Erledigt: Biete: Schreibmaschine Erika 3004 inkl. Adapter für Atari

[panamajoe]

hier was ziemlich cooles…:
eine Erika 3004 aus der DDR mit viel Zubehör und in tollem Zustand
dazu gibts diverse Adapter um das gute Stück an den Atari XL/ XE anzuschließen

nicht getestet
200€ plus Versand

[Manfredini66]

Gibt es irgendwelche Unterlagen oder Software dazu? Die Erika wird ja mit V24 / RS232 angesteuert. Die Kabel sehen aber eher nach einem Anschluss an den/die Joystickports aus?

Gruß
Manfred

[Sleeπ]

Thema im alten Forum

[Manfredini66]

Danke, diese Informationen. Ganz unten in dem Dokument wird als Quelle für den Atari "K. Goldberg; FB IV/86 genannt. Soll das eine Zeitschrift sein? Und wenn ja, welche?

Mehr Infos zu dieser interessanten Schreibmaschine: https://erika-electronic.de/index1.html


Gruß
Manfred

[andymanone]

In der Bit Power (Heft Nr. 1 / April 1990) gabs einen Artikel darüber...

Hilft der euch evtl. weiter?

bitpower.pdf

(775.62 KiB) 134-mal heruntergeladen

Gtx.,
andY

[panamajoe]

und hier im Forum-Archiv gibt es noch mehr Infos:
https://abbuc.de/forum-archiv/abbuc_for ... rt=20.html

[andymanone]

Der Urheber bzw. der Bursche, der das "verbrochen" hat, muss wohl M. Heinzig gewesen sein :

M Heinzig.JPG (23.1 KiB) 7126 mal betrachtet

Gtx.,
andY

[panamajoe]

anbei ein paar Fotos von den Anschlüssen der Kabel und Adapter, die dabei sind. Sieht nach SIO und Joysrick aus.

[dl7ukk]

Hi,

Ralf und ich hatten sich sehr mit der Erika beschäftigt.

Den Artikel = Programm aus BitPower1 haben wir abgetippt. Das Problem dabei war, daß nicht zuverlässig zwischen "B" & "8" auf dem Scan zu unterscheiden war. Die wichtigsten Fehler haben wir finden können. Mittlerweile ist die BitPower1 im Original aufgetaucht, nur fehlt jetzt Kraft und Zeit um das Ganze noch mal zu vergleichen. Auch fehlt BitPower2 wo eine Fortsetzung des Programm drin sein sollte.

Auch fehlt heute ein Textilband (Farbband). Die heute erhältlichen Carbonbänder erzeugen zwar ein schönes Schriftbild, sind aber sehr schnell am Ende und das wird auf Dauer teuer. Carbonbänder sind Einmalbänder. Noch schlimmer ist, daß sich in die Kassette vom Carbonband kein Textilband einlegen läßt. Das Textilband ist ein Endlosband. Die Alten kennen so was noch.

Ralf hatte in den 80zigern das XLE OS angepaßt, so daß die Erika gut mit dem Atari zusammenarbeitete. Angeschlossen wurde die Erika damals über den JoyPort. Die Erika benötigt elektrisch kein Interface zum Anschluß an den XLE. Der Anschluss der Erika hat TTL Pegel. Das Centronics ermöglichte den Anschluß der Erika an viele der damals verwendeten Rechner.

Die Zeichen müssen aber sehr wohl angepaßt werden!! Die Erika hält sich nicht an ASCII oder ATASCII. Deshalb gibt es eine paar Programme die eine Zeichenkonvertierung bieten. StarText, BitPower und ???. Den Startexter gibt es auch als Schleife88/Chaos Tape Variante zum Speichern der Dokumente.

Ralf und ich habe vor ein paar Jahren den Anschluß einer Erika an SIO-Port des XLE über ein RPi-Nano(?) realisiert. Warum ein RPi dazu? Doch ein Interface? Fast, nur für die Software. Wir mußten auf das Protokoll des XLE richtig antworten und die Zeichen konvertieren. Rudimentär läuft es auch. Die Erika läßt sich dadurch als Standard P: Gerät ansprechen. Das Projekt ist eingeschlafen. Es fehlt die Kraft und die Zeit, siehe oben.

Der geforderte Preis total überhöht. Natürlich habe ich 1988 für das Gesamtpaket auch 3000,- DDRMark bezahlt. Erika + FakeInterface + angepaßter StarText. Aber die Zeit ist vorbei. Es gab immer Erikas in irgendwelchen Kleinanzeigen zu kaufen. Ich habe lange nicht mehr gesucht. ERIKA war der Name in der DDR, im Bundesgebiet wurde das selbe Gerät unter anderen Namen verkauft und diese sind sehr oft für sehr viel weniger zu bekommen. Leider immer nur mit Carbonband.

Realistisch halte ich
50,- € für die Erika, wenn sie funktioniert !!
je 5,- Euro für ein Typenrad & Farbkassette


dl7ukk

PS: Ich will die Erika nicht, habe zwei Stück und drei Typenräder und neue Carbonbänder ...

[panamajoe]

ich bin für Preisvorschläge offen, tausche auch gerne

[kgo]

Danke, diese Informationen. Ganz unten in dem Dokument wird als Quelle für den Atari "K. Goldberg; FB IV/86 genannt. Soll das eine Zeitschrift sein? Und wenn ja, welche?

Mehr Infos zu dieser interessanten Schreibmaschine: https://erika-electronic.de/index1.html


Gruß
Manfred

Naja, das waren die Unterlagen, die ich hier vor einigen Jahren mal geteilt hatte. Die stammen aus meiner Studienzeit.
Angefangen hatte ich damit, für die Erika einen simplen Druckertreiber zu schreiben, der über den Joystick Port arbeitete. Ich kann mich noch erinnern, dass das Problem immer war, einen Speicherbereich zu finden, der von dem jeweiligen Programm nicht genutzt wurde. Vermutlich fehlten uns einfach Informationen, wie man das geschickt machen kann. Für den Startexter hatte ich dann einen freien Slot gefunden und dann sogar eine Studienarbeit darauf geschrieben. Das hat dann einige Kreise gezogen bis sich schließlich ein Studienfreund daran gemacht hat und auf Basis eines „Einchipmicrorechner-Schaltkreises“ (hieß damals so!) ein Interface für den SIO-Port entwickelt. Infos darüber, wie die SIO auf Kommandoebene funktioniert, gab es nicht. Die Atari-Bücher hatten wir nicht im Zugriff. So musste er sich alles mühsam debuggen. Ich war zu der Zeit im Ausland und habe mich danach darum kümmern können, ein Exemplar zu bauen. Das gibt es immer noch und funktioniert auch gut.
Nur wer nutzt heute noch eine Schreibmaschine? Das Problem wird sein, dass die Farbbänder (klassischen, nicht Carbon) langsam austrocknen (bzw. schon sind, obwohl ich sie möglichst luftdicht verpackt habe).

Das Interface hier sieht aber irgendwie anders aus.
@Panamajoe: hast Du mehr Informationen darüber?

[kgo]

ERIKA war der Name in der DDR, im Bundesgebiet wurde das selbe Gerät unter anderen Namen verkauft und diese sind sehr oft für sehr viel weniger zu bekommen. Leider immer nur mit Carbonband.

Der Handelsname im Bundesgebiet war "Praesident".
Die Erika wurde auch mit Carbonband verkauft, es gab aber auch die Farbbänder nach klassischer Funktionsweise (komme jetzt nicht auf den Fachbegriff). Dann brauchte man aber auch ein anderes Korrekturband, wenn man mit der Hand schreiben und die Korrekturfunktion nutzen wollte.

[skr]

Der Handelsname im Bundesgebiet war "Praesident".

Oh, mein erster "richtiger" Drucker (hatte erst nur den Plotter 1020) war ein Präsident 6320. Den habe ich immer meine kleine Stalinorgel genannt. Wenn ich den Nachts habe drucken lassen, war das ganze Haus wach. Und der wog auch gefühlt nur eine Tonne

Aber der hat immer einwandfrei gedruckt.

[panamajoe]

Ich habe das Gerät vor Jahren in einem größeren Konvulut ersteigert und wollte es immer mal zum Einsatz bringen - leider fehlt mir doch die Zeit… wenn hier jemand die Motivation aufbringt bin ich froh das Teil in gute Hände zu geben. Also: der Preis ist gut verhandelbar…

[freetz]

Ist vielleicht etwas off-topic, aber ich habe hier auch noch eine Gabriele(?) mit Atari-Interface stehen und habe ein ähnliches Farbbandproblem. Von daher wäre meine Frage, ob es andere Schreibmaschinen mit Centronics/seriellem Interface gibt, für die man heutzutage noch verlässlich Farbbänder bekommen kann?
Bei Nadeldruckern gibt es ja immer noch Modelle, für die neue Farbbänder produziert werden, weil in Arztpraxen o.ä. noch Durchschläge gedruckt werden müssen, aber bei Schreibmaschinen?

[slx]

Hier gibt es noch einige Farbband-Kassetten für Schreibmaschinen, darunter auch Nylon-Bänder (ich glaube, die nicht korrigierbaren Bänder hießen Gewebe- oder Nylonbänder). Ich hatte zunächst eine IBM-Kugelkopfschreibmaschine und später eine Typenrad-Maschine (Olivetti oder Brother?), für die es sogar einen Umbausatz gegeben hätte und habe mich schon damals darüber geärgert, dass die Carbon-Bänder auf maximalen Verbrauch ausgelegt waren. Die Maschine hat da bei jedem Zeichen recht großzügig vorgespult und ich hatte es mir zur Gewohnheit gemacht, die Bänder zurückzudrehen und so zu positionieren, dass die Zeichen zwischen die recht gut sichtbaren Abdrücke des ersten Durchlauf gedruckt wurden.

[freetz]

Danke! Leider nicht für die "Gabi", aber für andere Nadler auf jeden Fall eine gute Quelle, danke!

[kgo]

Danke, diese Informationen. Ganz unten in dem Dokument wird als Quelle für den Atari "K. Goldberg; FB IV/86 genannt. Soll das eine Zeitschrift sein? Und wenn ja, welche?

FB IV/86 war keine Zeitschrift, es war meine Wohnadresse auf dem Campus.

[panamajoe]

falls jemand Interesse hat: für 80€ ist das gute Stück inkl. allem zu haben!

[panamajoe]

und verkauft