzzle Games (wenn ich mal zum Spielen komme...) und die knapp 9 EUR sollte ich auch noch auf meinem Paypal Konto haben.
Also kurz entschlossen einfach mal gekauft, nun nur noch Installieren und dann kann's losgehen.
Aha, Download sind rund 80GB, geschätzte Restdauer 2 Stunden. Hmpf, dann schau ich derweil halt mal Nachrichten und lese eine wenig in den Atari und anderen Foren.
Kurz vor Mitternacht war das Spiel auf der Platte, also starten wir es gleich, bin schon gespannt!
Ah, natürlich will der Linux Steam Client erstmal die ganzen Vulkan-Shader kompilieren - geben wir ihm also die Zeit.
Nach rund 20 Minuten (hab nicht genau mitgestoppt) war er dann endlich damit fertig, das Spiel startet und es kommt das Intro!
Dann aber noch mal ca 5 (oder waren's 10?) Minuten schwarzer Bildschirm mit einem Warte-Kreisel, keine Ahnung was die Software da gemacht hat, als der Startbildschirm dann endlich da war hatte es jedenfalls Grafik etc auf recht vernünftige Einstellungen gesetzt und ich musste nicht mehr viel umkonfigurieren.
Um ca halb 1 in der Nacht konnte ich dann endlich loslegen - das Spiel funktioniert, sieht hübsch aus und wirkt so als könnte es mir gefallen. Für mehr als ein kurzes Anspielen hat's aber nicht gereicht, war dann doch schon sehr müde.
Das hat mich schmerzlich an die Zeit erinnert als ich am Atari nur eine 1010 hatte - endlose Ladezeiten, wenn man Pech hatte erst beim 2. oder 3. Versuch erfolgreich - schnell mal was spielen war da nicht drin.
Wie schön waren damals doch die Steckmodule wo man gleich nach dem Einschalten loslegen konnte!
Immerhin, so lange wie gestern am PC hatte ich damals am Atari nie warten müssen :-)
so long,
Hias
Flashback in die Kassettenrekorder-Zeit
- Sleeπ
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Re: Flashback in die Kassettenrekorder-Zeit
Dann hoffe ich mal dass sich die ganze investierte Zeit wenigstens gelohnt hat und das Spiel spaß macht...
Diese ganze Heruminstalliererrei um ein Spiel überhaupt erst mal an' s Laufen zu bekommen und die gefühlt ewige Warterei beim Nachladen hat mir das Spielen am PC auch oft vermießt; irgendwann habe ich es dann (mit dem PC) ganz aufgegeben.
Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich wieder an einen Kollegen der, zu MS-DOS-Zeiten, so ein Doppeldecker-Flug-Ballerspiel - imho "Der Rote Baron - spielen wollte. Das Spiel wollte dann eine bestimmte Menge freien Speicher haben. Von den 1 MB die damals verbaut waren konnte das DOS nur 640 k nutzen, vowon dann noch was wegging für DOS, nachgeladenen Treiber etc. . Irgendwie fehlten immer ein paar Byte damit das Spiel startete. Bis wir drauf gekommen sind irgendeinen deutschen Treiber (ich weiß nicht mehr ob es der Maus oder Keyboard-Treiber war) durch einen etwas kürzeren englischen Treiber zu ersetzen. Dann lief es und er konnte seine Runden in der Luft drehen.
Bis das Spiel endlich lief waren jedenfalls etliche Kollegen involviert und einiges an Zeit vergangen.
Diese ganze Heruminstalliererrei um ein Spiel überhaupt erst mal an' s Laufen zu bekommen und die gefühlt ewige Warterei beim Nachladen hat mir das Spielen am PC auch oft vermießt; irgendwann habe ich es dann (mit dem PC) ganz aufgegeben.

Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich wieder an einen Kollegen der, zu MS-DOS-Zeiten, so ein Doppeldecker-Flug-Ballerspiel - imho "Der Rote Baron - spielen wollte. Das Spiel wollte dann eine bestimmte Menge freien Speicher haben. Von den 1 MB die damals verbaut waren konnte das DOS nur 640 k nutzen, vowon dann noch was wegging für DOS, nachgeladenen Treiber etc. . Irgendwie fehlten immer ein paar Byte damit das Spiel startete. Bis wir drauf gekommen sind irgendeinen deutschen Treiber (ich weiß nicht mehr ob es der Maus oder Keyboard-Treiber war) durch einen etwas kürzeren englischen Treiber zu ersetzen. Dann lief es und er konnte seine Runden in der Luft drehen.
Bis das Spiel endlich lief waren jedenfalls etliche Kollegen involviert und einiges an Zeit vergangen.

Sleeπ
- dl7ukk
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Re: Flashback in die Kassettenrekorder-Zeit
Hi
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Das war der Bildungsauftrag in den 80zigern. Und hat geklappt? .... JA Du/Ihr wißt es heute noch.
schönes WE
dl7ukk
.
.Bis das Spiel endlich lief waren jedenfalls etliche Kollegen involviert und einiges an Zeit vergangen.
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Das war der Bildungsauftrag in den 80zigern. Und hat geklappt? .... JA Du/Ihr wißt es heute noch.
schönes WE
dl7ukk
- Dinadan
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Re: Flashback in die Kassettenrekorder-Zeit
Was du beschreibst ist aber der gesamte Vorgang von dem Entschluss das Spiel zu kaufen bis zum ersten Spielstart. Das hätte damals so ausgesehen:
- von einem neuen Spiel in der Happy Computer gelesen
- am nächsten Tag nach der Schule bei Karstadt geschaut ob die das Spiel haben und was es kostet
- zwei Monate Taschengeld gespart
- festgestellt das Karstadt das Spiel nicht mehr vorrätig hat
- telefonisch das Spiel bestellt
- als der Postbote eine Woche später da war und das Nachnahme-Geld kassieren wolltest warst du in der Schule
- am nächsten Nachmittag mit dem Fahrrad zur Post und das Paket bezahlt und abgeholt
- zu Hause den Rechner angemacht und 10 Minuten auf die 1010 gewartet
- dann endlich den restlichen Tag das neue Spiel gezockt
da haben wir es jetzt eigentlich besser. Aber irgendwie hat das damals mehr Spaß gebracht

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Re: Flashback in die Kassettenrekorder-Zeit
An eine in einer Kleinanzeige genannte deutsche Adresse ein bei der Post besorgtes internationales Antwortkuvert geschickt. Nach 1-2 Wochen eine kopierte Spieleliste bekommen. Mit Freunden getüftelt, wer was haben will. DM organisiert, kuvertiert und nach D geschickt. Nach 1-2 Wochen Disketten bekommen. Copy-Session zur Aufteilung der Bestellung. Dann noch herausfinden, wie die Spiele eigentlich funktionieren. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir was davon telefonisch gemacht hätten, das lief in den Schulpausen.
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Re: Flashback in die Kassettenrekorder-Zeit
Ja, da hast Du recht, es wäre letztlich aber genauso abgelaufen wenn ich das Spiel schon vor einem Jahr gekauft hätte und es spontan wieder einmal spielen wollte.
Ich bin kein grosser Freund von dem ganzen "nur Online/Download" Zeugs, lieber ist es mir wenn ich ein physisches Medium (Modul, Disk, DVD, ...) habe oder wenigstens die Installationsdateien nach dem Download irgendwo hin sichern kann - und vor allem wenn mir das gekaufte Spiel dann auch wirklich gehört und ich nicht nur eine Lizenz erwerbe die mit meinem Online-Account verknüpft ist.
GOG ist mir da sympatischer als Steam, andererseits betreibt Steam relativ viel Aufwand damit Windows Spiele auch unter Linux laufen. Das finde ich als Linux User sehr fein, das spart sehr viel Frickel-Arbeit.
Aber nun genug abgechweift in die PC Welt, widmen wir uns liebe wieder Atari Themen :-)
so long,
Hias
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